Religionsstunde Steinwahl...

Diskutiere Religionsstunde Steinwahl... im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Zur Einleitung. Plane derzeit ein freistehendes 1,5 geschossiges EFH mit KfW70 (EnEV2009) Standard im Rheinland errichten zu lassen. Nach...

  1. #1 gstar2002, 07.12.2009
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    gstar2002 Gast

    Zur Einleitung.
    Plane derzeit ein freistehendes 1,5 geschossiges EFH mit KfW70 (EnEV2009) Standard im Rheinland errichten zu lassen.

    Nach umfangreicher Beschäftigung mit dem Thema Außenwand, steht für mich fest, dass ich keinen Sondermüll in Form von WDVF an der Fassade haben möchte. Ergo massiv monolithisch.

    Jeder Bauträger hat ja so seine "Vorlieben"
    Der eine schwört auf 36,5 Ytong Wände, der andere wiederrum auf einen der zigfachen Ziegel (T7, T8, T9, Tx....).

    Ich will jetzt NICHT zum x-ten mal die Frage "Was ist besser - PB oder Ziegel XY" stellen.

    Mich würde interessieren, kann ein BU "guten Gewissens" verschiedene Steinarten anbieten - respektive braucht man beim Bau mit diesen unterschiedlichen Steinen so wenig Erfahrung, dass man als BU ohne Qualitätseinbußen hin und her switchen kann?

    Ich spreche derzeit mit einem BU, bei dem die Chemie stimmt, der aber 90% seiner Bauten in KS+WDVF und "ab und zu auf Kundenwunsch anders" ausführt.
    Ich stelle mir natürlich die Frage, wenn der jetzt mein Haus mit 36,5 Ytong baut, bekommt der das ordentlich hin oder geht das eher in die Hose?

    Was meinen die BU hier im Forum?
     
  2. #2 pauline10, 08.12.2009
    pauline10

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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Meine Glaskugel ist gerade in Reparatur.

    Aber es gibt sicher Unterschiede, ob seine Mitarbeiter PB oder KS gewohnt sind. Außerdem sind seine Konditionen wegen der wenigen PB Steine sicher nicht prickelnd. Und die Reste, die er dann nicht so ohne weiters anderweitig verarbeiten kann, muß er sich auch bezahlen lassen.

    Die Chemie ist wichtig!! Aber die Chemie nach der Unterschrift ist wichtiger!!

    pauline
     
  3. Lukas

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    Da! ...hätten wir abbiegen müssen. Sprach die Beifahrerin.

    Gruß Lukas
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 08.12.2009
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    Ich frage mich gerade, wie mensch mit einem 36,5er Porenbeton ein KfW 70 Haus nach der EnEV 09 hinbekommen will.
     
  5. #5 windtalker, 08.12.2009
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    Ich habe mir von Wienberger/Schlagmann eine Liste von BU mailen lassen, die in der Region Poroton Tx beziehen und damit über (hoffentlich genügend) Erfahrung mit dem Stein verfügen. Nur die erhalten eine Ausschreibung. Danach Besichtigung einiger Baustellen und Gespräche mit den in Frage kommenden BU's, dann erst Vergabe.

    So stelle ich mir das wenigstens vor :cool:

    Gruß

    windtalker
     
  6. KATMat

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    Sondermüll

    gibt´s nicht mehr.
    Wenn wir Porenbeton nach dem Abbruch untersuchen, ist das auch meist "Sondermüll", d.h. kann aus Gründen der Schadstoffbelastung nicht als Recycling genutzt werden. Insofern gibt´s da außer der Tonnage und des höheren zu deponierenden Gesamtvolumens keine wesentlichen Unterschiede zu KMF. Unter dem Gesichtspunkt der späteren Wiederverwertbarkeit wären dann Holkammerziegel oder Beton mit WDVS das beste.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 08.12.2009
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    Jepp - unsere Bauschuttcontainer auf den Abfall-Betriebshöfen sind alle mit >>Kein Porenbeton/Ytong<< beschildert.
    Auf Nachfrage heisst es -> in den Restmüll!!!
     
  8. chuck

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    KATMat Was ist mit Hohlblocksteinen ? Die werden hier im Forum kaum erwähnt, verarbeitet denn die keiner mehr ? Die find ich immer noch besser als die brösligen Tx Steine die beim hochheben schon zerfallen.Und dann noch mit Suppe verarbeiten, scheusslich. Porenbeton ist so gar nicht mein Fall, diese wassersaugende Schwämme bereiten den meisten Bauherren nur Probleme und für Wärmeschutz gibts die Hohlblocksteine auch. Solide , tragfähig und gut verputzbar und Elektroschlitze nehmen die nicht so übel.Wollte damit nur sagen das es die Steine auch noch gibt außer PB, Ziegel T ? (Vollziegel find ich gut), sowie KS .
    Grüße an die Bauexperten, besonders an J. T. wie er sich mit den T ? Steinen abquält um ein passables Ergebniss zu erzielen.
     
