Keine Angst, Mr Bush?

Diskutiere Keine Angst, Mr Bush? im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; @ OK so sehe ich das auch – in etwa. Nur wird die Divination (wie immer dass geschrieben wird) für „Ausländer“ in einem Staat wie den USA...

  1. #61 Carden. Mark, 10.04.2004
    Carden. Mark

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    @ OK so sehe ich das auch – in etwa.
    Nur wird die Divination (wie immer dass geschrieben wird) für „Ausländer“ in einem Staat wie den USA sicherlich eine andere sein müssen wie in Deutschland.
    Hier sind die Deutschen die Eingeborenen, aber in den USA……….wohl kaum die, welche sich heute US Bürger nennen. Dieses ist der Punkt, bei welchem ich die US Politik nicht mehr verstehe. Wie kann ich einen kompletten Kontinent, aus welchen ich einen großen Teil meiner Einwohner in den letzten Generationen rekrutiert habe, „altes Europa“ nennen. Wie gesagt, ich weigere mich zu glauben (ich will es einfach nicht), dass die momentane US Politik, den Willen des US Volkes wieder spiegelt.
     
  2. Ebel

    Ebel

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    Zu der Didkussion paßt auch der Artikel, den ich heute in einer Zeitung gelesen habe:

    War die Stasi auch hinter Kerry her?

    Von Peter-Michael Diestel

    Der Rechtsanwalt und CDU-Politiker leitete 1990 als letzter DDR-Innenminister die Auflösung des MfS.

    Der zunehmend schmutziger werdende Wahlkrampf in den USA geht mich sehr wohl etwas an. weil ich die Folgen des Ergebnisses mitzutragen habe. Vielleicht werde ich von einer Terroristenbombe zerfetzt, die eigentlich »schmutzigen Amerikanern« galt. Ganz sicher jedoch, weil die deutsche Regierung Kultur abbaut. Soziales hintan- sowie Arbeitslose und Kranke ins Abseits stellt. um Hunderte Millionen nach Ex-Jugoslawien, Afghanistan und Irak lenken zu können. Deutsche Steuergelder für den Wiederaufbau von Ländern, die von selbst ernannten Freiheitskämpfern verwüstet worden sind. Das nenne ich neuzeitliche Form von Freundschaft. Sie soll nach dem Willen und einem Sieg des jetzt in den USA Herrschenden in gleicher Weise fortgesetzt werden.

    Im Wahlkrampf also des freiesten der freien Länder stellte sich heraus, dass über den Präsidentschaftskandidaten John Kerry in den Jahren 1971/72 ein Geheimdienst-Dossier von mindestens 20000 Seiten angelegt worden ist. Nicht etwa über Gräueltaten als hochdekorierter Vietnamkämpfer, sondern über seinen entschiedenen Einsatz danach gegen Krieg und für Frieden. Wie es sich für einen ordentlichen Geheimdienst geziemt, wurde der Ex-Navy-Leutnant von vorne bis hinten bespitzelt. Bis in seine Privatsphäre hinein. 20000 Seiten wollen geschrieben sein.

    Durch die deutsche Öffentlichkeit und die Gauck-Birthler-Behörde sensibilisiert, dachte ich sofort: Was denn, nicht nur Brandt, auch Kerry ist von der Stasi observiert worden? Der Umfang des Berichts spricht dafür: Über Biermann existieren rund 40000 Seiten, über Jürgen Fuchs etwa 12000. Da liegt Kerry ordentlich in der Mitte.

    Geradezu fassungslos musste ich zur Kenntnis nehmen, dass mein Feindbild falsch war Nicht die repressiv-diktatorische Stasi hatte den damals 27-jährigen US-Friedensfreund unter die Aufklärungs-Lupe genommen, sondern das freiheitlich-demokratische FBI. Und nicht Mielke hatte Order gegeben. wie ich selbstverständlich sofort vermutete, nein, US-Präsident Richard Nixon persönlich. Wie man sich doch irren kann!

    Ob Kerry Friedenskerzen ins Fenster gestellt oder zu Friedens-Demos aufgerufen, ob er in einer Umweltbibliothek heimlich Pamphlete gegen den Krieg geschrieben und sich bereitwillig Medien aus dem Ostblock (»Prawda«,. »Neues Deutschland«, »Rude Pravo« etc.) für ätzende Interviews zur Verfügung gestellt hatte weiß ich nicht. Noch nicht. Sicher wird mir die Gauck-Birthler-Behörde unter dem Stichwort »Rosenholz retour« helfen.

