Bescheidenes Baufenster

Sag mal, merkst Du gar nicht wie Du dir Deinen Strang selbst kaputtschreibst?

Konzentriere dich doch endlich mal auf deinen B-Plan, statt auf Anderleuts Qualifikation....

Du hast es jetzt geschafft, dass dir schon drei Architekten die Hilfe verweigern, nur weil du an der Sache vorbei und dreist rumquatschst.

Die Bebauungsmöglichkeiten deines Grundstückes erfährst du sicher nicht durch die häppchenweise Offenlegung des B-Planes. Gehe zu nem Architekten, der in DIESEM Baugebiet bereits Befreiungsanträge durchgesetzt hat und sondiere die Möglichkeiten für DEINE Wünsche.

Ich an deiner Stelle, würde aber vorläufig von KEINER Befreiung ausgehen, egal was die Nachbarn legal oder illegal gebaut haben. Stichwort Duldung!

 

Gute und seriöse GUs tun dies auf jeden Fall. Und auch solche sind mir bekannt. Die machen sehr schöne EFHs, mit durchaus modernen Details, wirklich gut...und da stehen auf Planerseite natürlich Architekten dahinter. So weit, so gut.

Aber viele GUs werben ja förmlich mit dem Slogan "bei uns sparen sie den teuren Architekten...". Da pnselt der minderbegabte Dünnbrettbohrer schon mal selber die Hütte und sucht (und findet meistens auch) einen Archi, der dann für ein Handgeld seinen Namen darunter setzt. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Auch solche Häuser sind nicht unbedingt akut einsturzgefährdet. Aber sie weisen häufig formale Patzer en gros auf. Da beginnt mit verbauten und schlecht möblierbaren Grundrissen, Flurflichten oder Winkeln, wo keine sein müssen (dürfen?). Aber auch mit dickeren Klöppern, wie verplanten (oder vielmehr: nicht geplanten) Treppen, die dann schon vom Handwerker, weil der kann das ja, schon irgendwie hingepfriemelt werden...aber dieses Thema brauchen wir nicht zu vertiefen. Jede Art des Bauens kann ihre Berechtigung haben. Wer ein Haus von der Stange will, das schon 120 mal gebaut wurde (und da hat der GU dann wahrscheinlich wirklich Kostensicherheit), bei dem die Werkpläne bestenfalls etwas angepaßt werden müssen, bei dem beim Bauantrag gerade mal der lageplan geändert werden muß (und die Namen der Bauherren), sind natürlich Einsparungen auf Planerebene geradezu zwangsläufig einzusehen. Das muß dann immernoch keinen mängelfreien Bau geben. Aber die garantoie kann Dir ein Architeklt auch nicht geben. Mängel und Pfusch gibt es auf jeder Baustelle. Mal mehr, mal weniger.

Thomas

 

Doch! Du bist Elite

 

Wenn er ein guter Architekt ist, dann wird er sich entsprechend in diesem Punkt erfahrene Unterstützung dazuholen. Erwarte doch nicht 100%ige Sicherheit in allen Punkten, die gibt es nicht!

Was hilft dir ein eventuell schlecht geplantes GÜ-Standardhaus mit KWL, auch wenn es zig davon gibt?

 

...Ich habe auch noch kein Haus mit KWL gebaut. Würde ein BH dies wünschen, sehe ich hier aber wirklich kein Problem: Da muß dann eben der entsprechende Projektant mit ran, der ohnehin mit ran muß, da ja irgendjemand die Anlage berechnen/ auslegen muß. Der gibt mir dann vor, wo er gerne welche Durchbrüche welcher Größe hätte, die übernehme ich in meine Pläne...und gut ist.

thomas

 

... was soll er denn auch anderes machen, wenn ehm. Metzger und Bäcker seine Versicherungen verkaufen - sorry musste sein

 

hab ich das richtig verstanden: Beim Architekt kostet der m³ 400 €, was für Dein Haus 350.000€ ergäbe, also eine Kubatur von 875. Wenn ich das in m² umrechne (was mir geläufiger ist) kommen da so grob 300 m² Fläche raus. Stimmt das?
Ich weiß nicht, ob die Baupreise bei euch deutlich günstiger sind, aber 300 m² ist hier mit Sicherheit nicht für 230.000 zu bekommen. Mit WP und KWL schon gar nicht. Da sind 350.000 sehr realistisch.

PS: wir haben übrigens ohne Architekt gebaut

 

ok, das klingt etwas realistischer, aber erscheint mir trotzdem mehr als knapp. Statiker war bei meinem Peis mit drin, Architekt nur bis Phase x (Werkpläne)
So aus dem Bauch und meinen Hausbauerfahrungen wäre das hier mit viel Geschick vielleicht so für 280-300 zu machen.

 

Das ist doch mal ein Wort....

Zugegeben: Ich kenne die Baupreise im Saarland nicht, mag mir aber nicht recht vorstelen können, daß es dort erheblich teurer ist als hier. 400 EUR habe ich bis heute noch nicht geschafft. De letzten Projekte lagen (je nach Ausstattungsstandard und Größe) immer irgendwo zwischen 275 und 300 EUR/m3.

Mit 400 EUR kegelt man sich doch ganz automatisch aus dem Rennen....

Gruß

Thomas

 

vielleicht auch ganz bewußt,
weil man mit diesem bauherren nicht bauen mag?

 

Ich hab's schon mal gesagt. Wenn ich noch mal ein Haus baue, stehe ich bei Dir auf der Matte!

Aber ich glaub ich hab noch irgendwo einen dicken Knick in meiner Logik. Es sollen 140m²+Keller werden. Ich geh mal von EG+OG aus, dann kommen rund 70 m² für den Keller noch dazu. 210m² mal 2,90 Geschosshöhe komm ich auf 609m³ x 300€ sind gut 180 T€. Dafür stellst Du das Haus mit WP+KWL hin?
Ich tipp mal eher auf einen Rechenfehler meinerseits....

 

...ich auch...

Bei 140 m2 kommen natürlich noch die Konstruktionsflächen (Wände) hinzu. Ich würde mal ganz grob schätzen, daß ein 140m2-Haus eher bei 850 m3 liegen dürfte. Dann reden wir über 255.000 EUR. Recht hast Du was eine WP + KWL anbelangt (Luft - WP, Sole, Tiefenbohrung????), die kann schon Geld verschlingen (war den zitierten Projekten nicht mit drin.). Da können also schon ein paar Euro oben drauf kommen.

Gruß

Thomas

 

Wer mag das schon machen????
Der hat sicher mal bei Super-billig-bau gearbeitet
Dann passt das ja mit den 400€
Rechnung: 300 plus ein drittel Sonderaufschlag für Lehrer, Doktor und Maschinenbauer

 

ok, dann liegt mein Bauch mit den 280 (inkl. WP+KWL) nicht so daneben.

Aber ich lern ja gern dazu: wie kommt man von 140m² Wohnfläche auf 850m³?
Gibt's da ne "Faustformel"?
Meinen Rechenansatz find ich noch immer nicht verkehrt. Nur dass das Ergenis nicht stimmen kann, dachte ich mir eben auch.
Ok, die Außenwände hab ich nicht wirklich berücksichtigt, aber die machen ja keine 250m³ aus. Spitzboden?

Uwe