feuchte Kellerwand

Diskutiere feuchte Kellerwand im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen. Mein neues EFH habe ich im August 2006 bezogen. Anfang diesen Jahres traten in einem Kellerraum kleine Ausblühungen auf. Diese...

  1. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    Hallo zusammen.
    Mein neues EFH habe ich im August 2006 bezogen. Anfang diesen Jahres traten in einem Kellerraum kleine Ausblühungen auf. Diese sind lotrecht unter der Fensterlaibung in regelmäßigen Abständen wie die Steinhöhe ist. Dort ist von außen der Lichtschacht montiert. Vermutlich dringt dort nach starkem Regen Wasser ein. Die Wand ist 36 cm, KLB-Vollsteine (KLB2, 0,16W/mK, Rohdichteklasse 0,60). Der Raum ist der Wäschekeller, wo Waschmaschine und Kondenstrockner steht. Ab und an wird auch mal Wäsche auf dem Trockenständer aufgehängt. Die Luftfeuchte bewegt sich zwischen 60 und 80% bei 18-20°C. Der Raum ist nicht beheizt, gelüftet wird durch das Fenster - oder mit Durchzug zum Treppenhaus.
    Die Flecken an der Wand werden nach stärkern Regenfällen immer etwas größer, hauptsächlich nach den Seiten. Mein Rohbauer möchte, statt außen auf zu graben, durch eine Fremdfirma den Innenputz "großflächig um die betroffenen Stellen" durch diffussionsoffenen Sanierputz ersetzen. Dadurch würde die seiner Meinung nach geringe Menge Wasser nach innen verdampfen. Er hätte damit in anderen Häusern gute Erfahrungen gemacht.
    Mein Frage ist nun:
    Kann das Mauerwerk durch die regelmäßige Feuchtigkeit auf Dauer geschädigt werden?
    Bei längerer Zeit geschlossenem Fenster(Urlaub) steigt doch dann die Luftfeuchtigkeit immer höher?
    Ist so etwas eine fachgerechte Mängelbeseitigung? (Gewährleistung nach VOB läuft bis 2011)
    Das Aufschachten von außen ist ziemlich aufwendig, da eine Treppe aus Betonstufen am Ende des Lichtschachtes beginnt und damit abgebaut werden müsste.
     
  2. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    :winken
    :winken
    Keiner da der was sagen kann?
    Oder fehlen noch Details?
    :bef1006:
     
  3. #3 Carden. Mark, 09.10.2009
    Carden. Mark

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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Ohne Bilder ist es noch schlimmer einzuschätzen als mit :)
    Aber eines ist sicher.
    Was der AN da ausgesagt hat ist wiedersinnig.
    Eine fachgerechte Mängelbeseitigung ist das auf gar keinem Fall.
    Wenn er das Problem nicht fachgerecht angehen will, dann beauftragen Sie einen Sachverständigen mit der Feststellung der Mangelursache.

    Sachverständigenkosten - da hat unser Eric was feines zu geschrieben: http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=21094
     
  4. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    Hallo Herr Carden,
    Vielen Dank erstmal für die Antwort.
    Ich habe am 9.10.2009 die Ausblühungen mit der Drahtbürste entfernt. Es scheint, als wäre es nur Farbe gewesen (dummerweise Dispersion, da mein Helfer damals zu diesem Eimer gegriffen hat, statt zur daneben bereitgestellten Silikatfarbe). Dann habe ich den Boden um den Lichtschacht stark gewässert um starken Regen zu simmulieren. Die Messung mit einem Feuchtemessgerät für Holz und Mauerwerk (zwei Spitzen werden in das Material gedrückt) zeigte einen starken Anstieg des Vergleichswertes (von 18% auf 33%) an den betroffenen Stellen. Ab ca. 20 cm neben den Stellen sind die Werte annähernd gleich (um die 12%) geblieben. Die Skalierung auf dem Feuchtemessgerät ist wie folgt:
    0 -17% = grüner Bereich
    17-20% = gelber Bereich
    20-33% = roter Bereich
    (Ich weiß, daß diese Prozentangaben keinen genauen Wert darstellen können. Aber zumindest kann man vergleichen, ob ein Anstieg oder Rückgang zu vernehmen ist)

    Das bekräftigt auch meine Vorstellung, daß die Ursache von außen beseitigt werden muss.

    :bef1007:
    Ist nach der Abdichtung von außen eigentlich noch die Erneuerung des Innenputzes erforderlich?
    Es ist jetzt ein einlgiger Leichtputz mit EPS Zuschlag §eber.dur 132 drauf.
    Wenn der Putz bleiben kann, macht es Sinn, oder ist es überhaupt möglich, die Disperssionsfarbe zu entfernen und mit Silikatfarbe zu streichen?

    Nochmals vielen Dank

    kksk
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Frage - wie sind die Steine vermauert worden?
    Geklebt, Leichtmörtel oder "normaler" Mörtel???

    MfG
     
  6. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    mit "normalem Mörtel"
     
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    wenn ich`s nur wüsste
    also was ich in Erinnerung habe, wurde erst ab EG mil LM21 gemauert. Im Keller wurde "Speiss" aus Sand und Bindemittel angemischt.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2009
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    Dann sollte mal geprüft werden, ob es hier nicht um Kondensation geht.
    Das aussen anfallende Wasser kann nämlich schlicht die Wandoberfläche abkühlen und der normale Mörtel leitet die Wärme viel schneller weg.
    Bei den angegebenen Luftfeuchtewerten ist dann schnell der Kondensatpunt erreicht.
     
  9. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    Hallo Herr Dühlmeyer.