    Was ich weiß, verdanke ich einem jetzt veröffentlichten Spitzel-Foto: Darauf ist Staatsfeind Kerry in nur vier, fünf Metern Entfernung von Friedenshetzerin Jane Fonda zu sehen. Der Super-Bärbel-Bohley in den USA. Sofort drängte sich mir die Frage auf wie viele Seiten wohl über die Fonda gespitzelt wurden. Die Hochrechnung liegt nahe: Wenn bei dem weithin unbekannten Kerry 20000, dann bei der Weltberühmtheit Fonda vielleicht 100000. Da stinkt selbst Biermann ab.

    Seit Zerbröseln meines Feindbildes habe ich eine leise Ahnung: Offensichtlich war die Mielke-Meute doch nicht das Nonplusultra aller Geheimdienste, sondern bestenfalls in sie eingereiht. Wenn das zutrifft, hat die arme Marianne Birthler ein Problem. Mildtätig sei es ihr verschwiegen. Nicht, dass sie arbeitslos wird.

    Zurück aber zum Wahlkrampf und dessen Bestreiter: Der eine bleibt sich selbst, dem Herrn Papa und dem wilden Westen nach dem Motto treu: Waffen sind wirksamer als Worte. Wie Billy the Kid und Jesse James endeten, weiß man. Der andere Kandidat, von dem ich wie gesagt zu wenig weiß, hat in seinem Leben immerhin eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen: die vom Falken zur Taube. Er weiß, was Krieg bedeutet und dass Frieden im Zusammenleben der Völker wichtiger ist.

    Damit steht Kerry im Gegensatz zu jenen Politikern und Generalen, die Waffengänge zunehmend als alltägliches Mittel der Politik anpreisen, ohne jemals auf einem Schlachtfeld gewesen zu sein. Die wohlig daheim in ihrem Bette schlafen, derweil Landeskinder auf ihre Order hin einander in der Wüste oder auf dem Feld abschlachten. Bleibt die Frage: Macht sie das wissen um ihr Defizit so aggressiv oder die vermeintliche Gewissheit, dass es sie nicht treffen wird? New York, Madrid, Bagdad, Jerusalem, Moskau und andere Orte lassen ihre Sicherheitsvermutung als trügerisch erscheinen. Mag auch sein, dass sie skrupellos, weil unbedarft sind. Dann wehe uns allen.
     
  3. #63 BTopferin, 11.04.2004
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    Hallo Herr Ebel

    nur eine Bemerkung bzgl. die o.g. 20,000 Zahl. Diese Zahl bezieht sich auf der gesamte "Dosier" von der FBI-Überwachung der Gruppe "Vietnam Verterans Against War". Kerry war damals Mitglied. So weit ich weiß, es ist nicht bekannt, genau wieviele Seiten es über Kerry gibt. Ist aber bestimmt viele. Keine Entschuldigung, sondern nur Aufklärung.

    Gruß
    bto
     
  4. Ebel

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    Wie groß war die Gruppe? Aber es zeigt, daß es doch viele "US-Bürger" gibt, die sich (übertrieben) nicht "wie US-Bürger" benehmen benehmen, bzw. sich nicht so benehmen, wie oft im Ausland sich ein Bild gebildet hat.
     
  5. #65 BTopferin, 11.04.2004
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    Hallo Herr Ebel

    Ich weiß leider nicht, wie groß die Gruppe (nach 1967) geworden ist. Ich weiß aber, dass es diese Gruppe immer noch gibt. Ob die eine "Lösung" haben bzw. finden können...?
    http://www.vvaw.org/

    Gruß
    bto
     
  6. JDB

    JDB

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    Vielleicht ganz interessant....

    Heute, 20:40 Uhr
    Gebrauchsanleitung USA
    Dokumentarfilm von Alain Lasfargues
    ARTE, Frankreich 2004, 60 Min.

    21.40 Uhr
    US-Medien: Macht und Ohnmacht
    Dokumentarfilm von Yves Boisset
    Frankreich 2004, 55 Min.



    http://www.arte-tv.com/de/search__results/647980.html
     
  7. geigei

    geigei

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    wahnsinn

    wie schnell die Zeit vergeht, schon wieder ein halbes Jahr vergangen! :wow
     
  8. #68 bau.de_RS, 31.10.2004
    bau.de_RS

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