Gebt's mir...

Dürft ihr überhaupt diesen Toscana-Stil bauen?

 

der 2. Blick

... muss ehrlich sagen, dass der recht gute erste Eindruck sich auf den 2. Blick etwas eintrübt.
Durch die Gesamtausrichtung müsst Ihr wohl an 200 Tagen im Jahr in der OG-Diele das Licht anmachen ...
Bei (geplanten) 2 Kids ist der Windfang definitiv zu klein (und bitte nichts mit früher vergleichen, da hatte ich auch nur 1 Paar (Turn-)schuhe, die waren gut für Schule, Freizeit, Kirche, Sonne und Regen).
Ändert das mit der Küche. Wenn es auch noch eine große Kücheneinrichtung wird (jetzt sag nicht freistehende Kochstelle ...) ist der Weg mit den Einkäufen in die Speisekammer zu kompliziert! Viel hinstellen könnt Ihr an die Wand zwischen Diele und Küche eh nicht ...
Lüftungsanlage geplant? Muss wohl, wie willst Du sondt den WC entstinken?
Nord-Ansicht ist tatsächlich sehr verbesserungswürdig! Was soll das mit dem kleinen Bad-Fenster werden? Sieht nachher von innen sehr seltsam aus ...

 

Wegen des Kinderbades..
Es geht doch nicht darum, was bei deinen Eltern mal gepasst hat, sondern wie man es heute machen kann.. du sollst so bauen, dass es für dich am angenehmsten ist..
Es ging bei mir auch als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, aber halt immer mit Tür abschliessen, schauen ob jemand drin ist usw.. und wenn man die Chance hat, dann sollte man sie nutzen..
wollte es ja auch nur anmerken..

 

Was ich mich hier wirklich desoefteren frage: Warum baut man ein Haus fuer 4 Personen, wenn man noch keine Kinder hat?

Schon mal davon gehoert, dass es auch kinderwillige Paare gibt, die keine Kinder bekommen koennen?
Also ich wuerde erst bauen, wenn zumindest mal ein Kind am Start ist.

Mit zwei Leuten kommt man sich in so einer grossen Huette wahrscheinlich sehr einsam vor.

Nur mal so ein Gedanke.

 

Echt, da haste Recht Eddie. Aber nicht zu Ende gedacht. Es gibt ja auch Menschen, die sterben mit 30 am Herzinfarkt. Oder mit 35 beim Unfall.
Da lohnt es sich doch gar nicht, ein Haus zu bauen, dass dann die wahrscheinlich auch kinderlose Tante erbt.
Ne wirklich, haste echt richtig. Bringt nix.

Und dann noch ne Garage, wo man doch den Führerschein auch wieder verlieren kann. Wofür dann ne Garage? Für Nachbars, die Kinder gekriegt haben und nicht wissen, wohin mit den Karren von den Blagen? Muss ja nicht sein.

Une ein Garten. Mensch, neee. SChwupps haste Gicht, Rheuma, Petersilie oder son Zeuchs und die beste Krankheit taugt doch nicht, wennste damit nicht in den Garten kannst.
Muss doch nicht sein.

 

in der Küche fehlt ein Dampfgarer :-)

 

Sehr geistreiche Antwort. Ein bisschen mehr Niveau haette ich dir doch zugetraut.

Ich kenne einige ungewollt kinderlose Paare. So unwahrscheinlich ist das heute nicht mehr. Vor allem, wenn man erst mit Mitte 30 loslegt, weil man ja vorher noch das Leben auskosten muss.

Was will man dann bitte mit einem 160 qm Haus (+ Keller!)? Dann wuerde ich mir eine schicke ETW fuer die Haelfte der Hauskosten zulegen. Oder das Haus zwei Nummern kleiner bauen.

Aber Geld scheint hier wohl keine Rolle zu spielen.

 

Ok, Eddie, dann auf die harte Tour

Falls Paare wirklich eigenen keine Kinder bekommen können, soll es die Möglichkeit der Adoption geben.
Und was sollen die Leute Deiner Meinung nach machen?
Planung für 3 Bauabschnitte? 1) Paar ohne Kinder, 2) Paar mit einem Kind 3) Paar mit zwei Kindern?
Es gibt nämlich auch Fälle, da ist das erste Kind ein Sechser im Lotto.
Oder dann ist das zweite behindert (solls ja auch geben).
Oder das zweite werden Drillinge


Mein Gott, wer seine Planung immer nur an den momentanen Gegebenheiten ausrichtet, der hat viel Zeit zum Planen und sonst für nix.

