Wann Haus kaufen/bauen?

Jetzt kaufen macht (so wie zu allen Zeiten) nur Sinn, wenn man es sich auch leisten kann (Zins und Tilgung) und die Finanzierung nicht so angelegt ist, dass man die nächsten 150Jahre abzahlt.

 

Die 200 bzw. 350 sind ja dann auch unverhandelt, da geht dann sicher noch was...

 

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht. Aber wenn man sowieso einen Kauf für die nächsten Jahre plante, wäre jetzt die Gelegenheit über "Vorziehen" nachzudenken. Denn sowohl die Objektpreise(handeln! handeln! handeln!), als auch die Zinsen sind sehr niedrig(handeln! handeln! handeln!). Und diesen Vorteil sollte man meiner Meinung nach jetzt auch nutzen. Was nützt es, wenn Du jetzt in den nächsten 2-3 Jahren noch 20-30tsd ansparst, bis dahin die Immobilienpreise wieder auf altem Stand und der Zins wieder bei 6,5 % ist?

Dann lieber jetzt zuschlagen, notfalls mit "nur" 1%Tilgung, lange Laufzeit vereinbaren und dann, wenn es geht, die Tilgung entsprechend erhöhen (natürlich vertraglich vereinbaren) oder Sondertilgungen einkippen.

Das rechnet sich, glaube ich, deutlich besser wie jedes Ansparen. Wenn man dann noch etwas risikobereit ist und variable Zinsen inkauf nimmt, kann man den "Schnapper seines Lebens" machen. Ist doch schön, wenn man für beispielsweise 200tsd ein Haus kauft, und dann auch wirklich nur unter 250tsd bezahlt, incl. aller Zinsen...

BlackSeven

 

Wenn man dann noch etwas risikobereit ist und variable Zinsen inkauf nimmt, kann man den "Schnapper seines Lebens" machen.

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Und wenn man die Risikoschraube auch nur etwas überdreht, landet das vermeintliche EFH-Schnäppchen zuck-di-ruck bei einer Zwangsversteigerung.

Da kennen die Banken NIX!

So schnell kann man dann nichtmal niesen, wie man selbst die Schulden seines Lebens an der Backe hat - und nochmal auf Reset drücken ist nicht .....

Höhepunkt des weiteren Lebens ist dann allenfalls der TV-Auftritt bei Peter Zwegat.

 

Zur Risikobereitschaft von Bankern und Kunden siehe auch U.S.A. von vor gut einem Jahr, damit hat die ganze Shice angefangen.....

Gelernt hat keiner was, weder Banker, noch Kunden, Bankenaufsichten oder Regierungen.

Mittlerweile stehen wir schon wieder vor einer riesigen Spekulationsblase, das nächste Mal wird dann echt heftig, dagegen war die "letzte", noch andauernde Krise reinster Kindergeburtstag.

 

Natürlich sollte man sowas nie "auf Kante nähen"... Sprich, wenn der Zins hoch geht, muss immer der Spielraum da ein, über ein normales Darlehen zu bezahlen. Wenn das nicht geht, sollte man man den Risikoanteil von vorneherein weglassen und normal finanzieren, ist doch klar...

Blackseven

 

Hallo,

a) ich würde mir die Voreigentümer ansehen!
- Wie der Herr - so sei Gscherr! Diese Bauernregel hat was!

b) Ich finde die Nachbarschaft wichtig! VOR Vertragsabschluss mal überall klingen, sich vorstellen und die Leute auf sich wirken lassen!
Das schönste Haus nützt nix, wenns in der Nachbarschaft nicht klappt!

c) UNBEDINGT von einem Sachverständigen durchsehen lassen, der später KEINEN Bau - oder Architektenvertrag von Euch bekommt!

? Was kostet der? Nichts im Vergleich zu dem Ärger und den Zusatzkosten, welche Ihr Euch einkaufen könnt!!
Zudem klärt er eine Größenordnung für mögliche Kosten, welche auf Euch zukommen können!

Pi mal Daumen: 100 .. 150 Euro p. Stunde?! - somit: 600 - 1200 Euro??

Wenn er gut ist, ist er aber jeden Cent zehnfach wert!!!

