Flachdachdämmung - welches Material

Diskutiere Flachdachdämmung - welches Material im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben ein Flachdach mit folgenden Daten: - 30qm - ca. 1% Gefälle - 24cm Holzsparren, darauf Bretterschalung, darauf Dachpappe...

  1. #1 knarzer77, 17.09.2009
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    Hallo,

    wir haben ein Flachdach mit folgenden Daten:
    - 30qm
    - ca. 1% Gefälle
    - 24cm Holzsparren, darauf Bretterschalung, darauf Dachpappe

    Nun suche ich nach eine geigneten Dämmung, um auch einen guten Hitzeschutz zu bekommen. 2 Dachdecker haben mir Aufdachdämmung von Bauder empfohlen, einer mit 14 Dicke und der andere mit 20 cm Dicke. Darauf kommen dann 2 Schichten Schweißbahnen (oder so etwas ähnliches - jedenfalls auch Bauder).
    Ich habe auch schon gehört, dass Holzfaserplatten gut sein sollen. Eine Konstruktion mit Hinterlüftung funktioniert nicht, da die eine Seite 10cm entfernt vom Nachbars-Haus entfernt steht.

    Bin mir nun also recht unsicher, wir gut die angebotene Form der Dämmung ist und bitte euch um eure Meinungen.

    Viele Grüße
    Jan
     
  2. #2 planfix, 17.09.2009
    planfix

    planfix Gast

    Planung durch Handwerker, immer wieder eine spannende Sache.
    Auf welchen U-wert soll das Dach kommen?
    Gibts einen Glasernachweis?
    Wie tragfähig sind die Balken?
    ...
     
  3. #3 ManfredH, 17.09.2009
    ManfredH

    ManfredH Gast

    Gut für was genau ?
     
  4. #4 knarzer77, 17.09.2009
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    Beim U-Wert gehe ich von 0,25 aus.
    Glasernachweis gibt es nicht. Wer macht den?
    Die Maße der Balken sind 24cm hoch, 12cm breit und 6 m lang und im Abstand von 60cm gelegt.
    Ich habe gelesen, das Holzfaserplatten gut als Wärmeschutz dienen.

    Jan
     
  5. #5 Gast360547, 17.09.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    also

    Moin,

    Handwerker können schon planen, fragt sich nur was. Die Archis lassen sich ja fachlich in erster Linie durch die Industrie beraten. Oftmals kennen sie nur die Nummer des Fachberaters und nicht die technischen Notwendigkeiten. Genug geschimpft.

    Bei Ihnen soll wohl ein Wärmedämmung von Bauder PIR (=PUR) eingesetzt werden. Für mich stellt sich die Frage, was weiter oben drauf soll. PIR hat zwar bei geringen Dämmstoffdicken einen recht guten Dämmwert, aber dafür eingie andere, z. T. nicht unerhebliche Nachteile. Einer davon ist die Kostensituation.
    PIR ist ein sehr "leichter" Dämmstoff. Die Verlegerichtilinien und die Fachregel für Abdichtungen im Rahmen der Verlegung/Befestigung sind unbedingt zu beachten.
    Schwerer wäre z. B. trittfeste Mineralfaser, die den erheblichen Vorteil hat, ohne Fugen auch in Anschlussbereichen sauber verlegt werden zu können. Nachteil, man muss den Aufbau mechnisch befestigen, was ich aber unter dem Aspekt der Sturmsicherheit als Vorteil betrachten würde, was aber in der Wahl des Dämmstoffs berücksichtigt werden mus.

    Sie haben eine DN < 2% und kommen damit automatisch max. in die Anwendungskategorie K1. Danach müssen beide Bahnen wegen des geringen Gefälles Polymerbitumenbahnen sein. Die Auflast will ich hier nicht vergessen, jedoch ist die bei Holzkonstruktionen aus meiner Sicht fragwürdig.

    Thema am Rande: Wer erstellt wie die Luftdichtheit?

    Glaserdiagramm: Da die Wärmedämmung zwischen Dampfsperre und Abdichtung eingebaut wird und ich davon ausgehe, dass die DS bituminös ausgeführt wird, reichen die nachfolgenden Informationen:
    http://planungsgruppe-dach.de/uflach.html

    Holzfaserplatten sind bei Flachdächern aus meiner Sicht nicht zugelassen und machen dort auch keinen wirklichen Sinn.