 

So einfach wie man sich das vorstellt, ist das nicht. Ausserdem soll es Paare geben, die das ablehnen.

Ich finde, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man ein Kind hat oder kein Kind. Von Familie spricht man naemlich erst, wenn Kinder vorhanden sind. Ob's danach zwei oder drei Kinder werden, macht dann weniger Unterschied.

Dann baut man halt an.
Nach deiner Theorie wuerde man ja am besten immer 3 Kinder einplanen, man weiss ja nie, was passiert. Und die zusaetzlichen Kubikmeter umbauter Raum kosten ja auch nur eine Kleinigkeit.

Komischerweise machen die meisten Paare es doch so, dass erst Haeuser gebaut/gekauft werden, wenn das erste Kind da ist (jedenfalls in meinem verarmten Umfeld). Die Familienplanung muss ja noch nicht abgeschlossen sein.
Aber vielleicht planst du ja nur fuer wohlhabende Kunden.

Meine bescheidene Meinung: Wer ein Haus fuer vier plant und nachher evtl. zu zweit drin wohnt, hat eine Menge Kohle zum Fenster rausgeschmissen.

 

Das wäre sicherlich sinnvoll, ist aber derzeit weder rechtlich noch im Weltbild der Christsozialen der Fall!

 

Ein Haus zu bauen macht finanziell sowieso wenig Sinn! Die schöngerechneten Renditen gibt's i.d.R. nur in Ausnahmefällen.

Und nu? Wer sein Geld nicht zum Fenster rausschmeissen will, der wohnt entweder zur Miete (oder kauft sich eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus)! FAKT für 80 % der Fälle!

Wirtschaftsinformatik? hmmm ... aber da gibt's ja auch Studienrichtigungen, mit denen man mehr Geld verdienen kann? Warum hast Du also Wirtschaftsinformatik studiert?

 

@eddie: wenn man es so sieht, darf man ja gar nichts mehr, erst recht nicht bauen
Was ist, wenn der Hauptverdiener arbeitslos wird, wenn er/sie nen super Job in England bekommt, wenn er/sie Pflegefall wird etc...das kann man ja endlos weiterführen.

Ich kann Headhunter verstehen, wir haben zwar schon 1 Kind, trotzdem planen wir noch ein zweites und darum auch ein zweites Kinderzimmer, wäre ja das anders zu machen. Falls das zweite Zwillinge werden o.ä. haben wir einen Plan B, mit dem wir relativ einfach etwas umbauen könnten.
Ich finde es sogar sehr wichtig, sich bestimmte Optionen offenzulassen bei einem so großen Projekt, man baut ja (bestenfalls) nur einmal

Zu Deinen Entwürfen, Headhunter:
es wurden ja schon ein paar Sachen genannt, ich bin kein Fachmann aber als Mutter möchte ich Dir und Deiner Frau etwas raten: macht den Windfang so GROSS wie möglich, incl entsprechender Garderobe
-> die Tür zum Innenraum bleibt zu, bis alle dreckigen Schuhe und Jacken ausgezogen sind, ggf. auch die komplette Kleidung bis zur Unterwäsche (ich weiß, wovon ich rede, die Kleinen finden immer eine Pfütze, mit denen wird man in der Wüste nie verdursten!)
-> und auch vorher schon, wenn sie noch kleiner sind: Stichwort Kinderwagen

Das extra WC oben find ich praktisch, ich persönlich (!) würd die Wand gerade machen (den Knick weg), aber das is halt Geschmackssache.
Ein Kinderbad hat Vor-und Nachteile, wie Du ja selbst schon sagst, ich persönlich möchte es nicht, denn ich weiß wer es putzen muss

Weiterhin viel Spass beim Planen und guck doch mal in meinen Thread rein wenn Du magst

Liebe Grüße
Florentine

 

Naja, Miete wohnen ist jawohl mal richtig Geld aus dem Fenster rausgeschmissen.

Keine Angst, Wirtschaftsinformatiker nagen bestimmt nicht am Hungertuch, zumal ich auch noch im schoenen Luxemburg arbeite, wo man nur einen Bruchteil der deutschen Lohnnebenkosten zahlt.

Trotzdem versuche ich sorgsam mit meiner Kohle umzugehen.

Zur Not muss man die Huette eben wieder verkaufen.

