Vermittlerprovision für Baudarlehen

Wie kam die Unterschrift unter die Vermittlungsvereinbarung, wenn du nichts davon weisst?

 

ab zum Anwalt ...

 

Ich möchte mal kühn behaupten, man hätte dir bei der DiBa die gleichen Konditionen gegeben.

Die DiBa zahlt einen kleinen Prozentsatz an die Vermittler für deren Vermittlertätigkeit und das Ausfüllen der Formulare. Aber wenn man zur DiBa geht, macht es die DiBa selbst und zahlt sich selbst diesen Satz.

Das sind zumindest meine Erfahrungen und die Auskünfte der DiBa.

pauline

PS

Bezüglich des "Vertrages" habt ihr bessere Chancen, wenn ihr gemeinsam gegen diesen komischen Vermittler vorgeht. Außerdem wird der Anwalt, wenn er denn notwendig sein sollte, für den einzelnen biliger.

Auch zur Polizei solltet ihr gemeinsam gehen und gemeinsam Anzeige erstatten. Evtl. verzichtet der "Vermittler" auch auf seine Forderung, wenn ihr gemeinsam mit einer Anzeige droht.
Dann kann er zwar die nächsten über den Tisch ziehen, aber ihr habt am wenigsten Aufwand.

Ein Richter wird, beim Vorliegen eines unterschriebenen Vertrages auf Grund von Beteuerungen eines einzelnen, nicht zu euern Gunsten entscheiden (können). Das kann auch ein Anwalt nicht ändern.

 

@Pauline10

Gemeinsam gegen den Vermittler vorgehen funzt in der BRD nicht, denn Sammelklagen gibt es nicht. Da muss schon jeder einzeln ran.

Wa soll da angezeigt werden?

Der Vermittler hat von den Auftraggebern unterschriebene Verträge.
Da müssten die AG´s wohl Fälschung nachweisen.
Ansonsten könnte jeder Vertrag mit der einfachen Behauptung "ich weiss von nix/hab ich nicht unterschrieben" ausgehebelt werden.

@jojojo

Da kann man hier nicht helfen, mal zum Anwalt zu einer Erstberatung.

 

Hallo,

Wenn ein Vertrag mit Deiner Unterschrift vorliegt, hat der Vermittler Anspruch auf Vergütung.
Allerdings sind solche "Doppelgeschäfte" nicht anerkannt. Entweder der Vermittler arbeitet auf Honorarbasis oder auf der Basis von Vermittlungsprovision. Dies muss er dem Kunden gegenüber kenntlich machen! Wenn er einerseits bestätigt hat, dass er von der Bank Provision erhalten hat oder bekommt und andererseits für das gleiche Geschäft nochmals Rechnung stellt, besteht durchaus eine reale Chance.

mfg

 

Falsch! Wenn die Bank dem Vermittler eine Provision zahlt, so wird diese 1 zu 1 auf die Kundenkondition umgelegt. Wenn der Kunde also selber kommt, ohne das ein Vermittler mitkassiert, bekommt er eine bessere Kondition als wenn eine Vermittlerprovision im Spiel ist.

 

Hallo,
von wem kam die Rechnung, Bank oder Vermittler?
wie "echt" sieht denn die Unterschrift aus?

Grüße
Klaus

 

Was sagt der Vermittler dazu? Schon mal nachgefragt?

 

...klar...wenn die Unterschrift erschlichen oder gar gefälscht wurde ist das nicht in Ordnung.
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Besserer Vertrag: Bisher habe ich über Vermittler (im weitesten Sinne) immer bessere Konditionen als bei der Hausbank erhalten. Manchmal waren die besten Konditionen von regionalen Banken, an die man nicht gedacht hat.
In einzelnen Fällen gabs auch Vorschläge, die die Hausbank nicht gemacht hätte, weil zu wenig zu verdienen war. (!?)...
Schwierige Lage: Auch hier ist sein Fachwissen und das Kennen seiner Partnerbanken entscheidend. An der Stelle bist du ohne Fachhilfe ganz schnell am Ende....

