Garagenfundament, Garagenbau

Diskutiere Garagenfundament, Garagenbau im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Ich habe an meinem Neubau den Keller mit Schweißbahnen isolieren lassen und habe jetzt die Baugrube verfüllt, wobei die Erde auch eingerüttelt...

  1. #1 Bauhelfer, 07.10.2009
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    Ich habe an meinem Neubau den Keller mit Schweißbahnen isolieren lassen und habe jetzt die Baugrube verfüllt, wobei die Erde auch eingerüttelt wurde. Direkt an das Haus ist eine Garage mit 6 x 4 Meter in massivbauweise geplant, welche dann in der Breite ca. 3 Meter auf verfüllten Grund und ca. einen Meter auf dem gewachsenen Mutterboden steht. Der Bauunternehmer, der auch meinen Neubau herstellte, meinte, dass der Bau der Garage zum jetzigen Zeitpunkt nicht günstig wäre, da das Gelände im Bereich des erst kürzlich verfüllten Bodens nachgibt. Bauschäden (Risse usw.) sind da nicht auszuschließen.

    Frage: Ist die Antwort des Bauunternehmers richtig ?
    Wenn ja, gibt es Möglichkeiten, dieses Risiko zu minimieren?
    (weil, man sieht immer wieder Grundstücke auf welchen Wohnhäuser und Garagen in einem Zug erstellt werden.)
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 07.10.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Jain.

    Im aufgefüllten Boden darf weder jetzt noch später eine Grünung erfolgen..

    Lösungen liefert der beauftragte Tragwerksplaner.
     
  3. lulu66

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    Hm, wie erstellt man denn dann eine Garage neben dem Haus, ganz besonders wenn z.B. eine Garagenwand gleich einer Hauswand sein soll?
     
  4. Uwe!

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    mit Fundamenten, die bis auf gewachsenen Boden runter reichen
     
  5. gast3

    gast3 Gast

    es sei denn der Nachweis einer ausreichenden Tragfähigkeit wird erbracht ...

    also, man sollte wissen, was und wie man es macht. Wenn dein Bauunternehmer allerdings warten will, dass die "Eigensetzungen" des Bodens abgeschlossen sind, nun ja ein paar Jahrzente oder auch Jahrtausende sind so schnell vorbei, ein Wimpernschlag im Angesicht der Zeit.

    Im Ernst, auch gewachsene Böden, die vor teils Jahrtausenden (und erheblich) länger abgelagert wurden, müssen immer noch nicht tragfähig sein, nicht mal für eine Garage.

    Also, wie immer: womit wurde verfüllt, wie ist die Beschaffenheit des Untergrundes außerhalb der Verfüllung ... (man sollte mal Textbausteine anlegen) ...

    und Alternativen gibt es wie immer 'ne Menge
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 07.10.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Das ist eine von vielen möglichen Lösungen.

    Ich zitiere mich mal
    und ergänze
    Zusammen mit dem Planer
     
  7. #7 Bauhelfer, 08.10.2009
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    Die Baugrube wurde mit Recycling-Material verfüllt, welches aus Sand und grobzermahlenen Steinen besteht. Dieses Material wurde mir von meinem Bauunternehmer empfohlen, da das ursprünglich ausgehobene Material sehr lehmhaltig war.

    Gruß Bauhelfer
     
  8. gast3

    gast3 Gast

    dein Baunternehmer hat RC-Material eingebracht und wartet darauf, dass es sich setzt - der ist gut (hätte es vieleicht besser verdichten sollen)

    sollte aber eigentlich nicht so kompliziert werden
     
  9. Ortwin

    Ortwin

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    @Bauhelfer

    Die Garage ist doch bei der Gesamtplanung mit dabei, oder? Es kann doch net sein, dass erst das Haus fertig gebaut und die Baugrube verfüllt wird, um dann festzustellen "uuupps, die Garage fehlt ja auch noch…". Mich würde interessieren, was euer Architekt dazu sagt. Für mich ist das ein Planungsversäumnis, der Bauunternehmer handelt korrekt, indem er seine Bedenken anmeldet.
    .
    mfg, Ortwin
     
  10. #10 Bauhelfer, 12.10.2009
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    Garagenbau

    Der Architekt sagt, dass durch das Verfüllen mit Recyclingmaterial eine neue Situation entstanden ist. Mit der ursprünglichen Erde, die sehr lehmhaltig war, wäre der Bau der Garage zum jetzigen Zeitpunkt (also unmittelbar nach dem Haus) kein Problem, da diese nach dem Verdichten ziemlich stabil bleibt. Mit dem RC-Material hat er keine Erfahrung und weiß nicht, inwieweit das Material mit der Zeit nachgibt. Mehr sagt der Architekt nicht dazu, weil das Verfüllen mit RC-Material der Ratschlag des Bauunternehmers war und nicht von seine.

