Fussbodenheizung vs. Fussbodenerwärmung

Diskutiere Fussbodenheizung vs. Fussbodenerwärmung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen! Wir befinden uns gerade in der Planungsphase unseres Hauses und sind nun an dem Punkt Heizung angelangt. Leider haben wir...

  1. takki

    takki

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    Hallo zusammen!
    Wir befinden uns gerade in der Planungsphase unseres Hauses und sind nun an dem Punkt Heizung angelangt. Leider haben wir diesbezüglich keinerlei Kenntnisse oder Bekannte die sich damit auskennen. Daher hoffe ich hier unabhängige Ratschläge zu bekommen.

    Also ursprünglich wollten wir eine Fussbodenheizung haben (wie wussten zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht das es eine Fussbodenerwärmung gibt).
    Die Fussbodenheizung sollte im kompletten EG verbaut werden, während im OG lediglich das Bad eine Fussbodenheizung bekommen sollte, die Schlafzimmer sollen weiterhin mit normaler Heizung betrieben werden (wir wollen die Heizung dort über Nacht "schnell ausschalten" können...). Da wir geldtechnisch uns am Rande der Kapazitäten bewegen, meinte unsere Baufirma, dass man statt einer Fussbodenheizung auch eine Fussbodenerwärmung nehmen könnte. Diese würde keine große (und vor allem teure) Regelungstechnik erfordern und auch ein zweiter Wasserkreislauf wäre nicht notwendig.
    Den groben Unterschied zwischen den beiden Heizungsarten konnte ich mir nun schon ergooglen, habe aber dennoch folgene Fragen:

    1. Wie verhält es sich Energietechnisch? Ist die eine Lösung der anderen vorzuziehen? Und wenn ja, wie hoch ist der Unterschied? (Anmerkung: Wir werden eine Gasheizung benutzen)
    2. Wie ist das Nutzungsverhalten bei einer Fussbodenerwärmung? Läuft diese auch den ganzen Tag über wie eine Fussbodenheizung? Oder wird diese eher wie eine normale Heizung betrieben (also dann heizen wenn man zuhause ist)? Ich könnte mir vorstellen, dass es ziemlich teuer wird, wenn man die Fussbodenerwärmung den ganzen Tag laufen lässt, da ja im Gegensatz zur Fussbodenheizung mit höherer Vorlauftemperatur geheizt wird?
    3. Angenommen ich stelle die Fussbodenerwärmung an, braucht diese dann genauso lange wie eine Fussbodenheizung?
    4. Was würdet Ihr Euch an unserer Stelle einbauen lassen?

    Vielen Dank schonmal für die Antworten.

    Viele Grüße,
    Takki
     
  2. crax

    crax

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    Hallo,

    Eine Fußbodenerwärmung kenne ich nicht, allerdings Fußbodentemperierung.:D
    Hier wird der Rücklauf des HK, meist in Bädern, im Fußboden verlegt.
    Eigentlich gibt es keinen. HK und Rücklaufleitung liefern gemeinsam die, dem Raum zugedachte Heizenergie.
    Sie läuft wie der verbundenen HK, also ad libitum.
    Nein. Die VLT ergibt sich aus der RLT des HK. Die FBH wird meist, notgedrungen, dauerhaft betrieben.:D
    Die wird nicht separat angestellt. Die Trägheit ist wie bei jeder anderen FBH, groß.
    Allerdings gibt es auch ein Rohr in Rohr System. Das habe ich selbst schon mal verbaut. Eine gute Alternative. Diese ließe sich separat bedienen.
    Die Art der Wärmeverteilung sollte sich an dem Nutzungsverhalten orientieren.
    Wie Du selbst festgestellt hast, ist es energetischer Unsinn die Hzg. auf Wohlfühltemperatur laufen zu lassen, wenn man nicht anwesend ist. Lediglich bei Häusern mit sehr gutem Dämmstandard ca. 20...25 kWh/m²*a kann hierdurch nur noch wenig sparen, so dass dann eine FBH sinnvoll wäre.
    Allerdings muss alles sorgfältig geplant und berechnet werden, sonst geht es in die Hose.