    Danke für die Antwort bzw, den Tipp.
    Kondensation sollte man eigentlich ausschließen können.
    Grund: Es sind zwei Außenwände. Ab ca. 20cm neben den feuchten Stellen ist der gemessene Wert relativ gleichmäßig um die 12%. Unter dem Fenster ist nur die rechte Seite betroffen. Nach meiner "Regensimmulation" stieg der Werte der betroffenen Stellen stark an. Habe leider keine Möglichkeit die Oberflächentemperatur der Wand zu messen, ob da Unterschiede sind.

    Würde gern ein Bild reinstellen, weiß aber noch nicht so richtig wie.
     
  10. kksk

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    wenn ich`s nur wüsste
    Foto

    Mein erster Versuch, ein Bild hoch zu laden. Hoffe es klappt.

    [​IMG]
     
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    wenn ich`s nur wüsste
    vor dem Bearbeiten mit der Drahtbürste sah es so aus:

    [​IMG]
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2009
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    Also - wie ein typischer Wasserschaden bei undichter Vertikalabdichtung sieht das nicht aus.
     
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    wenn ich`s nur wüsste
    Ich vermute auch, daß das Wasser am (von innen gesehen) rechten Anschluß des Lichtschachtes (Schraube/n im Mauerwerk) eintritt und sich nach unten bewegt.
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 12.10.2009
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    Aber warum sollte es dann nur an den Fugen austreten und den Stein völlig unberührt lassen????
    Bei einem Hartbrandstein mag das passieren, aber KLB ist ja nun wahrlich nicht so, dass er KEIN Wasser aufnähme.
     
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    wenn ich`s nur wüsste
    Von außen wurde 2-Komponenten-Dickbeschichtung aufgetragen. Danach kamen die Lichtschächte. Über die Schrauben wurde eine schwarze Masse gespachtelt. Weiß aber nicht ob das auch 2-Komp. war. Die Noppenbahn (?elta-Geo-Drain Q) hört am Rand des Lichtschachtes auf.
     
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    Die Fugen haben doch Zementanteil. Im Stein wird seitlich der Feuchtegehalt adurch die Dampfiffussion abnehmen. Ich sorge für guten Luftwechsel.
     
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    Ich würde dass mit einem feuchten Schwamm vergleichen. Der bleibt dort, wo er auf den Fliesen liegt, am längsten feucht. Das Trocknen beginnt immer von oben nach unten.

    Damit bleibt am Stein die Haupt-Nässe auf der Zement-Fuge. Was da noch durch geht dann wieder auf der nächsten u.s.w.

    Oder habe ich da einen Denkfehler?
     
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    wenn ich`s nur wüsste
    Mein AN hat mir gerade wieder angeboten, Sanierputz innen anzubringen, da er meint, die Wassermenge sei sehr gering und der Putz würde ausreichen. Das Aufgraben iom Außenbereich würde ihn mal locker 8000,- EUR kosten, und es wäre garnicht sicher, ob seine Firma der Verursacher wäre. Sein vertraglich geregelter Leistungsumfang war bezüglich der Verfüllung des Arbeitsraumes nur bis zur ursprünglichen Geländehöhe festgelegt. Die gesammten Erdarbeiten hat ein Sub gemacht. Dieser hat dann auch den Rest (auf eigene Rechnung an mich) aufgeschüttet. Nun sagt der AN, man könne nicht feststellen, ob die Abdichtung fehlerhaft angebracht wurde oder eventuell durch das Aufschütten und Verdichten beschädigt wurde. Das Urprüngliche Gelände war noch unterhalb der Sohle des Lichtschachtes. Somit ist er bei einer Beschädigung durch das Auffüllen nicht in der Haftung. Wenn er nicht eindeutig als Verursacher feststeht, ist er nicht bereit, auf zu graben.
    Ich habe vom Lichtschacht Fotos gemacht, kurz bevor die GEO-DRAIN ran kam.
    Ist diese Verspachtelung so in Ordnung gewesen?

    Das muß die jetzt betroffene Stelle sein:
    [​IMG]

    Die Seite komplett:
    [​IMG]

    Lichtschachtsohle über dem ehemaligen Gelände:
    [​IMG]
     
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    Mit der GEO-DRAIN sah es dann so aus:

    [​IMG]

    Bis dahin war das Verfüllen durch den AN vertraglich vereinbart:

    [​IMG]

    Kann man hier irgendwelche Fehler erkennen?[
     
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    konkrete Frage

    Möchte nochmal nachfragen:

    1. Kann mann aus den obigen Fotos auf eine unsachgemäße Ausführung schließen?

    2. Kann ein Gutachter/Sachverständiger feststellen, welcher AN für den Mangel verantwortlich ist? (Der Rohbauer=AN1 vermutet, daß durch das Verdichten durch AN2 Druck auf den Lichtschacht ausgeübt wurde, daß möglicherweise Risse an der Dickbeschichtung im Bereich der Verschraubung mit der Wand entstanden sind. Dann wäre er aus der Gewährleistung raus. Ob der AN2 (Baggerfirma) das dann anertkennt möchte ich bezweifeln. Er könnte eine unsachgemäße Abdichtung, oder eine Beschädigung bei den Folgearbeiten (Treppenbau, Plattenverlegung) unterstellen.
    Wenn die Ursache dann keinem eindeutig zugeordnet werden kann (eben durch einen SV), bleibe ich wohl auf alle Kosten sitzen.
    Die Außenanlage habe ich im Übrigen mit meinem Schwiegersohn (gelernter Tiefbauer mit Berufserfahrung im Kanal- und Straßenbau) selbst hergestellt.

    3. Kann so ein Sanierputz bei geringer Wasserdurchdringung von außen als alternative Lösung die Wand troken halten?

    Würde mich freuen, eine Entscheidungshilfe zu bekommen.
     
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