Erdungsband zum X-ten mal

Diskutiere Erdungsband zum X-ten mal im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; wie bitte ??? :yikes Was wären die Konsequenzen im schlimmstenfall?

  1. Yilmaz

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    wie bitte ??? :yikes
    Was wären die Konsequenzen im schlimmstenfall?
     
  2. AndyAC

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    Das wurde hier schon diskutiert und kann man so allgemein nicht sagen, eine mehr oder minder verringerte elektrische Sicherheit je nach Netzform, am Erder angeschlossene Anlagen, vorhandene oder nicht vorhandene Blitzschutzanlagen, Überspannungsschutz usw.
     
  3. Josef

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    Yilmaz ... ich schmeiss mittlerweile das Erdungsband in die Sauberkeitsschicht
    und die Durchführung nach innen zur Hauff Erdungsbandanschluss
    mach ich in Rundedelstahl und gut ist´s :winken
     
  4. Jonny

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    wann ist er den Schlecht?
    5, 10, 20, 40, 100, 200, 500ohm ?
     
  5. AndyAC

    AndyAC

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    fast alle Literaturquellen nennen Werte von <10Ohm, häufig werden auch 6Ohm genannt, je nach Netzform müssen die Abschaltbedingungen erfüllt sein/bleiben, da kommt man dann auch auf <2Ohm.
    Wenn man folgende Überlegungen anstellt kommt man darauf welche Werte erreicht werden sollen, damit das ganze Sinn macht :
    Blitzeinschlag mit 10kA in die Antennenanlage, bei einem Widerstand von 1Ohm ergibt sich rechnerisch bereits ein Spannungsabfall von 10kV!
    Übergangswiderstand 10Ohm, Erdschluss auf einem mit 32A abgesicherten Kreis, es fliesst ein Strom von rd. 23A, Automat löst nicht aus, wenn PE-Leiter vom EVU nicht vorhanden/unterbrochen, hier hilft allenfalls ein FI.
    Man könnte die Reihe mit ähnlichen Beipielen fortsetzen, es ergibt sich aber , dass Werte über 10Ohm eigentlich für fast alle Fälle unbrauchbar sind, falls in der Anlage Blitz und/oder Überspannungsschutz vorhanden ist, sollten m.E. Werte von <2Ohm erreicht werden, sonst ist das kontraproduktiv.
    Es gibt einen Sachverständigen vom VdS (Name ist mir gerade entfallen), der hat mal einen Aufsatz zu diesem Thema geschrieben (solte man ergooglen könne), da ging es genau um dieses Problem zu hoher Erdungswiderstände und den negativen Folgen daraus.
     
  6. #26 fmw6502, 20.09.2009
    fmw6502

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    ich komme mal auf meine Frage zurück:
    Nach der schlüssigen Argumentation gibt es viele fertig gebaute Häuser, die ein mögliches Problem haben. Also sollte der Elektriker nachmessen und was dann, wenn es schlecht aussieht?

    Aufbuddeln, Kernbohrung, neuen Edelstahlerder? Wenn ja, wie groß soll dann die Kontaktfläche sein?

    Gruß
    Frank Martin
     
  7. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Und wie mißt man den realen Übergangswiderstand realistisch?

    Das ist doch so mal eben am realen Bestand gar nicht zu ermitteln. Hmmm

    Ich habe Erdung in der Bopla, Blitzschutz inneren und äußern (jetzt rächt sich die Unart, als Einziger in der Gegend mit Blitzableiter...), keine WW, keine offizielle Drainage, aber garantiert ne inzwischen knochentrockene Bopla und Untergrund über die inoffizielle Drainage der Kanaltrasse. Das hat sich schon früh abgezeichnet.
     
