Glaskugelfrage: Öl oder WP?

Diskutiere Glaskugelfrage: Öl oder WP? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Heizexperten, ich hoffe, rechtzeitig zur neuen Heizsaison sind die Glaskugeln frisch poliert und lassen ganz tief blicken...:winken...

  1. #1 Budenzauber, 29.09.2009
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    Hallo Heizexperten,
    ich hoffe, rechtzeitig zur neuen Heizsaison sind die Glaskugeln frisch poliert und lassen ganz tief blicken...:winken

    Meine (in die Zukunft gerichtete) Frage wäre nämlich, ob sich der mögliche Einsatz einer Wärmepumpe (LWP) für Heizung und Warmwasser vielleicht auch über die Verbrauchswerte abschätzen lässt?

    Als Anhaltspunkt: Wäre bei 6 l Öl/qm Verbrauch (Heizen/NT-System) ein wirtschaftlicher Einsatz möglich oder geht das Spiel erst weit drunter los...

    Ich möchte den Ball erstmal flach und den Start kurz halten, vielleicht erübrigt sich das Thema ja gleich wieder. Ansonsten liefere ich gern Daten nach.

    Die Standardalternative wäre natürlich Öl-BW.

    Gruß Budenzauber
     
  2. R.B.

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    Der Verbrauch lässt Rückschlüsse auf die benötigte Heizleistung zu.....ersetzt aber nicht eine Heizlastermittlung. Trotzdem ist dieser Wert als Vergleich oder als grobe Richtung ganz brauchbar.

    Ob jedoch eine Wärmepumpe effizient betrieben werden kann, dafür benötigt man die notwendigen Temperaturen im Heizkreis. Nachdem viele Heizungen mit zu hoher Temperatur fahren und der Wärmeeintrag in die Räume mittels Thermostat abgewürgt wird, sollte man sich zuerst um die Heizkurve kümmern.
    Also, Vorlauftemperatur runter.

    Wie sich die Vorlauftemperatur auf die Effizienz der Wärmepumpe auswirkt, kann man an den Leistungskurven sehen. Dort ist die Leistung für unterschiedliche VL Temperaturen aufgetragen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Ralf,

    spart nicht jeder Heizkessel, der nicht in Betrieb ist, die meiste Energie? Ein Kessel sollte im April abgestellt und im September wierder eingeschaltet werden. Dazwischen läuft eine L-W-WP zur TW-Erwärmung. Ob sich eine WP für die Heizperiode rechnet, hängt von verschiedenen Faktoren des Gebäudes und Heizverhalten der Nutzer ab. In diesem Fall würde ich sagen, eher nicht :biggthumpup:

    Gruß

    Bruno
     
  4. R.B.

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    Da hast Du meine volle Unterstützung. :28:

    Ob beim Fragesteller überhaupt eine WP eingesetzt werden kann, das entzieht sich meiner Kenntnis. Daher auch meine Fragen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Budenzauber, 29.09.2009
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    Hallo Ralf,
    danke schon mal für die erste Einschätzung. Dann folgen mal ein paar Details.

    Kurz zum Hintergrund: Noch läuft bei uns der Bud NT zur vollen Zufriedenheit, aber in einigen Jährchen isses mal fällig. In Bälde erfordert unser Tankraum (Auffangwanne) aber etwas Pflege und die strategische Frage ist für mich schlicht, ob Neubeschichtung der Wanne oder Tankwechsel, da Platzgewinn und mir 2 - 3 Jahre Reserve auch reichen.

    Die aktuelle Situation ist für WP sicher total ungeeignet, aber ich könnt halt kontinuierlich an den Rahmenbedingungen schrauben.

