Wieviel bekommt man ungefähr von der Bank?

Diskutiere Wieviel bekommt man ungefähr von der Bank? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hi Ralf! Ich würde nicht anders verfahren!:deal:e_smiley_brille02: Wie sieht es denn aus wenn ich den Kostenplan vom Architekten habe. Geh ich...

  1. SaMe

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    Hi Ralf!

    Ich würde nicht anders verfahren!:deal:e_smiley_brille02:

    Wie sieht es denn aus wenn ich den Kostenplan vom Architekten habe.
    Geh ich zur Bank und sage "das hätte ich gerne Finanziert" oder "wieviel geben sie mir dazu?".... Ersteres wäre ja besser :cool::smoke

    Gruß SaMe
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Also der Spruch "Hey Alder mach mal Kohle locker" kommt irgendwie nicht so gut. :mega_lol:

    Bei Deiner Hausbank würde ich die erste Variante wählen. Entweder er sieht das EK schon aus Deinen/seinen Unterlagen, oder er wird Dich danach fragen. Dann soll er sich Gedanken machen WIE er am besten eine Finanzierung aufbaut. Du solltest Deine Anforderungen/Wünsche schon rüberbringen, aber die Details soll er erarbeiten.
    Das gibt ein Frage-/Antwortspiel, und wenn er gut ist, weiß er dann was Sache ist.

    Hat er keine Ahnung, dann wird er ganz wichtig Deine Zahlen notieren und das Gespräch später mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten vertagen. ;)
    Schafft er während des Gesprächs schon Fakten, dann kann man mehr Zeit investieren und in die Details gehen. Das ist schon positiv, aber Vorsicht wenn er Dir gleich irgendwelche Papiere zur Unterschrift vorlegt.

    ja, ja, ich weiß......es kann auch anders laufen. :D

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 Wolfsfrau, 20.11.2009
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    Hallo,

    meine Erfahrung:

    NEIN, für 295.000,- bekommst Du kein schönes Haus mit 180 qm!!!

    Die Liste oben könnt ich endlos weiterführen mit:
    1) Fliesen pro qm für 13 Euro
    2) Innentüren aus dem Baumarkt
    3) Absturzsicherungen statt Glas oder Edelstahl billigeres Material nehmen...
    4) Treppe zum Festpreis und statt teurer Stufen das billigere Material nehmen
    5) keine neuen Möbel kaufen
    6) billigere Fliesen in Bereichen, die man nicht so häufig nutzt, wahlweise auch, die kein Besucher zu Gesicht bekommt
    7) auf die Belüftungsanlage verzichten
    8) auf die zentrale Staubsaugereinheit verzichten
    9) auf den Carport verzichten
    10) auf teure Sanitärobjekte verzichten
    11) auf teure Beschläge der Türen verzichten
    12) auf eine teure Eingangstüre verzichten
    13) auf teuren Außenputz verzichten und stattdessen den billigeren nehmen
    14) auf günstigere Dachziegel umsteigen
    15) Regenrinnen aus Zink nehmen
    16) Garagentor aus dem Baumarkt selbst einbauen
    17) das Dach nicht mitdämmen, sondern auf der Obergeschossdecke die Dämmung aufbringen lassen
    18) regionale Baustoffe bevorzugen
    19) den Stahlpreis beobachten und zuschlagen, wenn er unten ist
    20) abschließende Gewerke nur noch gegen Festpreis vergeben
    usw usf.

    und trotzdem haben wir statt 300.000,- angedachten Euros, für knappe 200 qm 450.000,- Euro (ohne Grundstück!) ausgegeben und die werden nun noch nicht mal reichen...

    Mein Tip:
    lasst Euch schriftlich (!!!) geben, was der Architekt schätzt, plant und wenn er die Planung korrigiert!
    Macht das nicht selbst, nur weil der Architekt zu lange dafür braucht oder euch vertröstet!
    Legt alles, aber auch wirklich alles (!) Gesprochene schriftlich nieder. Lasst Euch alle Unterlagen, zum Beispiel Leistungsverzeichnisse, Angebote, Auftragserteilungen geben und zwar das Original!

    Die Bank dürfte nämlich dein kleinstes Problem sein. Uns wollten eine der angefragten Banken, noch mehr Geld nachschmeissen (mit dem Argument: Frau XY, sie wollen doch bestimmt eine neue Küche, gell???), wir mussten uns regelrecht wehren gegen den erhöhten Geldfluss. Wir haben uns dann auch ganz schnell für eine andere Bank entschieden...