    Grüße

    stefan ibold
     
  6. #6 Otto2008, 17.09.2009
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    Also, eine Holzfaserdämmung besitzt einen guten Sommerlichen Wärmeschutz, wie fast alle natürlichen Dämmstoffe. Der Dämmwert ist geringfügig schlechter als zum Beispiel PUR-Dämmung, aber bei einem Flachdach kommt es nicht darauf an, ob man 2 cm mehr Dämmung einbaut.

    Ich würde den sommerlichen Wärmeschutz nicht außer Acht lassen, da sonst der Raum im Winter zwar warm bleibt, aber im Sommer bereits Mittags ein "Barakenklima" herscht, wo ein Aufenthalt nicht angenehm ist.

    Die Handwerker haben Ihnen eine Dämmung angeboten, die in Bezug auf den "Hitzeschutz" absolut schlecht ist. Da ihre tragende Konstruktion, anders als zum Beispiel eine massive Stahlbetondecke, auch kein Hitzeschutz bietet, würde ich primär auf den sommerlichen Wärmeschutz achten (kann ein Energieberater exaxt berechnen).

    @ stefan ibold
    Wo steht, daß Holzfaserdämmung für ein Flächdach verboten ist?
    Warum ist sie im Flachdachbereich ungeeignet?
    Holzfaserdämmplatten sind begehbar, zur Not kann man auch noch eine OSB-Platte mit Unterkonstruktion aufbringen. Handwerklich richtig ausgeführt (mit Dampfsperre, wasserdichte Abdichtung von oben, ...) sehe ich zur Zeit das Problem nicht. Bitte helfen Sie mir da.

    Fazit: Bevor sie einfach den billigsten Handwerker beauftragen, holen Sie sich einen Energieberater oder Statiker, der Ihnen bei den grundlegenden Konstruktionsvorgaben behilflich ist und nebenbei noch über Förderungen beraten kann (5% von kfw?).
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 17.09.2009
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    Das letzte ist Blödsinn Nr. 4
    Statiker sind ggf. nicht mehr im Thema als Handwerker, Energieberater in der Regel nicht in der Lage, eine fachgerechte Detailplanung zu machen.
    Und Förderberatung sollten die ALLE nicht machen, denn im Zweifel haften sie dann für nicht gegebene Tipps.
     
  8. #8 knarzer77, 17.09.2009
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    Danke euch erstmal für die Anregungen.

    Also, was jetzt nochmal: Bauder PIR ist also schlecht als Wärmeschutz. Richtig?
    Was würdet Ihr in meinem Fall verwenden?

    Und von Luftdichtheit war bei den beiden Firmen noch nicht die Rede. Wer macht das normalerweise? Der Dachdecker?

    Jan
     
  9. #9 Gast360547, 17.09.2009
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    Gast360547 Gast

    na denn

    Moin,

    soviel zum Thema "planen durch Handwerker". Ich möchte ergänzen: "planen durch Ingenieure".

    @ Otto,
    Fachregel für Abdichtungen, Abschnitt 2.4.4. Da steht nichts von Holzfaserdämmstoffen. Auch wenn die in Tabelle 1 und 4 der Produktdatenblätter aufgelistet sind und dort die Bezeichnung DAA erreichen können.

    Der Unterschied zwischen PIR mit 0,024 W/mk und Holzfaserdämmstoffen oder Zellulose mit 0,040 W/mK oder schlechter ist schon beträchtlich.

    Sicher, man kann die Höhe einer Abdichtung eines Flachdachs, welches an keine Anschlusshöhen gebunden ist (z. B. im Bereich von Zuwegungen) einfacher ändern als bei einem geneigten Dach. Insofern schaden 2 oder mehr cm sicherlich nicht.

    Das Thema Bauphysik scheint nicht Ihr Steckenpferd zu sein, es sei denn, Sie sind ein Anhänger Konrad Fischers, der immer noch das Barrackenklima ins Spiel bringt, obwohl das mehr als Unsinn ist. Wie und warum das Barrackenklima entstanden ist, sollte Ihnen bewußt und verständlich sein. Das lag, nur um es ganz vereinfacht darzustellen, an der fehlenden Wärmedämmung in Verbindung mit dichten Umgebungshüllen der Räume. So konnte Tauwasser auch schon bei Temperaturen über 0°C ausfallen und sich als Wasserfilm an den Innenseiten der Kontruktionen abzeichnen. Zusätzlich war hier durch die Nutzung eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden. All das haben die modernen Gebäude im EFH-Bau üblicherweise nicht mehr.