    Ein paar Daten und Fakten:
    RMH 1971, ca. 133 qm, Dach ausgebaut und gut gedämmt (2007)
    Wände (Bims) ca. 0,8 U-Wert
    Fenster (Zweifachglas) und Heizkörper (meist Rippen) in den Stockwerken, alt
    HK-Nischen und Rolladenkästen sind weniger oder mehr gedämmt

    Heizsystem: Bud. Öl-NT ca. 17 kw Brenner, WW-Speicher 150 l
    Letzter Heizölverbrauch (okt. – okt.) ca. 1300 l (davon gut 200 l für WW)
    VL-Temp. max. 55 ° (bei -20° außen)
    Einstellung: Niveau 2,5 - 5, Neigung 9 (fährt über Mischerkreis)

    Die VL hatte ich letzte Saison erfolgreich von 75 (Werkseinstellung) auf 55 runtergefahren, unser Referenzraum WoZi war dabei am Anschlag.
    Letzter qm-Verbrauch für Heizung also ca. 8 - 8,5 l, eine weitere Absenkung soll sukzessive erfolgen über Reno-Maßnahmen wie Fenstertausch (mit Rollos), neue HK sowie HK-Nischen ausmauern (z.B. Multipor).
    Eine Fassadendämmung (außer an einem Mauerrücksprung) erscheint mir wg. des geringen Flächenanteils weniger sinnvoll.
    Mit den o.g. Maßnahmen sollte mE auch mit dem aktuellen Heizungssystem ein qm-Verbrauch von 6 l und eine VL von 45 - 50 ° erreichbar sein.

    Mit Heizlastberechnung kann ich nicht dienen, dass die vor einer genauen Einschätzung kommen muss, ist klar. Mir geht es jetzt erstmal um die Frage, ob ich über eine (L)WP
    überhaupt nachdenken sollte, Gartensituation (Wärmekorb etc.) ist auch eher kritisch (Baumbestand). Es sind halt einige ungünstige Faktoren für WP dabei.

    Gruß Budenzauber
     
  6. #6 Budenzauber, 29.09.2009
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    Hallo Bruno,
    Du warst schneller, ein paar Eckdaten stehen weiter oben. Unsere Heizung wird idR von April bis Oktober abgeschaltet (falls nicht zu kalte AT).
    Betriebszeiten sind von 6 - 22 Uhr, am WE von 7 - 22 Uhr, Aus statt Nachtabsenkung.

    Eine WP nur für WW wäre in unserem Fall sicher unwirtschaftlich, der Ölverbrauch dafür ist mittlerweile minimal (geschätzt ca 80 l im Sommer). Das Nutzerverhalten, bzw. die Abstimmung der Technik darauf, ist schon ziemlich gut.:konfusius

    Gruß Budenzauber
    Gruß Budenzauber
     
  7. R.B.

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    Na, dann legen wir mal los.

    Lässt sich das noch etwas hinauszögern? Wäre schade wenn jetzt Geld investiert wird, das man in vielleicht 2 oder 3 jahren "abschreiben" kann.

    Bei einem RMH dürfte ein verbesserter U-Wert der Wände keinen so großen Einfluß haben. Die anteiligen Flächen sind wohl eher gering. Das zeigt bereit Dein geringer Ölverbrauch. Mit 1.300 Litern liegst Du gut im Rennen. Mit weitern Maßnahmen dürftest Du vielleicht gerade so unter die 1.000 Liter kommen.

    Die Heizkörper lassen sich notfalls einfach austauschen. Damit sollte es dann möglich sein, die VL. Temperatur weiter zu senken.

    Momentan für eine WP ziemlich an der Grenze. Technisch würde es funktionieren, aber die Leistungszahl der WP dürfte wohl eher bescheiden ausfallen. Ich betrachte für mich die 45°C als Schmerzgrenze. Das muss aber jeder für sich selbst rechnen.

    Da wir hier ja im Glaskugelthread sind, habe ich meine Glaskugel noch einmal etwas aufpoliert.