Geh zum Anwalt oder verbuchs als Lehrgeld...es wird nicht die einzige Gelegenheit bleiben dass ein Baupartner sagt es fällt nix an Kosten an und dann aus welchen Gründen auch immer eine schickt ....
gruss

 

Hast Du einen entspr. Vertrag mit dem Vermittler unterschrieben oder nicht?

Wenn Du Dir absolut sicher bist, sowas NIE unterschrieben zu haben, würde ich ihm schriftlich mitteilen, dass eine solche Rechnung jeglicher vertraglicher Grundlage entbehrt, nicht zahlen und es darauf ankommen lassen.

Wenn Du`s unterschrieben hast und der Baudarlehensvertrag aufgrund der Vermittlung zustande gekommen ist, heißt es: Pacta sunt servanda. Also zahlen.

 

Das ist ein häufiger Irrtum. In den meisten Fällen behält die Bank die in den Konditionen eingepreiste Vermittlungsprovision, d.h. es wird keine Konditionsverbesserung vorgenommen. Daher ist der pauschale Rat: Gehe zur Hausbank, nicht unbedingt der günstigste. Mitbewerber dagegen benötigen Neugeschäft.

mfg

 

Das ist gleich zweimal falsch.
1) Bei der DiBa gibt es immer die gleichen Konditionen, ob mit oder ohne Vermittler. Man kann mit Vermittler evtl. Zusatzoptionen herausholen.

2) Es stimmt zwar, dass die Provisionen, außer bei der DiBa und diversen anderen Banken, auf die Konditionen umgelegt werden, aber meistens ist so, dass wenn ein Kunde zur gleichen Bank geht, er ohne Vermittler schlechtere Konditionen bekommt, obwohl keine Provision des Vermittlers eingerechnet wird. Zumindest wenn man als Vermittler ein gewißes Gewicht hat.

Zum eigentlichen Thema: Gerade die DiBa mag es gar nicht, wenn eine Innenprovision und Außenprovision verlangt wird. Sprecht also mit der DiBa. Es könnte sein, dass der Vermittler von der DiBa richtig einen auf den Sack bekommt. Sofern er wirklich zweimal abkassieren möchte.

Beste Grüße

 

Hallo

wir haben auch über einen Finanzvermittler finanziert. Wir waren zuvor selbst bei der örtlichen Sparkasse und haben schlechtere Konditionen bekommen. Der Vermittler hat uns das so erklärt, dass er die Arbeit der Sparkasse macht und er dadurch von deren Ertrag etwas ab bekommt. Diesen Teil würden sie halt sonst ihrem internen Mitarbeiter zahlen. Dadurch, dass sie aber auch mit Vermittlern arbeiten, kommen sie an deutlich mehr Kunden. Und weil sie wissen dass der Vermittler auch mit anderen Banken arbeitet, bieten sie bessere Konditionen damit sie eine Chance haben. Der Berater bei der ersten Sparkasse wo wir waren hat ihm auch gesagt, er würde ihm andere Konditionen geben aber weil wir schon vorher da waren würden sie so bleiben. Wir haben dann bei einer anderen Sparkasse finanziert. Unser Vermittler hat ca. 20 Banken (inkl. Internetbanken) für uns verglichen.

 

Das ist kein Irrtum, das ist die Realität.

Wenn für ein Geschäft zusätzliche Kosten anfallen (was eben die Provision an einen Vermittler ist), dann werden diese natürlich in den Kundenpreis miteinberechnet. Die Kondition steigt also.

Seriöse Vermittler (und die gibt es sehr wohl, nur leider zu selten) berechnen ihren Kunden ein Beratunghonorar. Als Gegenleistung beraten sie den Kunden, bereiten die Unterlagen auf und vergleichen die Banken objektiv.
In so einem Fall kann ein Vermittler dem Kunden gute Dienste erweisen.

Wenn er aber von der Bank eine Provision kassiert, geht er nicht zur günstigsten, sondern zu der mit der höchsten Provision für ihn. Und diese Kosten zahlt der Kunde über den Zins mit.

Ist in etwa genauso, als wenn ein Architekt von den Handwerkern Provision für einen Auftrag bekommen würde. Und das sowas nicht zum Wohl des Kunden ist, werden Dir hier fast alle bestätigen!