  8. AndyAC

    AndyAC

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    die habe ich schon oben beantwortet: als einzig vernüftige Lösung bleibt einen Edelstahlring ums Haus zu legen und mit der Pot.-Ausgleichsschiene zu verbinden. Aufwand ist natürlich nicht ganz unerheblich-aber wenn es funktionieren soll...

    doch kann man, da gibt es entsprechende Messverfahren , zumindest die Blitzschutzbauer verfügen über (hoffentlich) Ahnung und Messgeräte um das zu ermitteln. Das ist auch nicht extrem aufwändig.

    Insbesondere bei bei äußerem Blitzschutz "Blitzableiter" spielt wie gesagt eine vernüftige Erdung eine entscheidende Rolle, daher prüft normalerweise jeder halbwegs verantwortungsbewusste Blitzschutzbauer bei Errichtung so einer Anlage,ob die Bedingungen in Bezug auf Erdung ausreichend sind.
    Bei schlechter Erdung über den Fundamenterder kommen zusätzliche Tiefenerder an den Ableitungen in Betracht.
     
  9. #29 fmw6502, 20.09.2009
    fmw6502

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    Hallo Andy,

    das mit dem Edelstahlring habe ich schon verstanden - für Neubauten. Gibt es eine minimalinvasive Lösung für fertige Häuser mit maximalen WAF?

    Gruß
    Frank Martin
     
  10. AndyAC

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    WAF? Ich dachte schon, da gibts einen Fachbergiff, den ich nicht kenne. :deal
    Na ja, wenn man Frau/Freundin hat ist das sicher auch ein wichtiger Fachbegriff.:konfusius
    Falls aufbuddeln rund ums Haus zu aufwendig ist, evtl. Tiefenerder setzen.
     
  11. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Na ja, damals war auch alles noch frisch ...
     
  12. #32 Zwieback, 28.09.2009
    Zwieback

    Zwieback Gast

    Ich habe nach DIN 18014 gesucht und bin dabei auf verschiedene Informationen von Blitzschutzbauern gestoßen. Die bestätigen im Prinzip das hier bereits geschriebene, gehen aber noch darüber hinaus: Beispiel
    http://www.dehn.de/newsletter/nl3_07/DEHNinfo_3_07_2.pdf
    In Gebäuden, in deren Kellergeschoß Maßnahmen zur Wärmeisolierung oder gegen das Eindringen von drückendem Wasser vorgesehen werden ist die Erderwirkung nicht mehr gegeben. In DIN 18014 wird hierfür ein Ringerder gefordert, der unterhalb des Fundamentes erdfühlig (Bild 2) verlegt werden muß.

    Die erforderlichen Verbindung der Erdungsanlage mit den Ableitungen des Blitzschutzsystemes und der Bewehrung des Fundamentes sind in den Abständen nach Tabelle 4 (DIN VDE 0185-305-3) zu erstellen.

    Ich verstehe den Text so, dass auch bei einem EFH (bei Voll-Perimeterdämmung. z.B. durch Glasschaumschotter) ein Ringerder im Erdreich eingebracht werden muss; der Ringerder muss dabei immer an die Bewehrung im Fundament angeschlossen werden.

    Wie ist es denn nun: Muss in diesem Fall bei einem Ringerder der Anschluss an die Bewehrung sein oder nicht?


    Wie genau man den Wortlaut der DIN nehmen kann zeigt diese Abhandlung über das Wort sollte im folgenden Satz "Bei Gebäuden mit größerem Umfang sollte die vom Fundamenterder umspannte Fläche durch Querverbindungen in Felder von etwa zwanzig Meter mal zwanzig Meter aufgeteilt werden."
     
  13. #33 pauline10, 28.09.2009
    pauline10

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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Also ich glaube es war Dehn, die auch die Möglichkeit einer Sauberkeitsschicht mit normalem verzinktem Stahl als Skizze veröffentlicht hatten. Mit Edelstahl und ohne Schutz durch den Beton , das kann jeder.

    Kostet eben!!

    Außerdem bietet die Sauberkeitsschicht ja auch einen guten Untergrund. Macht halt keiner und kippt Kies rein.
    Aber der ist keine "kapilarbrechende Schicht". Das haben Versuche ergeben!!!