    Die Heizlast liegt wohl irgendwo um 5kW. Die max. VL Temp. lässt sich vermutlich noch auf 45°C drücken. Der Garten ist als Kollektorfläche eher ungeeignet d.h. Flächenkollektor nicht möglich, Grabenkollektor vermutlich auch nicht. Tiefenbohrung wird vermutlich zu teuer.
    Das sollte man überprüfen, da aufgrund der geringen heizlast auch nur ein "kleiner" Kollektor notwendig würde.

    Bei Heizkosten von aktuell < 800,- € im Jahr wird es für jede Alternative schwer sich zu amortisieren.

    Denkbar wäre eine LWP (evtl. als Split). Diese würde unter den gegebenen Bedingungen wohl eine JAZ zwischen 2,5 und 3,0 aufweisen. Eine JAZ > 3 ist eher unrealistisch. Ich würde bei Vergleichsrechnungen die 2,5 ansetzen, das sollte immer erreichbar sein.
    Das Einsparpotenzial (mit aktuellem Ölpreis) dürfte sich somit in einem Bereich um 200,- € p.a. bewegen, wenn überhaupt.

    Ich kenne jetzt Deine Vollkostenrechnung nicht, aber in meinen Augen dürfte sich eine WP kaum amortisieren.
    Falls sowieso irgendwann ein Ersatz des Ölkessels ansteht, könnte man darüber nachdenken.

    Gruß
    Ralf
     
  8. Olibau

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    Hier muß ich mal...

    ... entern, weil 1. Glaskugelthreat und 2. paßt es gerade ;)

    Ich denke mal, die von Bruno angesprochene WP ist so eine (ähnliche), wie ich sie gerade im Keller habe, also ein "Wärmepumpenspeicher".

    Am Anfang war ich super skeptisch, aber nach mitlerweile 10 Jahren muß ich sagen, die Dinger merkt man auf der Stromrechnung (fast) gar nicht. Auf jeden Fall haben das mehrere "Hausvergleiche" bezügl. des Stromverbrauchs ergeben. Von daher ist es sicherlich eine Überlegung wert, bei der gegebenen Situation die Ölheizung durch eine kleinere zu ersetzen (was Du ja in ein paar Jahren vor hast) und eine WP für TW daneben zu stellen.

    Wenn Du allerdings sowieso eine WP für die Heizung nimmst, ist es kaum sinnvoll für TW eine og. daneben zu stellen - das Prinzip (WP) ist ja das gleiche.... Nebenbei bemerkt habe ich auch einen (alten) Ölbrenner neben der WP stehen und habe über den Winter ca. 15°C im Heizungsraum - den Rest gönnt sich die WP.....
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Ich bin ja ein Freund von BW-WP, aber man muss schon darauf hinweisen, dass sich das nur lohnt wenn Speicher o.ä. sowieso getauscht werden sollen.
    Inkl. Kesselverluste hatte ich bei meinem Öler tägliche Kosten von etwa 70-80Ct. für mein WW (4 Personen Haushalt). Das Einsparpotenzial lag irgendwo im Bereich 20Ct./Tag oder umgerechnet 70,- bis 80,- € pro Jahr.

    Eine BW-WP inkl. Einbau bewegt sich etwa zwischen 2.000,- € und 2.500,- €, abhängig davon wie kompliziert der Einbau wird und was noch an Material verbaut werden muss.

    Nur wegen der Einsparung an Verbrauchskosten würde ich also keine BW-WP verbauen. Man sollte auch wissen wo die Einsatzgrenzen dieser BW-WP liegen, sonst kann es passieren, dass der Heizstab einspringt wenn dieser nicht vorher abgeklemmt wurde.

    Wie gesagt, BW-WP sind sinnvoll, aber nur wenn sowieso größere Umbaumaßnahmen anstehen. Ansonsten lohnt es sich eher den bestehenden Wärmeerzeuger zu optimieren (Zirkulation, Speicherverluste usw.).