    1. Heizlastermittlung DIN 12831
    2. Auswahl Wärmeerzeuger unter Berücksichtigung der WW-Bereitung
    3. Heizflächendimensionierung => HK bzw. FBH Auslegung
    4. Empfehlung: Kriterien der Behaglichkeit VDI 6030
    5. Rohrnetzberechnung => Hier wird der hydrl. Abgleich weitesgehend
    berücksichtigt. => Pumpenauswahl
    6. Hydraulikplan
    7. Hydraulischer Abgleich nach Installation

    Bei der Planung der VLT gibt es Einiges zu beachten.:D


    Ich staune, dass es bei Deinem Beitrag noch so ruhig ist. Ich erwarte förmlich den Aufschrei der Nation:

    FBH muss sein. :D

    mfg
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 18.11.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Ach craxl, viel geschrieben und doch wenig sinnvolles.

    @ takki
    1) Eine Heizung sowohl mit FBH als auch mit Heizkörpern auszuführen, ist Unsinn, weil eine FBH max 45° Vorlauf verträgt (besser <=35°), Heizkörper aber, wenn sie nicht monstergroß sein sollen, eine Vorlauftemperatur >= 60°.

    Um beides an einem Kessel zu betreiben, muss eine zusätzliche Regeleinheit mit 2. Pumpe usw. her. Das kostet auch, ist zusätzlicher Wartungsaufwand usw.

    Also lieber ent oder weder.

    2) Eine Fußbodenerwärmung ist faktisch auch eine FBH mit allen Folgen bezüglich des Fußbodenaufbaus. Also dickerer Estrich, mehr Dämmung usw usw. Das kostet auch. Rechnet mensch jetzt noch die Kosten für Heizkörper und Mischer gegen die FBH-Verlegung auf, dürfte bei fachgerechter Planung und Kalkulation kein wesentlicher (<1000 €) Preisunterschied mehr bestehen.
    Kommt mehr dabei raus, war entweder was nicht i.O. oder Raffzahn rules.

    3) Eine Fußbodenerwärmung direkt an den Rücklauf des HK zu hängen, kann böse schiefgehen, weil dann viel zu hohe Temperaturen in den Boden gelangen.
    "Richtig" gemacht, gehört dazwischen ein Regelventil. Das kostet natürlich auch wieder.

    Wenn schon oben HK, dann lieber eine elektrische Bodenerwärmung verlegen. Die kann wenigstens auch in der Übergangszeit die Füsse wärmen.
     
  4. crax

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    War das sinnvoll?

    Mischer? Mehrkosten HK? :yikes

    Ja, wenn man keine Ahnung hat.:D

    Riesiger Kostenaufwand für 1 THV.:mega_lol:
    :mauer

    mfg
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 18.11.2009
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    Bist Du auch zu sinnerzeugenden Aussagen fähig?
     
  6. crax

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    Immer! Siehe oben
     
  7. R.B.

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    Irgendwann brauche selbst ich mal ein paar Stunden Schlaf. :sleeping

    Fußbodenheizung, -erwärmung, -temperierung, im Prinzip geht es immer um das Gleiche. Es soll über den Fußboden mehr oder weniger viel Wärme dem Raum zugeführt werden.

    Und wozu soll diese "erwärmung" dann gut sein? Warum nicht gleich darauf verzichten? Das spart noch mehr.

    Wieviel Energie in den Raum geliefert wird, und vom Wärmeerzeuger bereitgestellt werden muss, hängt von der Dimensionierung ab. Eine wie Du es nennst "FB Temperierung" arbeitet mit höheren Temperaturen und somit ist normalerweise auch der Energieeintrag in den Raum höher.
    Unangenehm hohe Oberflächentemperaturen gibt es gratis dazu wenn nicht entsprechende Regelungstechnik verbaut wird.

    Die funktioniert dann wenn auch der Heizkörper in Betrieb ist, denn von diesem wird sie ja "versorgt".

    Die kannst Du nicht "an" stellen, denn sie läuft mit dem HK parallel. Die Trägheit ist natürlich vergleichbar mit einer FBH, aber aufgrund der höheren Temperaturen ergibt sich ein etwas anderes Verhalten was den Wärmeeintrag in den Raum betrifft.

