Brauchwassererwärmung mit 15 Zapfstellen wie?

Diskutiere Brauchwassererwärmung mit 15 Zapfstellen wie? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Wir planen einen kleinen Gasthof mit Familienbetrieb. Auf um die 350-400Qm Fläche sollten noch 15 Duschkabinen errichtet werden. Wenn die Hütte...

  1. para

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    Wir planen einen kleinen Gasthof mit Familienbetrieb.
    Auf um die 350-400Qm Fläche sollten noch 15 Duschkabinen errichtet werden.
    Wenn die Hütte gut gedämmt ist, dann wäre es mit der Heizung kein Problem, denke ich mal. Aber die Spitzenlast durch Warmwasserbedarf macht mir Bedenken.
    Wir würden die Belüftung gerne über eine Abluftwärmepumpe realisieren. Könnte man das mit einem gut modulierbaren Gas/Pellet-Brennwertkessel kombinieren? Könnte ein leistungsfähiger Kessel nach dem Trinkwasser-Durchlauferhitzer-Prinzip funktionieren (Heizung + WW)? Oder sollten wir lieber einen grossen Speicher nehmen?
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 21.10.2009
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    Mir fallen dazu die Stichworte Verbrühschutz, Legionellenvorsorge, Zirkulation (sinnvoll), Leitungslängen, Leitungsquerschnitte usw ein.

    Und daraus ergibt sich nur eine Quintessenz -> Eine fachgerechte Planung der Heizungs- und Warmwasseranlage.

    Dafür gibt es qualifizierte Haustechnikplaner
     
  3. #3 Achim Kaiser, 21.10.2009
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    Die Bedenken sind berechtigt. Es steht und fällt mit der Art der Nutzung.
    Die Gretchenfrage ist die Gleichzeitigkeit der Benutzung der Duschen .... laufen die 15 Duschen mit hoher oder höchster Gleichzeitigkeit ist die Bedarfsspitze richtig satt.

    Ist eher mit geringer Gleichzeitigkeit zu rechnen, da Ambiente, Platzangebot etc. vorrangig beachtet werden kann das auch nicht so heiss sein.

    Je nach Vorgabe gibt das richtig satte Differenzen in der Anlagengestaltung.

    Wassersparende Brauseköpfe, Selbstschlußarmaturen, ggf. Münzansteuerung sind m.E. Minimalststandard, wenn die Verbrauchskosten nicht explodieren sollen ...

    Ansonsten siehe Ralfs Ausführungen ...

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  4. R.B.

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    Denken heisst nicht wissen, und das ist für meinen Geschmack etwas (zu) viel Optimismus.

    Ohne die Heizlast zu kennen, und damit meine ich nicht Pi*Daumen, würde ich mir über die Wärmeerzeugung noch keine Gedanken machen. Abluft mit WP nutzen ist ja OK, aber das ist nur die halbe Miete.

    Dann stellt sich die Frage, wie die Räume beheizt werden sollen. Sind Heizkörper vorhanden, werden die unterstützt, wie sieht es mit dem Aufheizen aus usw. usw.

    Und was gibt es sonst noch an Zapfstellen im Gebäude?
    Wie sieht deren Nutzung aus?

    Großer Speicher ist schon denkbar, aber nicht unbeingt als TW Speicher. Dabei darf auch die notwendige WW Temperatur nicht unterschätzt werden.

    Also, ich sehe da noch sehr viele Fragezeichen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 21.10.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Wesentlicher WW-Faktor ist auch noch die Gastronomie.
    Wird nur CP-rot/weiß angeboten oder Speisen a´la card mit Saal?
    Ersteres verbraucht wesentlich weniger WW als letzters
     
  6. para

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    Ja, das ist richtig, aber wir sind noch am Anfang und ich mag vorher wissen, was auf uns zukommt.
     
  7. para

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    Heizlast kenne ich natürlich noch nicht, aber wir möchten schon gut dämmen.
    Annähernd kfw40 Standard.

    Da ich gelesen habe, dass Heizkörper veraltet seien, haben wir zunächst
    an FBH gedacht. Zu naiv?

    noch mehr ist nicht geplant, Gastronomie ist im anderen Gebäude.


    Wie ist es dann mit dem grossen Speicher gemeint? Um vorzuwärmen soll das TW durch den Speicher dann den Kessel (Durchlauferhitzer) geführt werden?
     
  8. para

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    Tja, das ist ne gute FRage,
    Als Spitzenlast 15 x 50l = 750l in einer Stunde müsste man schon mindestens rechnen, schätze ich.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Trotzdem wirst Du wohl schnell in der 15-20kW Klasse landen, und da ist das Thema WW noch nicht mit drin.

    Nicht naiv, aber evtl. auch nicht passend. Hier kommt das Thema Nutzung auf den Tisch. Müssen alle Räume gleichmäßig 24/7 beheizt werden? Oder gibt es Räume mit gelegentlicher Nutzung? Dann würde sich beispielsweie die Trägheit der FBH negativ bemerkbar machen und man sollte überlegen, ob man die mit einem "Turbo" unterstützen kann.

    Bleibt noch das Thema Nutzung, wobei es auch da Vorgaben gibt die ein Fachmann nicht einfach ignorieren darf (selbst wenn sie mit Deiner Nutzung nicht übereinstimmen).

    Ich meinte Du solltest Dir sehr gut überlegen, ob man große Mengen TW bevorratet. Einerseits müssten dann Spitzenmengen beachtet werden, andererseits hätte man bei stark abweichender Nutzung eine Menge Wasser im Keller stehen (Stichwort: Legionellenproblematik) das man auf Temperatur halten müsste.
    Ein DLE wäre unkritischer, aber hier schlägt die erforderliche Schüttmenge zu.

    Bei so vielen Zapfstellen könnte sich vielleicht auch eine Solaranlage positiv bemerkbar machen, vorausgesetzt es ist immer für Abnehmer gesorgt.

    Gruß
    Ralf
     
  10. para

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    Darüber werden wir noch nachdenken.
    Ich gehe eher von einer gelegentlichen Nutzung aus.

    DLE kommt mir sympathischer vor, das ist die Frage der Fragen, ob die Bedarfspitze abgedeckt werden kann. Was würde bei so grosser Leistung überhaupt in Frage kommen? Gas oder eventuell Pellets? Sonnst nix, oder?

    Eher gelegentliche Nutzung => ich denke, Solar ist weniger ratsam
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, ich kenne ja die Nutzung nicht.

    Ach, so groß ist die Leistung nun auch wieder nicht. Da stehen Dir noch alle Möglichkeiten offen. Ein Pelletkessel erfordert mehr Aufmerksamkeit (Reinigung), Gas ist unproblematisch aber der Gaspreis ist nicht zu unterschätzen, und wenn viel FBH Flächen vorhanden sind, könnte man auch über eine WP nachdenken.

    Geht nicht, gibt´s nicht. Alles eine Frage der Planung und des Konzepts.

    Gruß
    Ralf
     
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