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Budenzauber, 29.09.2009
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    Bravo Ralf,
    einmal nachpoliert und schon ne Punktlandung aus meiner Sicht.:respekt

    Anmerk 1/Zeitpunkt: Rauszögern bis nach der Heizperiode ja, dann wirds schwer. Genau diese Investition, die ja so oder so ausfallen kann, ist die plötzliche Antriebfeder für meinen Thread.

    Anmerk 2/U-Wert + Verbrauch: Ja, trotz leicht versetzter Bauweise sehe ich den Hebel bei 40 % (Fassade) und 60 % (Fenster, Rollo, Nische) genau dort. Und im Gegensatz zur F-Dämmung geht das halt auch stückweise...
    Heizkörper: So dünn und groß wie mgl., Überdimensionierung zugunsten geringerer Temperatur ja. Im modernisierten Bereich laufen sie im Prinzip ja jetzt schon im "Würgemodus".

    Anmerk 3/aktuell: Wie gesagt, der "JETZT-Status" ist unerheblich, da ja in den nächsten Jahren noch einiges Energetische erfolgt. Meine Mutmaßung sind ja die 6 l/qm und ca. VL 45°, die anstehende Saison wir schon erste neue Erkenntnisse liefern.

    Anm. 4: Der Garten gibt leider nicht so viel her, weder vom Boden (Lehm), noch von der Sonne noch von den qm (WP-verfügbar 60 - 100). Daher auch LWP und die Frage nach Illusion oder... Wenns aber mit LWP funzen könntete, wär ggf. noch Potenzial drin.
    Tiefenbohrung geht/darf hier nicht.

    Vorzeitig ersetzen aus Amortisationsgründen will ich nichts. Gedacht als Ersatz, wenn fällig (5 Jahre +/-) und bis dahin wird der Blaue gequält (bzw. geschont). Mittlerweile verstehen wir uns recht gut.

    Die Nachfolgefrage ist dann irgendwann Öl-BW oder XY – die ersten/richtigen Pfade sind jetzt blöderweise schon vorzeitig anzulegen.
    :offtopic:Auch mein spontaner Lottogewinn letzte Woche (11,60 E) hat den Spielraum für großzügige Mehrfachinvestitionen nicht gerade erhöht. (Immerhin hats den Einsatz der letzten 10 Jahre amortisiert).

    Bis hierher schon mal besten Dank. Das "Rennen" scheint noch nicht entschieden...
    :winken

    @ Bruno: Ich war langsam, aber immer noch zu schnell, da hier April und Mai sich sonnentechnisch oft drehen. Üblicherweise 210 Heiztage und 150 Tage zusätzlich WW.

    Gruß Budenzauber
     
  11. Olibau

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    A pro pos Heizlastermittlung, darf ich da nochmal einhaken....

    Ist Heizlast das, was als Heizwärmebedarf bezeichnet wird und in Q"h angegeben wird? Hab's in den "Begriffen" nicht gefunden...
     
  12. R.B.

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    Sollte der Öler das Zeitliche segnen, und damit zwangsweise Ersatz notwendig werden, dann würde ich über eine LWP nachdenken.

    Hintergrund: Den neuen Öler gibt´s nicht umsonst. Bei BW muss zudem noch der Schornstein "saniert" werden (LAS). Die Investitionskosten sind somit vergleichbar oder sogar noch höher als bei einer LWP.

    Vernachlässigen wir mal die Amortisation.

    Dann könnte man auch jetzt schon darüber nachdenken ob man den Öler mit einer LWP unterstützt. Damit wäre es möglich die LWP nur an Tagen zu nutzen an denen eine gute Arbeitszahl garantiert ist, und für die paar extrem kalten Tage dann den Öler zuschalten. Irgendwann wird der Öler dann entsorgt und die LWP muss die Arbeit alleine machen.