    Der sommerliche Hitzeschutz beruht nur zum Teil auf die Masse der Wärmedämmung. Im Wesentlichen ist hier die (Unter-)Konstruktion ein Faktor. Aber auch die Inneneinrichtung der betroffenen Räume. Die Phasenverschiebung durch die immer noch geringen Masseunterschiede der von Ihnen angesprochenen Dämmstoffe sind eigentlich vernachlässigbar.
    Insgesammt hatte ich deswegen an Mineralfaserdämmstoffe gedacht,weil die einen guten Kompromiss darstellt und auch preislich gut im Mittelfeld liegt und sich zudem sehr gut und Fugenfrei be- und verarbeiten läßt.

    Ein Energieberater in einem Baumarkt, ja, Fachverkäufer können das auch werden, nutzt Ihnen gar nichts. Ebenso wenig wie der Statiker, der zwar irgendwie darf, aber möglicherweise nicht richtig kann, weil er nur die Werte berechnen, aber nicht die Ausführungen planen kann. Die Umsetzung läge also wieder beim Handwerker.

    @ Fragesteller,

    bei derartigen Konstruktionen wird die Dampfsperre oberhalb einer Trennlage üblicherweise vom Dachdecker verlegt. Der muss dann nach Absprache/Beauftragung dafür Sorge tragen, dass die Dampfsperre luftdicht angeschlossen wird.

    Grüße

    stefan ibold
     
  10. #10 Otto2008, 18.09.2009
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    Also wenn ich es richtig verstehe, sollte der Bauherr am Besten gar nichts machen und am besten nicht bauen, weil alle keine Ahnung haben.

    Ich schätze sonst Ihre Meinung in diesem Forum, aber ich bin der Meinung, daß ein Planer (ob nun Architekt mit Statiker oder Energieberater mit Zusammenarbeit Architekt/Statiker) in der Lage sein sollten, dem Bauherren eine gut durchdachte Konstruktion zu planen.

    Ich mag es nicht, wenn Menschen von oben herab jeden Vorschlag zerpflücken ohne selber einen vernünftigen konstruktiven Hinweis zu geben.

    Ich habe, im Gegensatz zu Ihnen, eine grundsätzlich postive Einstellung. Natürlich sollte dem Bauherren Tipps gegeben werden, wo man vielleicht eine Förderung bekommen könnte. Ich finde, wenn der Staat quasi "Geld verschenkt" für Bauherren, die bauen wollen, dann sollte man als Planer einen Hinweis geben. Eine Förderung zu verschweigen, nur weil man dann vielleicht irgendwie haftbar gemacht werden könnte, halte ich für nicht richtig. Zudem es juristisch schwer sein dürfte, bei einem unverbindlichem Hinweis auf eine mögliche Förderung, haftbar gemacht zu werden.

    Blödsinn Nr.1 stimme ich zu, entscheident ist die Masse. Nichts anderes wollte ich damit sagen, daß viele "natürlichen" Dämmstoffe eine hohe Masse besitzen, wie zum Beispiel die Holzfaserdämmung.
    Blödsinn Nr. 2: Natürlich kann es wichtig sein. Vielleicht aber auch nicht? Aber um die Frage, ob es bautechnisch möglich ist, geht es hier auch gar nicht.
    Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß es preislich nicht den großen Ausschlag gibt, ob man 2 cm mehr einbaut, vorausgesetzt, es paßt von den Anschlußhöhen, Mindestwärmeschutz wird eingehalten, Vorgaben vom Hersteller eingehalten, ... Aber meistens bin ich bei einem Flachdach, im Gegensatz zur Zwischensparrendämmung, in der Höhe etwas freier.
    Blödsinn Nr. 3: Natürlich gilt es auch die anderen Faktoren zu berücksichtigen. Mein Kommentar ist auch keine Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes, sondern ich wollte lediglich sagen, daß eine Holzfaserdämmung einen guten sommerlichen Wärmeschutz bietet. Sollte der BH sich dafür entscheiden, dann ist eine gute Detailplanung unabdingbar. Grundsätzlich halte ich nichts davon, wenn Handwerker nebenbei planen und einfach erst einmal was bauen, weil das so ist.