    Grad als Selbständiger solltest Du Verdienstausfälle hoch zwei rechnen und dann den Puffer verdoppeln.

    Denk dran:
    jeder will jetzt an euch verdienen. Sei so skeptisch, wie du es in deinem Leben noch nie warst und pack noch eine Portion Misstrauen oben drauf!

    Und noch mehr Erfahrungen:
    Handwerker fangen NIE an dem Tag an, den sie angekündigt haben (und montags schon gar nicht). Sie werden NIE zu dem Termin fertig, den sie dir genannt haben und es wird immer (!) teurer, es sei denn, Du machst mit ihnen einen Festpreis aus.

    Plane immer einen Puffer ein, den nimmst Du dann mal vier, vielleicht haut ja dann euer Zeitplan hin...

    zu diesem Thema Bank:
    Unterlagen vorbereiten, Termin vor Ort. 15 Minuten small talk, 15-30 Minuten Fakten. Zum Abschluß, "in 14 Tagen erwarte ich Ihr verbindliches Angebot".

    Haben wir eine andere Strategie verfolgt:
    Telefonische Anfrage, ob Interesse besteht, dann Unterlagen vorbereiten, telefonische Terminvergabe, Unterlagen 14 Tage vorher hinschicken, eine Woche vorher schriftliche Terminbestätigung mit Hinweis, dass man die Zielsetzung des Termines ein verbindliches Angebot, wahlweise auch ein unterschriftsreifer Vertrag sein sollte...
    Wenn dann die Bank hingeht und nicht vorbereitet ist, kannste se gleich aus der Liste streichen. Die Zeit ist dann zu schade.
    Den Vertrag auf alle Fälle dann erst mal mitnehmen und in Ruhe durchlesen, ein - zwei Tage liegen lassen und noch mal lesen. Dann unterschreiben und zur Bank bringen. Hat sich bei uns bewährt, wir haben so die ein oder andere Klausel ändern lassen.

    Herzliche Grüße
    und viel Glück
    wünscht
    Wolfsfrau
     
  4. lulu66

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    Ähm, du musst nicht von deinem völlig mißglücktem Bauvorhaben auf andere schliessen.

    Ein einem Punkt hast du definitiv Recht: Festlegung der Kostenobergrenze mit entsprechender Ausstattung vom Architekten schriftlich gegenzeichnen lassen.
     
  5. #25 Gast943916, 20.11.2009
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    Unwahrheit
    Unwahrheit
    nur bei Leistung- oder Massenänderung
     
  6. #26 Wolfsfrau, 20.11.2009
    Wolfsfrau

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    Hallo Gipser,

    uuups, da hab ich ja wohl jemanden gewaltig auf die Füße getreten. Sorry, das war nicht meine Absicht. :o

    Ist nur meine Erfahrung.

    Nix gegen Handwerker, es mag auch andere geben. Ich hab sie halt nicht kennengelernt. Die, die pünktlich angefangen hätten, oder pünktlich fertig geworden wären und das abgerechnet hätten, was sie angeboten haben (ohne Leistungs- oder Massenänderung versteht sich, denn die Masse erfassen die Handwerker ja vor Auftragsannahme um das Angebot schreibne zu können, gelle? :winken...).
    Bei uns:
    Montags verabredet, frühester Beginntag: Mittwoch. Das fing schon beim Tiefbauer an (nur dass wir es bis zum Fliesenleger noch lockerflockig hingenommen haben) und zieht sich bis zu den Abschlussarbeiten, wie Außendämmung und -farbe durch.

    Die hatten alle ne gute Begründung, das steht außer Frage. Und solange wir proaktiv informiert wurden, wars auch nie ein Thema.

    Was ich allerdings gar nicht leiden kann, ist, wenn ich nachfrage, warum derjenige nicht auftauchte, blöde Ausreden kommen (Hund krank, Kind gestürzt, Schnee zu hoch...) und du anhand der Stimme und Stimmlage schon erkennen kannst, der Typ lügt dich an... sorry, dafür hab ich kein Verständnis. Wir waren bestimmt umgänglichen Bauherren, sondern die, von der Sorte, jeden Morgen eine Kanne Kaffee auf den Bau bringen, kurz plauschen, was so anliegt, gerne auch mal ein privates Wort. Mittags/Nachmittags dann nochmal Kaffee, abends kurz vorbeigeschaut, manchmal auch ein Bier ausgegeben, wenns gar zu schlimm wurde...

    @lulu66:
    völlig verunglückt würd ich jetzt mal nicht sagen... das Ergebnis ist in der Summe ja durchaus geglückt (wenn man wirklich rein das nun vorhandene Ergebnis = Haus betrachtet).

