Carport ohne Fundament

Diskutiere Carport ohne Fundament im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben gerade unseren Plan für unser Carport mit angebautem Schuppenteil vom Schreiner bekommen. Weil unser Pflaster schon liegt und...

  1. mucky

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    Hallo,

    wir haben gerade unseren Plan für unser Carport mit angebautem Schuppenteil vom Schreiner bekommen. Weil unser Pflaster schon liegt und wir wegen der Mehrarbeit ( Pflaster teilweise weg, ausgraben, Fundament giessen ) etwas gejammert haben will er nun folgendes machen: in das Pflaster jeweils ein Loch bohren ( ca 50cm tief ) eine spezielle Betonmasse die in Kartuschen ist einfüllen und dann direkt in das Loch den Anker stecken und arretieren. Nach 2-4 Stunden ist das Zeug wohl fest und soll das Fundament ersetzen. Jetzt zu meiner Frage: ist das OK oder hebt mit das Carport beim Sturm ab ? Hier ein paar Daten zum Carport Breite 6 Meter, Länge 8 Meter ( 6 Meter für Autos und 2 Meter Schuppenteil ) insgesamt auf 8 Pfosten stehend die alle so im Erdreich befestigt werden sollen.

    Vielen dank für Eure Hinweise
     
  2. #2 RMartin, 21.09.2009
    RMartin

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    Was befindet sich denn unter dem Pflaster (das Pflaster ist doch bestimmt nicht 50cm dick?!) ?
    Wenn unter dem Pflaster eine schöne Betonplatte ist, dann wäre mir dieser Vorschlag gar nicht so unlogisch. Wäre nur mal interessant was das für ein Material ist. Hilti-Hit wahrscheinlich?! Hierbei darauf achten, dass solche 'Einklebeaktionen' nur von dafür zertifiziertem Personal durchgeführt werden dürfen.

    Wenn kein Beton, also nur Bodenmaterial (Schotter, o.ä.) unter dem Pflaster ist, würde ich anhand Deiner Erklärung erstmal abraten (ohne weitere Details zu wissen).
     
  3. Dingo

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    Ich würde mir bei diesen Größenordnungen des Carports in jedem Fall die Mühe machen mit ordentlichen Fundamenten und frostfreier Gründung zu arbeiten.
     
  4. #4 Baldbauherr, 21.09.2009
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    Seit wann bauen denn Schreiner Carports und Schuppen? :)
    "Ich kenne viele Zimmerer, die auch schreinern können, aber keinen Schreiner, der auch....."(Zitat meines Meisters in meiner Lehrzeit zum Zimmerer)

    (nichts gegen Schreiner.. )

    Verstehe ich nicht, die Mehrabeit hat doch der Schreiner und nicht Ihr, oder sind die Fundamente im Angebot soooo teuer?

    Also wenn da wirklich eine Betonplatte (ca 40cm dick) unter dem Pflaster (ca 12 cm dick) liegen würde, dann könnte Dein Schreiner sogar die einzige Lösung genannt haben, denn dann würde sich die Mehrarbeit (Fundamente in Betonplatte ausgraben und gießen) nämlich sicherlich nicht rentieren.
    Für alle anderen Pflasteruntergründe kann ich mir die vorgeschlagene Injektionsankerlösung nicht richtig vorstellen. Ein Pflasterstein erstezt kein Fundament.
     
  5. #5 DarkwingDuck, 21.09.2009
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    Hi
    Wenn Ihr Dach mehr Ab- als Auftrieb erzeugt wirds wohl gehen. Hab von der Befestigungsmethode schon mal gehöhrt. Allerdings war der Untergrund betoniert. Wenn der Schreiner also in Erdreich/oder im Schotter verkleben kann ?! Könnte bei Sturm interessant werden.
    Warum graben Sie nicht fix acht Löcher für Punktfundamente rühren ca. zweikommavierachtdrei Eimer Beton an und versenken die Anker darin ?
    Kostet weniger als der Flugschein für ein Carport.:-)
    grüße
    Darkwing
     
  6. BJ67

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    Also ich erinnere mich für meinen Carport 3,5m x 6m laut Statik 8 (acht) Punktfundamente 50 x 50, 80 tief benötigt zu haben.

    Da dürfte die Bastellösung des Zimmermanns wohl unzureichend sein !
     
  7. #7 wasweissich, 22.09.2009
    wasweissich

    wasweissich Gast

    eine gute pflasterfläche kann schon was ab , aber was der schreiner ihr so zutraut ist schon ziemlich mutig , oder sogar leichtsinnig.......
     