    Entweder ein echter 2. Heizkreis, oder (mein Favorit) überall FBH. Der Sinn von Heizkörper "an/aus" erschließt sich mir nicht. Ich möchte zumindest während der Nutzungszeiten 21°C im Wohnzimmer haben und nicht an irgendwelchen Thermostatventilen rumspielen. Dafür möchte ich die 21°C möglichst effizient erreichen, und das bedeutet für micht, auf möglichst niedrigem Temperaturniveau die Energie in den Raum liefern. Dadurch kann ich verschiedene Wärmequellen flexibel einsetzen und somit die Verluste minimieren. Eine Solaranlage oder Wärmepumpe funktioniert eben bei niedrigen Temperaturen viel effizienter.

    Aber der Zug ist bei Dir anscheinend schon durch. Deswegen ist es auch uninteressant über Kostenvergleiche zu reden, denn so etwas macht man während der Planungsphase. Dann würde mal schnell feststellen, dass eine FBH nicht teurer sein muss.

    Gruß
    Ralf
     
  8. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Der sei Dir selbstverständlich gegönnt.:28:

    Bei richtiger Auslegung muss das nicht sein. Hier reicht 1 THV!
    Vielleicht mal etwas bilanzieren?
    Hierfür gibt es ganz elegante Lösungen.

    Was ist daran flexibel?
    Genau, darum kommst Du um eine FBH nicht herum. Von der Gesamtwirtschaftlichkeit mal abgesehen.

    mfg
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 18.11.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Ach craxl. Wenn es eine Vorstufe zum Troll in der I-Net Gemeinde gibt, so würde dessen Beschreibung wohl sehr gut auf Dich passen
     
  10. R.B.

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    Nein, nur 1 THV reicht nicht. Die Nachteile bei RTL Einsatz wurden schon oft diskutiert, und bei Parallelschaltung über den VL wird´s auch nix.

    Diese Lösung hätte nur Nachteile.

    Da muss man nicht bilanzieren. Bei einem modernen hoch gedämmten EFH ist selbst der Nutzen einer Nachtabsenkung fraglich. Längere Absenkperioden sind ein anderes Thema.

    Elegant hin oder her, ständige Raumtemperaturwechsel sind in meinen Augen nicht sinnvoll.

    Flexibel bedeutet, dass ich Wärmeerzeuger nicht nur auf Hochtemperaturniveau nutzen kann.

    Die Gesamtwirtschaftlichkeit stellt sich bei jedem anders dar. Eine WP die mich inkl. Einbau nur 4T€ kostet ergibt ganz andere Ergebnisse als eine für die man 20T€ auf den Tisch blättert. Das gilt auch für eine Solaranlage. Man darf nicht immer irgendwelche BT oder Apotheken Preise heranziehen.

    Gruß
    Ralf
     
  11. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Mehr ist Dir anscheinend nicht eingefallen. Ein wenig mager.:D
    Genau, das ist ja das Problem. Immer noch nicht begriffen?

    Bitte keinen Neid. Da müsstest Du doch drüber stehen.

    mfg
     
  12. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Das sehe ich, wie gesagt, anders.

    Auch das sehe ich anders. Was ist modern? Was ist hoch gedämmt?
    Ohne Bilanzierung ist das nicht zu ermitteln.

    Das muss überhaupt nicht sein. Was heißt übrigens ständig? RT Wechsel in welcher Größenordnung?
    Bestimmte WE kannst Du doch nur sinnvoll auf niedrigem Temperaturniveau einsetzen. Das ist doch dann nicht mehr flexibel, sondern somit von vornherein bestimmt.
    Hiermit hast Du vollkommen recht. Man muss mit den konkreten Zahlen rechnen. Daher ergibt sich für jedes Objekt ein anderes Ergebnis. Und genau das ist mein Ansatz.

    mfg
     
  13. #13 Ralf Dühlmeyer, 18.11.2009
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    Ähh - wo ist da ein Problem?