    Na ja, ein paar Körbe könnte man dort schon versenken. Bei so kompakten Kollektoren wird aber die Quellentemperatur nicht gerade berauschend sein, und somit auch die Sole-WP nur eine unterdurchschnittliche Leistungszahl erreichen. Bei > 50W/qm Entzugsleistung läuten bei mir immer alle Alarmglocken.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #13 Budenzauber, 29.09.2009
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    @ Olibau
    Danke auch Dir. Ich möchte aber möglichst "monovalent" fahren, schon aus Platzgründen. Unseren Ganzjahres-WW-Verbrauch sehe ich bei ca. 200 l Öl, Tendenz fallend bis auf vielleicht 150 l (Laienschätzung) mit dem bestehenden System.

    Ob mit einem Brennwerter da nochmal was geht, kann ich nicht einschätzen.
    Wir sind 5 Pers. und ob die derzeitige Optimierung auch so klappt, wenn drei mal Pubertät oder erste Zipperlein zuschlagen, ist noch sehr fraglich :mega_lol:.

    Aber auch dann hätte mE eine Extrapumpe wirtschaftlich sehr zu kämpfen.
    Einen (klitzekleinen) Ölbrenner für klimatische Notfälle hatte ich auch überlegt, aber dann entstehen wieder dauerhafte Zusatzkosten und ich kenne auch kein entsprechendes System (heißt nix).
    Ein sauber modulierender Öl-BW von etwa 4 - 12 kw (zzgl. LAS) würde alles abdecken inkl. Reserve.
    Aber wenn es eine passende WP gäbe ohne dass es Vollkostenrechnung und Amortisation strapaziert, why not.

    Die ersten Entscheidungen/Flocken sind halt in wenigen Wochen/Monaten fällig, also weit vor der Zeit. Aber es hängt alles mit allem zusammen.
    Schon der Ersatz des WW-Speichers im Frühjahr und ein paar Investitionskosten in den Brenner waren in dieser Hinsicht vielleicht suboptimal, bloß gab es damals keine Alternative.

    Gruß Budenzauber
     
  14. Olibau

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    oups, ich hatte übersehen, daß der WW-Speicher schon ersetzt wurde... die von mir (uns) beschriebene WP hat einen "eingebauten" Speicher.....
    Das ist dann natürlich in der Tat nicht sinnvoll den weg zu werfen... es sei denn man würde noch gutes Geld in der Bucht dafür bekommen.... (wahrscheinlich aber nicht)...
     
  15. #15 Budenzauber, 29.09.2009
    Zuletzt bearbeitet: 29.09.2009
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    Sorry, war wieder nicht schnell genug....

    @ Ralf
    Klingt gut, wobei ich den Öler solange unter Volllast halten möchte, wie er wirtschaftlich tut. Entsprechend der Forenregel "Die Heizung kommt zum Schluss" würde ich die verbleibende Zeit nutzen und die restliche Modernisierung voranbringen (lassen).
    Das hilft mir schon mal weiter und jetzt harre ich mal des Angebots bzgl. Tankraum in den diversen Spielarten. Werde das Forum diesbezüglich auf dem Laufenden halten.

    @ all: Und falls jemand kpl. gegenteilige Ansichten hat, nur her damit. Noch ist Zeit :winken

    @ Olibau: Hatte ich auch vorher noch nicht erwähnt. Ne, ich hab ein Unit-System, da passt nur der rein, ansonsten inkompatibel.

    Gruß Budenzauber
     
  16. Olibau

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    gemäß Deinem Nick machste das doch selber, oder?

    2003 hatte ich meinen Tankraum auch neu angelegt, um dann einen GFK-Tank 'rein zu stellen :mauer
     
  17. #17 Budenzauber, 29.09.2009
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    Hi Olibau,
    beim Selbermachen in diesem Bereich sind die Grenzen vermutlich eng. Nick und Berufsbezeichnung entstammen noch der Zeit, als ich mir den Innenausbau des neugestalteten DG's ans Bein gebunden hatte.