  8. gast3

    gast3 Gast

    Das fliegende Carport

    nun, ich weiß ja nicht welchen Durchmesser er für seine "Pflasterbohrungen" so vorsieht oder ob er dann z.B. verpressen möchte, um relevante Reibungskräfte zumindest anzudeuten (glaube ich allerdings weniger) oder was unter deinem Pflaster ist (gehe also erst mal nicht von Beton aus) ... aber,

    für mich hört sich das angesichts der möglichen Zugkräfte doch sehr nach "da bastel ich schon was an" (wo ist der Baumurks-Smiley ?).

    Möchte ich also mal ganz entschieden von abraten und bitte der Vollständigkeit halber einfach mal zu überdenken, was du machst, wenn deine "Verankerung" nicht hält und dein Carport im "besten" Fall auf deinem Auto landet und nicht auf ... einem Kind vielleicht ??

    Noch Fragen ?



    Gruß

    Helge
     
  9. #9 Shai Hulud, 22.09.2009
    Shai Hulud

    Shai Hulud

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    Für den Baumurks-Smilie kannst du neben dem Antwortfeld auf "[Weitere]" klicken, dann ist er in der unteren Kategorie.

    Seine Syntax ist auch ganz leicht zu merken, schreib einfach[noparse] :Baumurks[/noparse].
     
  10. sepp

    sepp

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    bei meinem letzten carport hat mir mein TWP schlappe 0,75m³ Beton pro stütze eingerechnet wegen windlasten usw.
    und das schreinerlein will ne minibetonsäule eingiessen? <kreisch> :28:
     
  11. R.B.

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  12. BJ67

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  13. mucky

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    Hallo zusammen,

    erstmal Sorry das ich mich mehr gemeldet hatte, war aber auf Dienstreise. Vielen Dank für die ganzen Antworten die mir zu denken geben. Mein Untergrund besteht aus einer ca. 80 cm dicken Mineralbetonschicht ( verdichtet ), Splitt und dann die Pflastersteine. Also keine Betonplatte. Ich hatte den Schreiner mal drauf angesprochen und ihm die Bedenken mittgeteilt. Er meinte das wäre eine erprobte Methode und er hat schon mehrere Carports so verankert. Weiss jemand ob ich Ihn irgendwie dazu bringen kann das er mir vorrechnet das diese Methode genug Verankerung bietet, also in etwa: muss er mir nachweisen können ( Statik oder so ) das dies wirklich hält ?

    Danke und Grüße
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 24.09.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Die Häufigkeit der Anwendung einer Methode sagt nichts über deren Qualität, sondern nur, dass der gute Mann bisher noch von keinem Schaden Kenntnis (genommen) hat.

    Der Standsicherheitsnachweis ist an sich Sache des Bauherren. Dieser kann den natürlich an den BU beauftragen.
    Aber ob das für diese Methode anwendbar ist???

    Das Zeug, das da aus der Kartusche kommt, müsste ja GESICHERT einen ausreichend grossen und bis unter die Frostgrenze reichenden Bereich des Unterbaus zu einem massiven Klotz verkleben.

    Beton besteht ja auch "nur" aus Steinen, die mit Zement zusammen"geklebt" werden (laienhaft ausgedrückt).
    Es müsste sich also um eine Art Kleber handeln, der so dünnflüssig ist, dass er die Poren des Unterbaus durchdringen und dort aushärten kann.
    Theoretisch denkbar - praktisch mit so vielen Unwägbarkeiten verbunden, dass es wohl nicht umsetzbar sein dürfte.

    Wenn bei einem Sturm das Carport einen Menschen oder auch nur Sachwerte schädigt, weil es in Folge zu geringer Sogverankerung den Abflug gemacht hat, sind einzig und allein SIE haftbar.
    Vom Gewissen rede ich gar nicht.
     
  15. #15 Bauwahn, 24.09.2009
    Bauwahn

    Bauwahn

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    Im Zweifelsfall musst Du als Bauherr dafür geradestehen, dass die Standsicherheit nachgewisen wurde. Ob Du das auf den Schreiner abwälzen kannst oder einen Tragwerksplaner selbst beauftragen und bezahlen musst, hängt von Deinem Vertrag mit ersterem ab.

    - das ist fast schon "Marketingdeutsch".
    "Erprobt" bedeutet im übrigen nicht automatisch "Erfolgreich Erprobt".
    Anderes Beispiel: Meine Papierflieger sind auch allesamt "getestet", die meisten davon aber mit eher bescheidenem Ergebnis. Meine Tochter testet die gelegentlich sogar auf Geschmack, was über die Flugtauglichkeit aber auch nur wenig ausssagt. Du siehst, "erprobt" kann alles mögliche heissen.
     
  16. R.B.

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    Das Bild mit dem fliegenden carport habe ich nicht mehr gefunden....vermutlich ist er zu weit weggeflogen. ;)

    Gruß
    Ralf
     
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