Wir haben auch ein Kind, deswegen wollen wir ja bauen. Fuer lediglich zwei Personen wuerden wir kein Haus benoetigen.
Mir jedenfalls waere das zu unsicher, einfach mal so ein Haus fuer eine Familie zu bauen, die noch garnicht existiert.

Deine Kinder wird's freuen, wenn sie nicht zu Fuss zur Schule gehen koennen etc. Wir geben lieber etwas mehr fuer ein Grundstueck im NBG aus (dafuer etwas weniger fuer's Haus), da dort viele junge Familien mit gleichaltrigen Kindern wohnen. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, meine Kinder immer zu anderen Spielkameraden fahren zu muessen. Und fuer die Kinder selbst ist das auch Mist.
Naja, aber Bayern ist halt eine andere Baustelle als das Saarland. Fuer das Haus legt's du doch mal gut 400 - 450 Tsd. EUR an, oder? Frage mich echt, wie das normale Familien bewerkstelligen, ohne dass sie sich bis zur Halskrause verschulden. Ich fuer meinen Teil wuerde nie soviel fuer ein Haus ausgeben.



So, jetzt aber genug. Wollte ja nur mal kurz meine Anmerkungen bezueglich Familienplanung an den Mann bringen...

Den Grundriss finde ich ganz ansprechend, wobei mir der Sinn einer Ankleide nicht so ganz einleuchten will. Meiner Meinung nach Platzverschwendung, ein grosser Kleiderschrank tut's auch.

 

Wenn wider Erwarten keine Kinder da sein werden, können beide weiter arbeiten und haben somit genug Geld, das schöne große Haus abzubezahlen.

Grüße

Wenny

 

Die eigenen persönlichen Wünsche und Bedürfnisse - sei es nun "nur" die Ankleide oder gar die Lebens- und Familienplanung -zu definieren sollte m.E. schon jedem selbst überlassen bleiben.
Der eine mag eine Ankleide, ein anderer eben nicht. Ich z.B. möchte unsere nicht mehr missen.

Der Sinn von Entwurfs- und Grundrissdiskussionen ist m.E. nicht das Diskutieren bzw. In-Frage-Stellen der Bauherrenwünsche an sich, bloss weil sie mit den eigenen Vorstellungen nicht übereinstimmen, sondern vielmehr die (möglich sachliche und fachlich kompetente) Diskussion darüber, ob diese BH-Wünsche im Entwurf konstuktiv und gestalterisch gut umgesetzt wurden.

 

Sorry, auch wenn es ist, aber ich muss nochmal nachtreten:

Und genau da irrst Du. Ich schätze, dass zu 80 % der Fälle die Miete -aus rein finanzieller Sicht- ein lohnenderes Investment ist, wenn man die Rendite vergleicht!

Es ist wie beim Auto - den Neuwagen die ersten 20 Kilometer gefahren bedeutet gleichmal 20 % an Wert verloren. Beim Haus merkt's halt keiner, weil man das Haus nicht nach einem Jahr verkauft. uuuuups - doch, diejenigen haben es bemerkt, die Ihr Haus kurz nach der Fertigstellung wieder verkaufen mussten. Bei 80 % der Verkäufer wird der Verkaufspreis weit unter dem Schätzpreis liegen ...

Es erzählt halt fast jeder, dass es aus rein finanzieller Sicht viel Sinn macht, sich ein Haus zu bauen und die Miete zu sparen! Klar ... und wer' hat's berechnet: Der Anlageberater, der Versicherungsfuzzi etc. der an diesem Geschäft verdient.

Am lustigsten finde ich die Aussagen, dass man dann im Alter eine Immobilie hat in der man wohnen kann. Aha - wenn man 30 Jahre lang für's Haus abbezahlt hat, dann kann man erstmal wieder so richtig in die Renovierungskosten investieren ... oder man verkauft's nach 30 Jahren: Und, man wird sich wunder, wie wenig man für ein 30 Jahre altes Haus an Geld bekommt, wenn der Baustandard des Hauses oder die Lage nicht top sind! ... aber das vergisst der Anlageberater dummerweise einfach, während er die Kunden vollabert!

Ich will damit nur mal sagen: Der Bau eines Hauses, die Anzahl der Kinderzimmer und die Lage des Grundstücks sind oftmals eine Entscheidung des Herzens! Wer glaubt, dass Hausbau fast immer ein gutes Investment ist, sollt' halt weiter in dem Irrglauben bleiben.