    Ich betrachte mal ein Gebäude in der Mitte der Heizperiode (um die Anlaufschwankungen rauszuziehen) mit zwei Arten der Beheizung, jeweils beginnend zum Ende der täglichen Nutzungszeit (Nachtruhe)

    Modell 1) Zyklische Heizung
    Heizung wird im Raum abgestellt. Die raumbegrenzenden Bauteile haben eine Temperatur von angenommen 20° Durch die Aussenbauteile verschwinden XYZ kWh Wärme in die Umgebung. Die raumbegrenzenden Bauteile kühlen mehr oder weniger (je nach Dämmstandard und Baustoff) ab, deren Temperatur sinkt um A,b °
    Zum Beginn der nächsten Nutzungsperiode (Morgen) springt die Heizung an und muss soviel Energie liefern, dass alle raumbegrenzden Bauteile wieder auf die 20° zu erwärmen.
    Es müssen also XYZ kWh nachgeliefert werden

    Modell 2) Konstante Heizung
    Die Heizung liefert während der Nachtzeit den Verlust an Energie, der durch die Aussenbauteile verschwindet, wieder nach. Es handelt sich um (ei gucke mal) XYZ kWh.

    Wo ist der Unterschied??? Nicht vorhanden!

    Bei schlecht gedämmten Baukörpern sieht es etwas anders aus, weil deren wesentlich höhere äussere Oberflächentemperatur zu einem relativ gesehen höheren Energieverlust führt.
    Wenn diese also rel. schnell heruntergekühlt sind, ist der Verlust im wesentlichen erbracht, in der Restzeit wird Energie gespart oder besser nicht verbraucht.
     
  14. takki

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    Hallo nochmal!
    Erstmal danke für Eure Beiträge.

    Der Zug ist bei uns noch nicht abgefahren, wir befinden uns ja gerade in der Planungsphase, von daher wäre also noch Zeit für fast jede Änderung ;)
    Wir möchten Fussbodenheizung nur nicht in allen Räumen haben, weil wir es nachts in den Schlafzimmern gerne eher kalt haben. In kalten Räumen kann ich/wir einfach besser schlafen. Normale Heizkörper kann man dann vom Schlafen gehen ausstellen, noch einmal schön durchlüften und dann schlafen gehen... Bei einer Fussbodenheizung wäre es schnell wieder warm... An dieser Entscheidung soll eigentlich nicht gerüttelt werden, weshalb im Falle einer Fussbodenheizung ein zweiter Heizkreislauf notwendig wäre. Das ist auch der Grund warum eine Erdwärmepumpe oder dergleichen erstmal nicht in Betracht kommt, da wir auf jeden Fall einen Kreislauf mit hohen Temperaturen haben...
    Eine Fussbodenheizung/erwärmung möchten wir schon gerne haben, da wir (bis auf die Schlafzimmer) überall Fliesen/Laminat verlegen wollen und die sind sonst immer unangenehm kalt.
    Die Fussbodenerwärmung, so wie sie unsere Baufirma anbietet wäre doch schon knapp 1500 - 2000 € billiger. Sie wird jeweils über ein extra RTL gesteuert, insofern dürfte es dann ja auch nicht zu einem "heissen" Fussboden kommen?
    Auch müsste man dann doch die Fussbodenerwärmung einzeln (also ohne den Heizkörper) anschalten können oder nicht?

    Viele Grüße,
    Takki
     
  15. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Richtig: Mehr oder weniger (je nach Dämmstandard und Baustoff).
    Bist Du Dir da sicher. Würde nicht evtl. eine Oberflächentemperatur von 20 grd C reichen?
    Wie kommt es wohl zu diesen Verlusten? Könnte hier etwa die dT (a,i) eine Rolle spielen?

    Das gilt für jeden Baukörper, unabhängig vom Dämmzustand, jedoch ist die absolute Höhe von diesem abhängig.
    Wie ich oben schon mal geschrieben habe, bei "hoch" gedämmten Gebäuden kann man mit der flexiblen Heizung nicht mehr viel einsparen! Dann kann man durchaus eine durchlaufende FBH einsetzen. Nur dieses "hoch gedämmt" muss erst einmal definiert werden. Die Grenze wird durch den Geldbeutel des Bauherren bestimmt.:D

    mfg
     
  16. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo,
    Das geht eben nicht!

    Vielleicht liest Du doch noch mal die vorangehenden Beiträge.:D

    mfg
     
  17. R.B.

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    Ich bin lernfähig. Dann präsentiere mir Deine "Lösung" mit ihren Vorteilen.