  9. #9 Carden. Mark, 12.01.2010
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Was für ein Sondermüll soll denn in Porenbeton drin sein?
    Oder doch eher Bestandteile (wie z.B. Gips) die nicht für, z.B. in den Unterbau im Wege und Straßenbau geeignet sind?
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 12.01.2010
    Ralf Dühlmeyer

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    Mark - das WARUM kenne ich auch nicht. Ich weiß nur, dass......
     
  11. #11 Carden. Mark, 12.01.2010
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Ich habe das die Tage erst durch gefochten.
    Ich habe, aus dem Recycling Problem Wissen, die mehrere hundert m³ vorsorglich nicht mit andere Bauschutt durchmischt.
    Die haben tatsächlich versucht mir die Tonne zu einem Irren Preis abzurechnen.
    Nachdem ich ein wenig mit der Chemie des PB argumentiert hatte und die Entsorgungskosten radikal gekürzt hatte - ging es.
    Es ging hierbei NUR um die Gipsbestandteile.
    Die waren dann doch sooooo gering, dass es sowieso keine Probleme gab.
     
  12. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Ähm, was bitte verstehst Du denn unter "Hohlblocksteinen" genau?
    Und dann auch noch in wärmedämmender Ausführung???
    Woraus sollen die sein?
     
  13. #13 Haringer, 12.01.2010
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    Da kann ich Euch helfen:
    Bauschutt wird in einer Recycling-Anlage durch einen Schwimm-Sichter befördert um Holz und Kunststoffteile raus zu sieben. Porenbeton schwimmt auch auf und wäre Restmüll.
     
  14. #14 Haringer, 12.01.2010
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    Wir haben KfW 55 mit T12 42,5cm... Warum solls nicht gehen? Ist doch sowieso alles nur hingerechne und wenn man mal ehrlich ist: Lug und Trug.
     
  15. KATMat

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    Das Gewicht

    ist weniger das Problem. Meistens wird das auch nicht so aufwendig getrennt.
    Problematisch ist beim Bauschutt immer wieder Sulfat (aus Gips und alten Ziegeln) sowie die Leitfähigkeit. Eigentlich ziemlich unkritische Parameter führen immer wieder zur Einstufung von Bauschutt in höhere Belastungsklassen.
    Beton ist von der Wiederverwertbarkeit einfach das Nonplusultra, weil er sowohl in Bezug auf "Schadstoffgehalte" wie auch von den technischen Eigenschaften des Recyclings am besten ist.
    Ziegel, Leichtbeton und Kalksandstein sind diesbezüglich zweite oder dritte Wahl, ob voll, hohl oder voll hohl.
    Holz wäre natürlich noch besser.
     
  16. chuck

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    @ Julius Schau mal bei Googel unter Hohlblocksteine. Giso Wärmeblocksteine ist ein Beispiel. Die Hohlblocksteine sind noch in den meisten älteren Häuser verbaut worden. Schon erstaunlich das du als Strippenzieher die nicht mal mehr kennst.Liegt wohl am Einzugsgebie(Region). Hab sogar noch Backsteine früher vermauert die du wohl auch nicht kennst.
    Gruß
     
  17. #17 Fragenmonster, 17.01.2010
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    Mit Innen- und Außenputz beträgt der U-Wert ca. 0,30 W/(m²K).
    Ich frage mich, ob das noch zeitgemäß ist? Für ein KfW70 Haus sollte es mMn nicht reichen. Wenn ich Wahl hätte, würde ich zum einen U-Wert von max. 0,2 W/(m²K) tendieren.
    oder bin ich doch bekloppt wie mein schwiegervater sagen würde, der, weil es auf Dorf schon immer so gemacht wurde, von den "neuen" Steinen nichts hält :D
     
  18. #18 susannede, 17.01.2010
    susannede

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    ...was immer zu dem kleinen Schock beim kleinen Haus führt: plötzlich sind 1 Meter (plus x) Hausbreite / -länge nur der Außenwand geschuldet.

    Sehe ich aber ansonsten auch so.

    Nachtrach: Erinnert einen dann an Probst, der gute Wände nach der Unterbringung von Weinflaschen (der Länge nach) in der Laibungstiefe definierte...
     
  19. #19 fmw6502, 17.01.2010
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    so dick muß zeitgemäßes Bauen nicht sein: die 0,2 [W/m²K] erreicht man (fast) mit dem T08-36,5cm: 0,21 [W/m²K], ähnliches auch mit Stein+WDVS oder einer guten Holzwand
    ---------- Post added at 13:01 ---------- Previous post was at 12:59 ----------

    Bocksbeutel oder Bordeauxflasche? :winken

    Gruß
    Frank Martin
     
  20. #20 susannede, 17.01.2010
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    Bocksbeutel...ist das Wein? :biggthumpup:
     
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