    Zum Glück kannte ich damals das Forum noch nicht, sonst würd ich mich heut nicht mehr trauen, einen Nagel in die Wand zu hauen :bounce:

    Ich wart jetzt erstmal ab, was die Firma so vorschlägt, dann wird in Eigenregie gerechnet und man erkennt sicher mehr. Aber den 4000 l Stahltank (und noch einiges andere) pack ich nie nicht an...

    Gruß Budenzauber
     
  18. #18 Budenzauber, 10.11.2009
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    Tachchen,
    da bin ich wieder mit einem kurzen Update zu diesem Fred. Nachdem zwischenzeitlich die Angebote für die „Überarbeitung“ des Heizraums eingetroffen sind, hat sich die zeitliche Lage dann doch wieder etwas entspannt.

    Ein Umbau der Tankanlage wäre (mir) dann doch viel zu teuer, außerdem scheint die erhoffte zusätzliche Nutzung des Raumes auch mit neuen Tanks nicht ohne weiteres möglich. Also bleibt der alte 4000-l-Kanister drin und es wird lediglich der Schutzanstrich an den Wänden erneuert, so dass der TÜV im Frühjahr hoffentlich nichts zu bemängeln hat.

    Die Heizkurve habe ich noch mal leicht gesenkt (4/8), reicht im WoZi so für 20 °C auf Stufe 4. Es war bisher aber noch nicht richtig kalt.
    Die Kellerdeckendämmung im HZR (unterm halben WoZi) wird die Woche fertig – mal sehen, ob das temperaturmäßig etwas verändert.

    Wenn ich mir dagegen anschaue, wie sich Wärmespeicherung in Raum und Heizkessel abends nach Herunterlassen der Rollläden verändert, krieg ich schon Lust auf neue Fenster.
    Nächste Woche kann ich (bei Freunden), die gerade ihr Haus sanieren lassen, mal Mäuschen beim Fenstertausch spielen und vielleicht ein paar F-Fragen für mich klären.

    Gruß Budenzauber
     
  19. #19 Budenzauber, 11.12.2009
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    Nachdem nun ein paar Wochen vorüber sind und auch die ersten Minusgrade hier angekommen sind, wieder ein kurzer Zwischenbericht.

    Die MiWo-gedämmte und mit GKP verkleidete Decke im HZ-Keller hat zwei Auswirkungen. In der entsprechenden WoZi-Hälfte darüber konnte ich die Heizung übers Thermostatventil nochmals etwas herunterregeln, die angestrebten gut 20°C in unserem „Referenzraum“ bleiben erhalten. Andererseits ist es aber auch im HZ-Keller etwas wärmer geworden (grübel...äh, passt jetzt auch weniger Luft rein :D)

    Eine weitere Senkung der VL-Temperatur ist wg. der Bedingungen im G-WC nicht mehr möglich: kleiner HK (Platte) und ungünstige Platzierung, altes Fenster, zwei Außenwände, Temperaturen um 18°C = Spielraum erschöpft.

    In den restlichen Räumen sind Temp. von 20 °C (oder auch mehr) kein Problem. Als erste energetische Maßnahme wird im nächsten Jahr also das G-WC modernisiert (Fenster/HK und Platzierung).

    Dazu ne Frage an die Heizexperten:
    Leistungsangaben zu Heizkörpern sind idR. bezogen auf 75 o. 70/55 oder 55/45 Grad C. Gibt es Umrechnungsfaktoren o. Praxiswerte für niedrigere Temperaturen, also 1000 W bei 55° entsprechen xyz W bei 45° und xyz W bei 35°?

    Gruß Budenzauber
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Kann man umrechnen. Für einige Temperaturen gibt es auch Tabellen.

    https://www.buderus.de/sixcms/media.php/1086/Katalog%202009_Teil%205_Kapitel_07_Arbeitsbl%E4tter.pdf

    Ab Seite 11.

    Gruß
    Ralf
     
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