    Nix für ungut und nur meine Erfahrung...

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
     
  7. #27 Wolfsfrau, 20.11.2009
    Wolfsfrau

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    Hallo Lulu66,

    ich möchte den Thread nicht für mein Thema nutzen, wollte nur den Tipp loswerden, bevor noch jemand so bescheuert ist und mit solchen Konsequenzen zu kämpfen hat.

    Solange man nämlich als Selbständiger gesund ist und zu tun hat, ist alles einigermaßen gut. Wenns dann aber an den Puffer geht, der aufgezehrt ist und du monatlich gucken musst, woher du die Kohle nehmen kannst, dann wirds eng.

    Und das will ich allen anderen ersparen. Reicht, wenn wir so blöd waren... :mauer :winken
    :think
    :D

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
     
  8. lulu66

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    Deine Liste liest sich anders.
     
  9. #29 Wolfsfrau, 20.11.2009
    Wolfsfrau

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    Hallo Lulu66 (bin altmodisch was die Anrede angeht..),

    gewollt hätten wir die Liste durchaus anderes. Anfangs haben wir ja auch gedacht, dass wir mit Türen vom Schreiner in Wenge einziehen würden, und Ziegel auf dem Dach hätten, die sich unserem Hausstil anpassen würden...

    Die Liste war nur eine kleine Übersicht, an was man alles sparen kann, was ein Bauherr alles zu streichen in der Lage ist, bzw. wo er Einsparpotenzial hätte und das nur anhand unseres Beispiels.

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
     
  10. Roth

    Roth

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    an Wolfsfrau:

    Hallo,
    Ihre und meine Gutmütigkeit waren wahrscheinlich u.a. der Grund, warum es zu unseren Problemen kam.
    Ich denke, dass manche Handwerker ihre Bauherren und die Architekten knallhart eintaxieren: Die lassen alles mit sich machen, die nicht.

    Entsprechend verhalten sie sich. Vielleicht verwechseln sie Gutmütigkeit sogar mit Dummheit? Mein Architekt hatte sogar Vertragsstrafen (100€ /Tag) aufgenommen bzgl. der Fertigstellung der Gewerke. Beispiel: "Beginn Anfang Mai, Fertigstellung Ende Juni" Ohne Jahr, versteht sich. :mega_lol:
    Ist es ein Wunder, dass die nur unregelmäßig aufgetaucht sind?
     
  11. #31 Baufuchs, 20.11.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Unverständlich

    nach der Beschreibung der Abläufe ist mir, warum da nicht eher massiv eingegriffen wurde.
    Im übrigen gibt es eine bewährte Methode ein solches Chaos zu vermeiden:

    Architekt plant und erstellt funktionale Baubeschreibung, ein Generalunternehmer baut danach zum Festpreis.

    Preisänderungen gibt es dann nur, wenn die in der Baubeschreibung vereinbarten Ausstattungsstandards verändert werden. Ein zügiger Bauablauf ist für Gu´s selbstverständlich, weil z.B. zu lange Gerüststandzeiten u.ä. zu seinen Lasten gehen.
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Da ist leider was Wahres dran. :fleen

    Gutmütigkeit ist hier leider fehl am Platz. Wenn von der Bauleitung/-überwachung keine klare Linie vorgegeben, und die Einhaltung nicht ständig kontrolliert wird, kann es schon passieren, dass man in der Prioritätenliste ganz schnell nach unten rutscht.

    Glücklicherweise ist das aber nicht bei allen Firmen so.

    Gruß
    Ralf
     
  13. SaMe

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    Hi "Wolfsfrau"

    Meinst du das echt??? :wow
    Dachte für die fasst 300T bekommen wir schon was schönes.
    Die Post vom Architekten war heute leider noch nicht im Briefkasten:( aber
    wenn ich mal vergleiche für was ein Geld andere (freunde etc) Bauen, dann liegen wir mit dem geplanten Limit gut dabei!
    Wir wollen nicht den feinsten Granit und Marmor, es muss nicht Villeroy&Boch sein, solange es uns gefällt was wir sehen und die Quali stimmt reicht es uns.
    Die Böden im OG ausser Bad bekommen wir, wie alle Türen (nur Makrenherstellter) im Haus zum Einkaufspreis und die Montage dazu!
    Die Einrichtung für Büro, Gästezimmer, Wohnzimmer, Esszimmer und Schlafzimmer ist schon komplett vorhanden...
    Ich wundere mich echt wie du einfach von 300T auf 400T kommst, hab ihr falsch geplant oder warum?
    Denke mal wir bekommen was ordentliches auch wenn wir nix vom Baumarkt kaufen müssen, wenn du anderer Meinung bist kannste du mich ja gerne aufklären, wir bauen ja schließlich das erste und hoffentlich letzte mal! ;):mega_lol:

    Schöne Grüße
    SaMe
     
  14. #34 Wolfsfrau, 21.11.2009
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    Hallo SaMe,

    wir dachten auch, dass wir ein schönes Haus für 300.000,- Euro (das waren mal über eine halbe Million Mark... :wow ) bekämen, zumal auch wir keine Luxusausführung, keine Sonderwünsche oder sonstiges eingeplant haben. Schließlich haben wir über acht Jahre (in Ziffern: 8!!!) geplant und hin und her überlegt, wie man was am Besten machen kann. Wir haben sogar unsere Fensterbänke selbst von einem Steinmetz geholt und vom Putzer einbauen lassen, das war ein richtiges Schnäppchen...

    Auch wir haben (außer ein paar Regalen von Ikea) keine neuen Möbel gekauft, nein, halt ein Gästebett (auch von Ikea) haben wir doch gekauft. Küche, Wohnzimmer, Esszimmer, Gästezimmer alles komplett vorhanden und nix Neues.

    Im Bad haben wir Toiletten für 99 Euro das Stück verbauen lassen, die Waschbecken haben 129,- Euro gekostet. Unsere Badewanne haben wir eineinhalb Jahre vor Baubeginn in einem Fachhandel als wahres Preiswunder erstanden, solange auf den Dachboden gestellt und dann verbauen lassen.

    Mit dem Fliesenleger hatten wir (leider nicht schriftlich, weil es ein Freund der Familie war) einen Festpreis, dummerweise wurde das auch fast 50% teurer. Die Freundschaft ist darüber kaputt gegangen... :(

    In meiner obenstehenden Liste findest Du die Sachen, die wir alle versucht haben vergünstigt zu bekommen (oder von vorne herein klar war, dass wir keinen italienischen Marmor auf dem Fussboden oder an den Wänden haben wollen, sondern Fliesen aus dem Baumarkt für 8,99 pro qm oder 12,99 für die Bodenfliese in den Räumen, in denen wir uns häufiger aufhalten, bzw. Besuch reinkommt.

    Türen aus dem Baumarkt, all das haben wir auch eingebracht und dennoch reichen jetzt 450.000,- Euro nicht aus.

    Mein Ratschlag: Festpreis. Bei allem und jedem. Alles, aber auch wirklich alles schriftlich machen.

    Und vorher die Kostenschätzung des Architekten schriftlich definieren und dann die Kostenberechung schriftlich niederlegen und die Kostenreplanung auch. Sichert Euch bei allem und jedem ab! Mehr Misstrauen ist angebracht. Jeder, aber wirklich jeder will an Euch verdienen und wenn ihr auch nur eine Sekunde nicht aufpasst, habt Ihr Kosten an der Backe, die Ihr nicht mehr überblicken könnt.

    Den Satz von Baufuchs:
    Architekt plant und erstellt funktionale Baubeschreibung, ein Generalunternehmer baut danach zum Festpreis.
    den find ich gut. Da können dann nur die Überraschungen kommen, die ihr selbst verursacht. :biggthumpup:

    Wir haben jedes Leistungsverzeichnis, das wir in die Finger bekamen gelesen und studiert, haben versucht aus den einzelnen Positionen schlau zu werden... und trotzdem haben wir bei einigen Gewerken eine Verteuerung von 50% drin gehabt. Da hat man halt im Angebot "was vergessen", kann ja mal vorkommen... :irre

    Und lasst Euch um Gottes Willen nicht unter zeitlichen Druck setzen. Nehmt Euch lieber von Anfang an mehr Zeit und dann noch mal das Doppelte vor, wir haben über 16 Monate insgesamt gebaut und die Außenanlagen sind jetzt noch nicht fertig. Gut, die könnten wir uns im Moment auch gar nicht leisten... :e_smiley_brille02:

    Nein, ich denke nicht, dass ihr mit den 300.000,- hinkommt. Meine Erfahrung ist eine andere. Sorry, für alle, die sich hier profimäßig verhalten würden, aber wir sind gnadenlos mit unserer Freundlichkeit, Verbindlichkeit und Höflichkeit ausgenutzt worden. Bis auf zwei, drei Gewerke sind wir von allen (!) über den Tisch gezogen worden. Ich bin auf meinem eigenen Grund und Boden verbal attackiert worden, als es um eine Schadenregulierung ging. :irre

    Ich würde mit meinem heutigen Wissen vieles anders machen (= kein Kaffee auf die Baustelle, und vor allem: Festpreis vorher ausgehandelt, schriftlich fixiert und den Handwerkern immer wieder unter die Nase halten... Nebenkosten, wie zum Beispiel Bautrocknerkosten auf Seiten des Estrichlegers lassen... bei der Erdwärmebohrung ausschließlich ein Komplettangebot anfordern (inklusive Anschluss im Haus und Graben ziehen vor dem Haus!)...