Andreas

 

Lass Dir doch erstmal die letzten Öleinkaufsrechnungen zeigen. Dann kann man schon grob sehen, was das Haus verbraucht.
Zu Innendämmung findet sich einiges im Forum.

 

Ihr habt EIN HAUS gefunden,.... schön.

Ich verstehe euer Sorgen bezüglich Dämmung. 70er und Dämmung passen oft nicht zusammen. Ölverbrauch recherchieren, wie schon geschrieben.
Nachträglich dämmen, soweit möglich, kostet und relativiert somit der Kaufpreis.

Das Haus ist knapp 40 Jahre alt, also ist schon innerhalb 20 Jahre eine neue Heizung eingebaut.
Wie lange ist die derzeitige noch (wirtschaftlich/Normen) nutzbar?

Wie ist die Lage, wenn es um die Arbeitswege geht?
Was soll der Spass überhaupt kosten, was ist der Fragpreis?


Huisje

 

Wo sollte ich mich überall erkundigen bzw. welche Ämter ablaufen?

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Es gibt da so Checklisten, z.B.



http://www.baumarkt.de/nxs/490///baumarkt/schablone1/Checkliste-Grundstueckskauf



http://www.hausbautipps24.de/checklisten/Grundstueckskauf.html



http://www.immobilienscout24.de/de/.../bauherrenpflichten_beim_grundstueckskauf.jsp



http://www.baukosten.com/check7.htm

 

Du kannst reservieren soviel Du willst. Manch ein Makler nimmt sogar Geld dafür. letztlich zählt nur notariell Beurkundetes. Am Besten gleich ein Kaufvertrag.
First come first serve ist im Immobiliengeschäft gängige Praxis.
Nun aber trotzdem ruhig bleiben. Wenns euch jemand vor der Nase wegkauft, ists halt so. Deshalb nicht aufhören mit suchen, sondern weitere Häuser anschauen. So ist es leider.
Hattet ihr schonmal einen Vorabtermin wegen der Finanzierung? Also paßt das alles soweit?
Ansonsten:
- Grundbuchauszug
- Katasterplan
- Baulastenverzeichnis
- mit einem Sachverständigen durchs Haus (wie schon gesagt, sollte das nicht Chef der Baufirma sein, die dsa ggf sanieren wird) (Invest ist überschaubar und gut angelegt)
Dann die Fakten auf den Tisch legen und eine Entscheidung treffen.
Das Geld braucht ihr nicht gleich! Ihr könnt die Finanzierung auch erst nach Kauf machen. Nur sollte dann wirklich schonmal Vorab mit den Banken gesprochen worden sein. Von "ok ich kaufs, wir machen einen Notartermin" bis zur Beurkundung beim Notar vergehen schonmal ein paar Wochen. Bis zur Kaufpreiszahlung wirds dann auch nochmal Wochen dauern.

 

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Du brauchst kein Buch, sondern einen versierten Gutachter!

Ansonsten gibt`s das I-Net.

 

Stimme ich voll zu, wir hatten einmal einen Bauingenieur einer
Sanierungs/Energieberatungsfirma und bei einem anderen
Objekt einen Architekten der Verbraucherzentrale genommen.
Kosten jeweils etwa 150 Euro, bei ersterem detailierte Aufgliederung
was was so etwa kosten würde, wenn man das Haus auf
den gewünschten Stand bringen will, bei zweitem hierfür gröberer
Überschlag aber dafür auch Werteinschätzung mit aktuellem
Grundwertregister oder wie sich das nennt (Statistik, was welche
Objekte wo gekostet haben, kann man sich auch selber besorgen).
Lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn (fast) alles OK ist gibts
den einen oder anderen Punkt, der als Aufhänger für die Preisverhandlung
dienen kann. Die praktische Erfahrung und Nase für Probleme ist
nicht zu ersetzen!

Ein guter unabhängiger Finanzberater kann einem auch (ohne die
Tücken des konkreten Details/Objekts natürlich!) eine Einschätzung geben, was die
echten Marktpreise sind und wie weit die von den Makleransagen
abweichen, was wohl auch ortsabhängig ist.