    Bei einem Wärmeerzeuger mit niedriger (angepaßter) Leistung kannst Du die Absenkzeiten nur kurz wählen, sonst kriegt man das Haus nicht mehr rechtzeitig auf Solltemperatur.
    Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass die Hütte nach EnEV gedämmt ist, und dass die Heizlast irgendwo bei 6-8kW liegt. Bei einer Absenkperiode von sagen wir mal 4-6 Stunden wird die Raumtemperatur vielleicht um 0,5K sinken, evtl. auch 1K. Aufgrund des geringen Werts in Bezug auf dT kann man den Verlauf als linear ansetzen. Aus einem dT von sagen wir mal 30K zwischen AT und RT werden dann 29K bzw. 29,5K.
    Der Vorteil wird sich wohl im Bereich 1-2% abspielen. ABER, jetzt kommt die Aufheizphase hinzu. Diese spielt sich bei ähnlichen AT ab, und somit wird der o.g. Vorteil zusammenschmelzen. Ein echter Vorteil bestünde, wenn die Aufheizphase bei wärmeren AT stattfinden könnte, aber das ist während der Heizperiode nicht der Fall.

    siehe Bsp.: Schlafzimmer, oder RT Absenkung um mehrere K.

    Ja, es gibt aber WE die kann ich sowohl bei hohen als auch niedrigen Temperaturen betreiben, und diese funktionieren bei niedrigen Temperaturen effizienter.

    Gruß
    Ralf
     
  18. takki

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    Ok da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt:
    Wenn ich eine Fussbodenheizung im Schlafzimmer habe, dann habe ich auch Nachts die normale Temperatur im Zimmer, da die Heizung ja durchläuft. Selbst (Stoß-)Lüften würde da nur für wenige Stunden abhilfe schaffen, irgendwann hat die Heizung den Raum halt wieder warm... Wenn ich die Fussbodenheizung ausschalten würde, würde es morges dann auch wieder sehr lange dauern bis der Raum warm ist...

    Wenn ich dagegen normale Heizkörper habe, dann kann ich die Heizung Abends/Nachts abstellen und hab es "schön kalt" und kann morgens den Raum relativ schnell wieder warm kriegen.
    Das ist der Grund warum wir in den Schlafzimmern keine Fussbodenheizung möchten.

    Also ich habe mal den Anschluss der Fussbodenerwärmung (so wie ich denke dass er sein müsste) als Bild gemacht. Dabei kann man dann doch die Fussbodenerwärmung ohne den Heizkörper ansteuern? Oder liege ich da irgendwie falsch?
    [​IMG]

    Diesen Aufbau habe ich irgendwo mal im Netz gesehen... Oder ist das kein "Standard-Aufbau"?

    Gruß,
    Takki
     
  19. crax

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    Wenn der WE eine niedrige Leistung hat, benötige ich auch weniger Leistung, um den Raum rechtzeitig auf Raumtemperatur zu bringen.
    Das ist Deine Annahme. Der Vorteil resultiert aus dem Dämmzustand des Gebäudes. Je besser dieser ist, je geringer wird der Vorteil der Absenkung. Nichts anderes habe ich behauptet.
    Wieso?

    Was hindert mich, dieses bei der Auslegung der Heizflächen zu berücksichtigen?
    Ein Widerspruch in sich. Was nützt mir das Betreiben bei hohen Temperaturen, wenn es ineffizient ist. Damit wird das ales positiv gekennzeichnete Argument "Flexibilität" doch ad absurdum geführt.

    mfg
     
  20. #20 crax, 18.11.2009
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2009
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    Richtig! Nur musst Du das nicht tun, hierfür gibt es kleine Helfer.:D

    Das ist das von mir erwähnte "Rohr in Rohr" System. Quasi eine echte FBH mit HK VLT.:D Allerdings, dass man hier keinen separaten Mischer benötigt, um die VLT zu senken.:D
    Es bedarf einer sorgfältigen Berechnung! Auch muss Dir klar sein, dass nur Wärme geliefert wird, wenn der HK auch bedient wird. Die Speicherfähigkeit des Fußbodens erhält das angenehme Temperaturgefühl recht lange.
    Frag mal WP Enthuisasten nach warmen Füssen im Bad.:D Wenn ja, haben die eine schlechte JAZ, wenn nein, kalte Füsse.:D

    Insgesamt eine sehr angenehme und preiswerte Lösung, richtige Berechnung vorausgesetzt.

    mfg
     
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