    Zieht im Zweifel lieber einen Sachverständigen hinzu, der genau weiss, was in das Angebot gehört, oder was in das Gewerk mit rein muss oder nicht...

    Ich wünsche Euch viel, viel Glück und gute Nerven, einen dicken Geldbeutel und die Gelassenheit alles mit Humor zu sehen... :biggthumpup:

    Herzliche Grüße
    Wolfsfrau
     
  15. lulu66

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    @Wolfsfrau: Setz doch einfach einen Link auf deinen Thread. Nochmal: Dein Bau und alles was dazugehört, ist eine extreme Ausnahme, ihr habt mehr Wohnfläche und eine komplizierte Konstruktion in Architektur und Gesamtvorgehen. Ebenso ist Euer eigenes Verhalten (das Nichthandeln) nicht standard. Mach damit doch nicht alle anderen scheu.

    Mit 300.000 kann man viel Haus bauen.
     
  16. #36 marzipan, 23.11.2009
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    Das kann ich als ehemaliger vom Bau leider nur bestätigen. Kunden die "zu nett" sind werden leider damit "bestraft", dass es sich die Bauarbeiter mal so richtig gut gehen lassen und es extra lange dauert.
     
  17. SaMe

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    So jetzt liegt uns das Angebot vom Architekten vor. Leider übersteigt es doch mit unseren ganzen Wünschen unseren Kosterahmen :wow. Die Aufstellung ist wirklich super detailliert und mit allen noch so kleinen Kostenpunkten aufgeführt. Unser Ansprechpartner von der Bank meinte " er hat selten einen so ausführlich Kostenplan gesehen.". Jetzt gehts an streichen, worauf können und wollen wir verzichten. Nächste Woche soll uns dann die Änderung vorliegen. Wir sind uns nur nicht sicher ob wirklich auf Erdwärme verzichten sollen. Das macht natürlich schon einen riesigen Kostenpunkt aus. Der Architekt wollte jetzt auch ein Alternativeangebot ausarbeiten. Woran kann man wohl noch sparen?? Oder woran am besten nicht??

    Am Grundstück können wir auf jeden Fall nicht sparen, es ist wirklich unser Traumgrundstück. Und in unserer Stadt darf auch fast nirgendswo 2 geschossig mit Zeltdach gebaut werden :irre
     
  18. R.B.

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    Tiefenbohrung?

    Anlagen mit Flächenkollektor bewegen sich so in der 10-15T€ Klasse. Inverter LWP gibt´s all inclusive deutlich < 10T€. Die Zahlen sind natürlich nur als grobe Richtung zu verstehen, ich kenne ja die Planung nicht.

    Hinzu kommen dann Heizflächen, Sanitär usw.

    Gruß
    Ralf
     
  19. #39 acensai, 27.11.2009
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    Das Alternativangebot würd' mich interessieren. Hoher Dämmstandard + Sole-Wärmepumpe + Lüftung sind imense Kostenblöcke! Da kann jeder sagen und rumrechnen was er will - die Kosten für die Haustechnik + Dämmung stellen erstmal hohe Kosten dar!

    Wenn man den Dämmstandard stark reduziert (ENEV-Mindeststandard), ein Gasbrennwertgerät einbaut und auf die Lüftung verzichtet wird's gleichmal um einiges billiger! Wenn's finanziell nicht anders geht, dann stellt sich die Frage sowieso nicht ...

    Ich war und bin ein Verfechter eines guten Dämmstandards und einer hochwertigen Haustechnik ... aber man muss es am Ende auch bezahlen können / müssen.
     
  20. SaMe

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    genau das ist es halt der hohe Dämmstandart und so weiter.
    Er wird es jetzt mal ohne die Erdwärme und Be-und Entlüftung u.s.w. rechnen. Ich weiß jetzt auch nicht genau was er dafür reinmacht. Wir möchten aber auf jeden Fall auch ein Haus haben was kein Energiefresser ist. Und etwas über den Anforderung der neuen Heizkostenverordnung liegt.
    Mal gespannt was da dann rauskommt.
     
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