    Ich halte auch nichts von so Aussagen wie "Holzfaserdämmung ist verboten", nur weil Handwerker seit Jahren Fabrikat XXX von Firma YYY verkaufen, wo es doch Weihnachten immer so eine tolle Werkzeugkiste gibt.

    Ich will hier nicht auf Teufel komm raus den Holzfaserdämmstoff verteidigen, vielleicht ist er in diesem Fall auch nicht der optimale, vielleicht ist er auch viel zu teuer, ... aber man sollte zumindest Sachlich Pro und Kontra austauschen können.

    @ stefan ibold
    Danke für die Mühen, aber so richtig überzeugt wäre ich erst, wenn irgendwo stehen würde "Holzfaserdämmung ist bei Flächdächern nicht zulässig gemäß DIN ..." Ich gebe Ihnen aber vollkommen recht, entscheidend für den sommerlichen Wärmeschutz ist unter anderem auch die Unterkonstruktion. Da aber im vorliegendem Fall die UK quasi keine Masse besitzt... sollte man zumindest den sommerlichen Wärmeschutz (mit allem was dazugehört) nachweisen.
     
  11. #11 Gast360547, 18.09.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    mache nen kleinen rückzieher

    Moin,

    es gibt tatsächlich Hersteller, auch namhafte (z. B. der mit P und X), die solche Produkte herstellen. OK, aber: die WLG von 0,050 W/mK ist aus meiner Sicht grottenschlecht und fordert enorme Möglichkeiten im Bereich Dachränder und -anschlüssen (auch an Durchdringungen). Fällt insofern für mich durch das Raster. Weiterer Nachteil: sollte es, warum auch immer, bei organischen Dämmstoffen zu einer Undichtheit kommen, dann verrotten die recht schnell.

    Ich habe nicht geschrieben, dass die generell verboten sind, ich habe geschrieben, dass die aus meiner Sicht nicht zugelassen sind und habe mich dabei für einige Hersteller offenbar geirrt. Der Sinn wird aber s. o. nach wie vor bestritten.
    Ganz wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang der Hinweis, wonach derartige Produkte auch mit Sicherheit unter dem Hinweis auf eine bauaufsichtliche Zulassung verkauft werden. Hier ist, wieder aus meiner Sicht, höchste Vorsicht geboten, denn das ist ein sicheres Zeichen, dass solche Produkte von den Normen und damit von den üblichen Anforderungen abweichen.
    Unbedingt auf die Zusätze DAA achten, denn nur dann kann und darf das Produkt unter Abdichtungen verwendet werden.

    Und mal aus der Nachhaltigkeit betrachtet, sprich Ökobilanz: größere Dicken erfordern mehr Transportkapazitäten. Das bedingt einen höheren Treibstoffverbrauch und auch bei der Herstellung einen höheren Primäerenergieverbrauch. Die Stoffe, wie z. B. Zellusose-Dämmstoffe, müssen gegen z. B. Insektenfrass geschützt werden, wobei letztlich Gitfte eingesetzt werden. Auch Borsalze werden verwendet, was im Fall eines Brandes in Verbindung mit Löschwasser zur Bildung von Borsäure führt. Die Folge, das Löschwasser muss aufgefangen und entsorgt werden.
    Mein Fazit: nicht alles, was ökoligisch geredet oder schöngeredet wird, ist dieses bei näherer Betrachtung auch tatsächlich.


    Grüße

    stefan ibold
     
  12. #12 Otto2008, 18.09.2009
    Otto2008

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    Das ist auch meine Meinung. Manchmal ist mancher klassischer Baustoff durchaus ökologischer als ein angeblicher "natürlicher" Baustoff. Ist aber herrlich, was Hersteller versuchen zu verkaufen unter dem Namen des Umweltschutzes.

    Wärmedämmtechnisch ist eine Holzfaserdämmung nicht so gut, stimmt. Will ich auch nicht abstreiten, auch daß die Dämmung sehr teuer ist. Trotzdem ist sie was den sommerlichen Wärmeschutz angeht sehr gut, obwohl man auch "Masse" (für den sommerlichen Wärmeschtuz) auch in anderer Form erreichen kann...