    Aber auf mich hört ja keiner

    pauline
     
  14. #34 Zwieback, 28.09.2009
    Zwieback

    Zwieback Gast

    Eine Referenz wäre schön. Aber alles was ich bislang gelesen habe sagt, wenn der Stahl nicht von Beton umgeben ist, muss der Erder aus V4A sein und nichts anderes. Und da kostet der Meter mehr als 25 Euro laut www.dehn.de
    Doch, ich :winken
    Ich will Schaumglasschotter unter die Bodenplatte schütten: Ist kapillarbrechend und dämmend und ... teuer. Vor allem wenn man dann noch einen Ringerder aus V4A reinlegen muss.
     
  15. AndyAC

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    also verzinkter Stahl in der Sauberkeitsschicht ist untauglich, da bei den üblichen Dicken der Sauberkeitsschicht von rd. 5cm die erforderliche Betonunterdeckung nicht gegeben ist , evtl. mit Rundmaterial zu machen, was dann ganz oben in der Sauberkeitsschicht einzubauen wäre, halte ich auf der Baustelle allerdings für schwierig.
    Alles was die notwenige Betondeckung nicht aufweist muss in Edelstahl ausgeführt werden.
    Ringerder in der Sauberkeitsschicht oder im Erdreich wird erstmal NICHT mit der Bewehrung verbunden-Ausnahme: zusätzliche Potentialsteuerung, wurde hier aber doch schon durchgekaut..:sleeping

    Achso: und bitte nicht Blitzschutz mit Potentialausgleich durcheinanderbringen-bei Blitzschutz können weitere Anforderungen nötig sein.
    Preis für V4A sollte unter 20€/m zzgl. Mwst. zu bekommen sein.
     
  16. #36 pauline10, 29.09.2009
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Es ist niemand daran gehindert es richtig zu machen!!
    Man muß eben einen kleinen Graben mit dem Spaten ausheben , dort den verzinkten Bandstahl verbuddeln und mit Normalbeton das alles zuammen mit der , in der Tat dünnen, Sauberkeitsschicht überziehen.

    Es ist auch hier niemand daran gehindert, die aufgehende Verbindung (in Edelstahl, denn hier fehlt die Betondeckung) mit der Bewehrung zu verbinden. War alles in der Skizze dargestellt! :sleeping :sleeping

    Die Firma Gutjahr hat zwar keine Versuche mit Schaumglasschotter gemacht, aber ich möchte die kapilarbrechende Wirkung nach den durchgeführten Versuchen , bezweifeln. Aber auf mich hört ja keiner. Ich habe es jedenfalls schon mehrfach gepostet. Außerdem hat hier einer darauf hingewiesen, daß je nach Bodenbeschaffenheit, die "kapilarbrechende Schicht" zu Wasseransammlungen und Setzungen führen kann.
    So und jetzt kann der Lösch-"experte" wieder meine "gefährlichen Basteleien" entsorgen.

    pauline
     
  17. #37 pauline10, 29.09.2009
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    "Verbuddeln" bedeutet natürlich, den Stahl so anordnen, daß später überall die Betondeckung gegeben ist. :winken

    pauline
     
  18. AndyAC

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    @pauline: und Graben ausheben, Band rein, in richtiger Lage fixieren usw. ist billiger als die 30-40m in Edelstahl zu machen? Höchstens wenn man es selbst macht.
    Was heisst mit der Bewehrung verbinden? Mit einer Matte, da wo der Erder gerade durchkommt? Das hat fast keinen Effekt, wenn, dann muss man die meisten Matten mit einbinden, da die normalerweise aber nur verrödelt sind, ist das ganze zwecklos, falls Potentialsteuerung gewünscht, dann halt auch den Ring legen und alle 2m mit der Bewehrung mit geeigneten Klemmen verbinden.
     
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