Neue Stromzähler?

Diskutiere Neue Stromzähler? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Aber das geht schon sehr in die Details. Gruß Ralf Wohl wahr. Die Blechebene (also die mediumabhängige Schicht) interessiert mich eh nicht...

  1. #41 joerg109, 10.12.2009
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    Wohl wahr. Die Blechebene (also die mediumabhängige Schicht) interessiert mich eh nicht so sehr. Und drüber wird alles IP, sowieso klar. Cisco schätzt für sich den Smart Grid Markt um den Faktor 100 ergiebiger als den gesamten Internet-Markt.
    Joerg
     
  2. R.B.

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    Nachdem nun in Texas 800T Stck. installiert werden, sind auch die Amis aufgewacht. :D

    In F sollen ab dem kommenden Jahr 35 Mio Stck. verbaut werden, das wird sich der Lukas freuen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #43 Hendrik42, 10.12.2009
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    In Kalifornien werden gerade alte Stromzähler gegen neue Smart Meter getauscht und das Geschrei ist gross (Siehe http://www.theregister.co.uk/2009/11/27/smart_meter_backlash/ ), da viele Leute jetzt mehr bezahlen müssen als vorher. Wahrscheinlich, weil die alten Stromzähler wirklich alt waren und nicht mehr richtig gezählt haben... ich gehe nicht davon aus, dass wir in D dasselbe Problem haben werden.

    Trotzdem, kennt jemand bezahlbare Technik, die man sich heute schon parallel anschaffen kann? Hager will wohl in 2010 ein paar Ergänzungen in der eHZ Serien rausbringen, aber das wird doch nicht alles sein?

    Die rechtliche Grundlage (und die Möglichkeit der Verweigerung) ist hier in dieser Präse von Hager zu finden: http://www.energiedienst-netze.de/s...ammlung/2009/Vortrag_eHz-Rheinfelden_2009.pdf

    Was die Tarife angeht: mir fallen nicht sehr viele Dinge sein, die signifikant Strom verbrauchen und wo wir die Nutzung wirklich frei (oder halbwegs frei) verschieben können:
    - Waschmaschine
    - Spülmaschine
    - Kühlschrank/Tiefkühler könnte man wie eine "erwachsene WP" vielleicht auch auf Spitzenlastvermeidung trimmen

    Aber wenn genug "weisse Ware" quasi nach Stromangebot gemanaged wird, dann kann D vielleicht auf ein bis zwei Spitzenlast KWs verzichten, ist ja dann in Summe doch immer viel, oder?

    Gruß, Hendrik
     
  4. #44 joerg109, 10.12.2009
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    Genau das ist der Punkt und genau deshalb war in Europa Italien der Vorreiter. Nicht so sehr weil die Zähler halt ungenau sind, denn das sind sie in beide Richtungen. Aber es gab wahrscheinlich nicht sehr viele Hausanschlüsse ohne einen Bypass. Mit einem Smart Meter am anderen Ende kann man so eine Strecke dann halt live durchmessen und bekommt die schwarzen Schafe in Listenform auf den Monitor, sortiert nach Schwere des Delikts ;) Für die ENEL hat sich das Smart Metering Projekt vom ersten Jahr an gerechnet.

    Dennoch: Smart Grid ist die Zukunft, das lässt sich nicht verhindern. Die Verbrauchsleistung einer Tiefkühlhalle lässt sich ohne weiteres in Echtzeit an den Output einer Windturbine anpassen, indem sie die Temperatur im lebensmittelrechtlich tolerablen Bereich zwischen -17 und -28 Grad schwanken lässt. Bei viel Wind wird runter gekühlt und bei Flaute steigt die Temperatur langsam wieder an. Zwischen Minimum und Maximum liegen Tage, die so ein Aggregat ohne Strom ausharren kann. Oder denkt an die in absehbarer Zeit massenhaft verfügbaren Speicher von Elektroautos, die die meiste Zeit irgendwo rumstehen. Speicherdienste sind kostbar und lassen sich vermieten, wenn man sie gerade selber nicht braucht. Genau dafür entstehen im Moment massenhaft Anwendungen, mit dem Smart Meter als Knoten eines verteilten Systems. Sie ermöglichen die völlige Dezentralisierung der Energieversorgung. Jeder Abnehmer kann gleichzeitig Anbieter sein und mit seinen Speichern und seiner Photovoltaik in Wettbewerb mit den Großen treten. So ein System mit Millionen von Energiequellen läßt sich anders nicht managen.
    Joerg
     
  5. #45 Hendrik42, 10.12.2009
    Hendrik42

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    Ja, das mit den Kühlhallen ist klar. Da habe ich schon mal irgendwo konkrete Zahlen gesehen, das sind mindestens Gigawattstunden die man in einem Land wie Holland oder Belgien schon in Kühlhallen "speichern" kann.

    Und ne Rundsteuerung, die meiner WP sagt, wann sie mal ruhig sein soll gibts heute ja auch schon. Alle WP-Häuser an WP Tarifen sind ja schon entsprechende "Speicher", die entsprechend ausgelegt sind.

    Da gibt es sicher Potentiale, wenn man das Grosse und Ganze betrachtet. Aber das der Bürger gross Geld sparen kann, das halte ich für ein Gerücht. Für 2ct pro kWh lässt sich doch keiner diktieren, wann er eine WaMa laufen lässt, die pro Waschgang nur noch 1kWh benötigt...

    Was klar helfen wird, ist die monatliche Rechnung über den tatsächlichen Verbrauch. Dann machen die Leute was.

    Gruß, Hendrik
     
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