Mängelbeseitigung Rissbildung. Wer trägt die Nebenkosten?

Ja, wir hatten von Anfang an vor, die Wände nur putzen zu lassen und dann zu streichen. Wir hatten eine Q3 Putz-Oberfläche vereinbart und im Bauvertrag festschreiben lassen. Allerdings ist die Q3 Ausführung an manchen Stellen auch ganz schön in die Hose gegangen. Jetzt im Nachhinein frag ich mich natürlich warum die Wände nur geputzt und nicht gespachtelt worden sind. Aber das ist ja ein anderes Thema.

In erster Linie interessiert mich nun nach euren Ausführungen, warum das Haus an so vielen Stellen nun Risse aufweist.

 

Ist er nicht. Das Wasser stand ca 50 cm in der Baugrube nachdem der Kies drin war. Das Wasser wurde dann abgepumpt und dann mit der Schalung weitergemacht.

Da kann man wohl im Nachhinein nichts machen, oder?

Was sagen die Experten: Hören diese Risse irgendwann mal auf wenn sich das Haus tatsächlich mal gesetzt hat? Wenn ja, gibt es da Erfahrungswerte?

Und nochmal zu meiner Eingangsfrage: Zählen zu den Neben,- bzw. Folgekosten auch das Aus,- und Einräumen der Zimmer und die Dreckbeseitigung die der GÜ übernehmen müsste?

 

Ja, ich glaube es meint genau diesen Satz. Aber wenn ich das Wort (Wartungs-) Fuge richtig interpretiere handelt es sich grundsätzlich um die Ecken zwichen z.B. Wand und Decke oder Boden und Wand.

Von einer Fuge kann ich nicht sprechen, wenn der Putz wie auf den Bildern ersichtlich, teilweise mehrere cm unterhalb der Fuge abreißt. Ausserdem treten wie schon beschrieben, die Risse auch im Treppenaufgang und in manchen Zimmern mitten auf der Wand auf.

@cekodeko: Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber genauso wie du hat unser Bauleiter auch argumentiert: "Ist doch alles nicht so schlimm. Hier ein wenig Acryl, da ein wenig Farbe und dann ist alles wieder schön..."

Es muss vielleicht nicht großflächig neu verputzt werden aber doch wohl großflächig gestrichen, oder? Wenn nur Flickwerk geleistet wird, was Bauleiter teilw. empfehlen, sieht man mit Sicherheit die Farbunterschiede, oder?

 

Also ich glaube, eine Tapete wäre bei bis zu ca. 1 cm breiten Rissen auch gerissen.

Genau da liegt das Problem. Da wir alles aus einer Hand gekauft haben (und eine Krähe der anderen kein Auge aushackt) wird da wohl keiner irgendeine Aussage machen aus der hervorgeht, dass etwas mit der Statik, Baugrund o.ä. nicht in Ordnung ist.

 

Ich kann noch mehr Fotos einstellen, aber glaubt mir; die Risse sind teilweise so ausgestaltet, dass der Putz sich richtig von der übrigen Wand bis zu 1 cm von der Wand abhebt.

 

Ich stell noch ein paar Bilder ein.

Es ist da so scheckig, weil wir Putz in Q3 Qualität bestellt hatten und es so viele Beulen und Rillen gegeben hat, dass man diese auch ohne Streiflicht gut sehen konnte. Es handelt sich an diesen Stellen also um Spachtelungen des Malers.

Die anderen Fragen kann ich gar nicht beantworten, da ich a) keine Ahnung habe und b) alles aus einer Hand kam. GÜ hat halle Gewerke beauftragt.Die Bauleitung hat sich diese Einzelheiten allerdings mit Sicherheit nicht angesehen da sie fast nie anwesend war.