    Aber ohne eine genaue Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes ist es ein ewiges Hin- und Her, darüber zu diskutieren, ob es Sinn macht oder nicht.
     
  13. #13 knarzer77, 29.09.2009
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    Hallo,

    in der aktuellen Ökotest gibt es einen Artikel / Test über Dämmmaterialen. Unter anderem heißt es da, dass es insgesamt beim sommerlichen Wärmeschutz keine großen Unterschiede gibt (der von Holzfaserplatten wurde als überdurchschnittlich bewertet). Entscheidend ist die Verschattung von Fenstern.

    Aber was mich noch interessiert: Wenn ich bei Aufsparrendämmung und einer Holzkonstruktion eine Verkleidung anbringen möchte (z.B. Gipskarton), ist es dann empfehlenswert, eine Dampfbremse unter der Holzkonstruktion anzubringen?

    Jan
     
  14. henfri

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    Hallo,

    ich stehe vor einer ähnlichen Frage und habe vor dem Fragen die Suche benutzt ;-)

    Meine Dachneigung beträgt 8°, das wären dann 14% (?)
    Reicht das für die nächst-bessere Kategorie?

    Ursprünglich bin/war ich auf der Suche nach einem Dämmstoff mit einer höheren Rohdichte als PUR (was ich bisher geplant hatte). Dass es trittfeste Mineralfaser gibt, war mir nicht bewusst. Interessante Möglichkeit. Wer stellt die her/was sind Markennamen, unter denen ich mal suchen kann?


    Die Frage stelle ich mir auch. In meinem Fall sollen die Sparren sichtbar sein (innen wie außen). Das macht die Sache nicht leicht, oder?

    Warum nicht? Warum sind Mineralfaserplatten besser? (Idee: Weil sie nicht verfaulen können?)

    Gruß,
    Hendrik
     
  15. henfri

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    Hm..
    Kann mir keiner helfen?
     
  16. #16 Alfons Fischer, 10.07.2011
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    ich glaube, dass der Threadersteller einen anderen Dachaufbau hatte als henfri.

    Der TE hatte den aus meiner Sicht eher problematischen Aufbau mit einer Zwischensparrendämmung mit oberseitig dampfdichter Schicht.

    henfri hat eine Tragkonstruktion mit Tragschalung, darauf Dampfsperre, Dämmung und Abdichtung. Dort ist auch die Luftdichtheit leichter herzustellen, ich empfehle da bisher bituminöse Dampfsperren mit Alu-Einlage (sind auch gleichzeitig Noteindeckung während der Bauphase).

    Ich empfehle auch immer feuchteunempfindliche Dämmstoffe für dampfdicht geschlossene Flachdächer.
    Stellt Euch vor, die Dämmung ist verlegt, die Abdichtung fehlt noch und es regnet rein...
    Gut, das sollte auch bei anderen Dämmstoffen nicht passieren. Passiert aber trotzdem...
     
  17. H.PF

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    Mhhh... Ich bezweifel das die Luftdichtigkeit leichter bei einer Aufdachdämmung herzustellen ist als bei einer Zwischensparrendämmung...

    Was machst du an den Mauerköpfen? Wie bekommst du da die Luftdichtigkeit hergestellt? Bei einer Zwischensparrendämmung habe ich eine Luftdichtigkeitsebene die ich an die Wände anschließen kann. Bei einer Aufsparrendämmung mit Dachüberständen habe ich eine über die Mauerköpfe durchlaufende Luftdichtigkeitsebene. Das muß sinnvoll geplant werden sonst geht das in die Hose...

    Haben hier dieses Jahr doch wieder ein paar Kandidaten gehabt, wo es durch die Profilbretter durchgepfiffen hat und dadurch aussen Schimmel angesetzt hat.

    Aufdachdämmungen hören sich immer so einfach und toll an aber an den Details muß man genau feilen, sonst geht es fürchterlich in die Hose...

    Und auch das Thema SChallschutz darf man da nicht unbeachtet lassen, ein leichter Ausbau mit einer leichten Schaumdämmung neigt dazu akustisch nicht vorhanden zu sein als Lärmschutz...
     
Thema: Flachdachdämmung - welches Material
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