    In diesem Zusammenhang hätte ich noch eine Frage, die zunächst vielleicht naiv klingt. Kann man mit der Verwendung von leichten Steinen (z. B. Poroton oder Gasbeton) beim Garagenbau die Gefahr des Nachgebens reduzieren ?

    mfg
    Der Bauhelfer
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2009
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    Bindiger (=Lehmhaltiger) Boden, der nach dem Verdichten ziemlich stabil bleibt. Ah ja.

    1) Definiere ziemlich
    2) Seit wann kann man einen bindigen Boden gut verdichten?

    Ich glaube, Dein Planer darf froh sein, dass der Tb das Füllgut gewechselt hat.
    Und ich muss Ortwin (ausnahmsweise :winken) mal voll und ganz zustimmen.
    Sowas plant man mit ein.

    Und selbst wenn der Bauherr jetzt per Planungsänderung den Standort der Garage verändert hat, sollte man eine Lösung dafür aus dem Ärmel schütteln.
     
  12. #12 Topotec, 13.10.2009
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    Hallo,

    ich kann mir nicht vorstellen, warum dass nicht klappen sollte!!!
    Wenn es ein gemischtkörniger Boden ist, der aus Recycling-Material besteht und der auch noch lagenweise mit ner ausreichenden Rüttelplatte verdichtet wurde, dann sollte die dauerhafte Tragfähigkeit des Untergrundes für die Gründung kein Problem sein.
    Mehr Sorgen macht mir eher, dass ein Meter der Garage auf gewachsenem Mutterboden stehen soll. Das wird nicht funktionieren, hier sollte vorher ein passender Untergrund geschaffen werden, möglichst mit dem gleichen Material!

    Viel Glück
     
  13. Odin

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    Meine Meinung: Das Nachgeben wird durch das reduzierte Gewicht reduziert. Theoretisch. Praktisch wird´s so aussehen, das die Risse dann eben "nur" 1mm breit sind, statt vll. 5mm. Im Laufe der Jahre wird sich der verfüllte Boden immer etwas mehr verfestigen und somit minimalst absinken, was jedoch ausreicht, das du, wenn nicht sofort, spätestens in ein paar Jahren die ersten Auswirkungen sehen solltest. Und auch wenn die Steine leichter werden, du hast immer noch einen Dachstuhl und Ziegel (o.ä.) drauf...da sind ein paar Tonnen Gewicht schnell zusammen.

    Grüße vom Nachbar-Landkreis
     
  14. #14 Bauhelfer, 19.10.2009
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    Hallo,
    erst mal Danke für die Antworten.
    Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte, nach welchem Zeitraum die Setzung des aufgefüllten Breiches im wesentlichen abgeschlossen ist?
    Hilft es , wenn man den Boden regelmäßig einrüttelt?

    mfg
    Der Bauhelfer
     
  15. gast3

    gast3 Gast

    aber ich habe immer noch das Gefühl, dass da was unnötig verkompliziert werd.

    Bring es mal auf den Punkt: Was willst du eigentlich wissen ?
     
  16. #16 susannede, 19.10.2009
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    Jungs, er will nur wissen, wie er die Garage gründen soll.

    Da der gekaufte Sachverstand wohl eher Schwachverstand ist...

    Korrekterweise hätte lagenweise verdichtet und für Nachweisfetischisten auch jede Lage mit Druckplatte geprüft gehört.

    Warum empfiehlt jetzt niemand eine schöne dicke, schimmende Bodenplatte?
    Und zum Thema Setzung: ja nun, bis China wird es sich schon nicht durcharbeiten.

    Solange es sich gleichmäßig setzt (welches Bauteil setzt sich nicht?) und es sich dabei frei bewegen kann? Unartig wird es doch erst, wenn die Garage irgendwo festhängt. "an das Haus" heißt also mit "Bewegungsfuge an das Haus".

    Da wird in der Einfahrt erstmal Schotterpiste angelegt und die superschicke und superteure Pflasterung sich für später aufgehoben.

    In Erwartung der Aufschreie.;)

    Susanne:winken
     
  17. gast3

    gast3 Gast

    wer ...

    schreit denn hier (außer mir - zu Geburstagen - tue ich auch nie wieder).

    Meine Frage, was er eigentlich wissen will, gründet darauf, dass ich das Problem nicht sehe ...

    weil jeder, der auch nur ein bischen Erfahrung hat, das VOR ORT in 15 min geklärt haben sollte (Mini-Bagger oder Spaten vorausgesetzt).

    Da ich aber nicht weiß, wie es vor Ort so aussieht (dabei interessiert mich der Boden / Untergrund außerhalb seiner AR-Verfüllung erheblich mehr), werde ich einen Deibel tun und mich hier irgendwo herauszulehnen und überhaupt - ganz einfach
     
Thema: Garagenfundament, Garagenbau
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