Alle Dachziegel auf der Nordseite von INNEN nass, Südseite trocken, warum ?

Diskutiere Alle Dachziegel auf der Nordseite von INNEN nass, Südseite trocken, warum ? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, als ich heute auf meinem Dachboden war, viel mir auf, dass auf der KOMPLETTEN Nordseite meines Daches die Dachziegel von INNEN Feucht...

  1. #1 Peter1971, 23.12.2009
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    Hallo,

    als ich heute auf meinem Dachboden war, viel mir auf, dass auf der KOMPLETTEN Nordseite meines Daches die Dachziegel von INNEN Feucht sind !

    Die Ziegel sind derart feucht, dass die Feuchtigkeit herunter tropft, sobald man die Ziegel berührt.
    Ausserdem sind die Dachlatten und -Balken dadurch auch leicht feucht.

    Komischerweise ist die Südseite meines Daches innen komplett trocken, die Feuchtigkeit beginnt erst ab dem ersten Ziegelreihe nördlich des Firstes und zieht sich dann wie gesagt über die KOMPLETTE Nordseite.



    Kurz ein paar Erklärungen zu den Gegebenheiten:

    Mein Dach ist ein normales Dach, bestehend aus 2 schrägen Dachhälften mit einer Neigung von ca. 15-20° (also relativ flach)

    Das Dach ist in Nord-Südrichtung ausgerichtet, d.h. der Firstbalken läuft von Ost nach West.

    Auf der Norseite des Daches befindet sich ein Bach und die Straße, d.h. das Haus steht in diese Richtung recht frei (= kältere Seite)

    Die Südseite grenzt an meinen Hof und hinter meinem Hof steht das Nachbarhaus (= geschütztere Seite)

    Diesen Herbst habe ich mein Haus wärmeisolieren lassen und dabei wurden auch 3 ca. 10cm im Durchmesser große Öffnungen in der Firstwand geschlossen, welche wohl zur Belüftung des Dachbodens dienten.
    Jedoch wurde angenommen, dass der Dachboden auch ohne diese 3 Öffnungen genügend belüftet wird, denn er Verfügt über mehrere Belüftungsziegel und ausserdem ist das Dach unter den Ziegeln nicht gedämmt/verkleidet und somit gibt es auch immer einen Luftzug unter den Ziegeln.

    Im Zuge der Wärmeisolierung wurde ausserdem noch die letzte Geschossdecke (= Boden des Dachbodens) mitteld Styrodur gedämmt.

    In den letzten Tagen gab es eine relativ starke Temperaturänderungen (von Samstag -17°C auf Montag +12°C auf Mittwoch 0°C).
    Ausserdem war das Dach am Samstag noch mit Schnee bedeckt, welcher jedoch durch den Temperaturanstieg am Montag und durch den einsetztenden Regen schmolz.

    Des Weiteren regnete es gestern und heute sindflutartig.


    Kann sich Jemand dieses Phänomen erklären ?

    Liegt es ggf. doch an einer zu schlechten Luftzirkulation ?

    Vielen Dank für die Hilfe.
    Gruß Peter
     
  2. #2 Peter1971, 24.12.2009
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    Habe mir gerade noch ein paar Gedanken gemacht.

    Könnte mein Problem mit den feuchten Dachziegel von innen ggf. auch an der kompletten Wärmedämmung meines Hauses und da speziell der Aussenwanddämmung sowie der neuen Fenster liegen ?

    Könnte es nun sein, dass durch die gute Aussenwanddämmung nun weniger Wärme als früher (ohne Dämmung) durch die Aussenwände geht und stattdessen mehr Wärme durch die Decke auf den Dachboden gelangt (trotz zusätzlicher Dämmung der obersten Geschossdecke) und bei den extremen Minusgraden der vergangenen Woche diese warme Luft dann an der Innenseite der Dachziegel kondensierte ?

    Gehört unter die Dämmplatten der obersten Geschossdecke ggf. eine Folie (=Dampfsperre ?) oder reicht es aus, wenn die Styroduplatten nahtlos miteinander verbunden sind (=Stoßstellen mittels Montageschaum ausgeschäumt) ?

    Trotzdem erklärt mir diese Theorie immer noch nicht, wieso nur das Norddach innen nass ist und das Süddach nicht !?

    Könnte es sein, dass das Norddach um ein paar Grad kälter war und deswegen das Phänomen des Taupunktes nur am Norddach auftrat ?

    Oder liegt es ggf. an den Räumen unterhalb des Norddaches, denn darunter liegen 2 Wohnzimmer, welche ja meist die wärmsten Räume im Haus sind.
    Unter dem Süddach hingegen liegen Küche, Flur, 2 kleine Bäder und ein Büroraum.

    Falls es durch Kondensation zu den nassen Ziegeln kommt, ist es dann "normal" dass eine KOMPLETTE Dachhälfte nass ist oder dürften die Ziegel nur an den Stellen nass sein, andenen die Dämmung der obersten Geschossdecke schlecht verarbeitet ist (z.b. an den Stoßstellen) ?

    Vielen Dank für die Infos.
    Gruß und ein besinnliches Weihnachtsfest,
    Peter
     
  3. Julius

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    Nein, der reine Wärmedurchgang nach oben kann nicht die Ursache sein.
    Denn von erwärmter Außenluft sinkt ja die rel. Feuchte, die absolute bleibt gleich. Insofern kondensiert die nicht, wenn wieder auf Ursprungstemperatur rückgekühlt wird.

    Aber es könnte gut sein, daß eben warme Luft aus der thermischen Hülle in den Kalt-Dachboden gelangt. Dann würde genau das geschilderte passieren können (und sehr wahrscheinlich auch passieren).

    Daß die komplette Nordseite des Daches deutlich kälter ist als die Südseite, ist normal. Hängt auch nicht so sehr von der Umgebung ab, sondern vor allem von gewissen typischen Eigenheiten der Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Winterszeit (ziemlich flache Einstrahlung, überwiegend weit von Süden, sehr wenig aus Nordrichtung...).

    Eine Dampfbremse unter der Dämmung ist nötig. Ob die vorhandene Decke das bewirken kann oder ne Folie nötig ist, geht aus Deiner Beschreibung nicht hervor (Deckenaufbau?)

    Die Belüftung des Dachraums deutlich zu verschlechtern, war allerdings KEINE gute Idee!
    Gute Durchlüftung dort vermag nämlich zumindest die Folgen zu lindern, wenn schon die Luftdichtheit von unten her nicht gegeben ist.
     
  4. #4 Peter1971, 24.12.2009
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    Der Deckenaufbau sieht wie folgt aus (vom Dachboden hin aus gesehen):

    6cm Styrodur (in einer Art "Nut und Feder Verbindung" verlegt und sämtliche Spalte mittels Montageschaum ausgeschämt)

    20cm "Schlacke"

    2cm starke Bretter

    1,5cm Rigipsplatten

    Gruß
    Peter
     
  5. #5 Peter1971, 24.12.2009
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    Meine Vermutung ist auch, dass warme Luft aus der Wohnung, nun bedingt durch die neue Aussenwandisolierung und der neuen Fenster, vermehrt zum Dachboden strömt und dort an den Ziegeln dann kondensiert (Stichwort: "Taupunkt").

    Doch müssten diese nassen Ziegel dann nicht vermehrt an Stellen von schlecht verarbeiteter Dachbodenisolierung (z.b. an Stoßstellen oder an der Dachbodenlucke) auftreten ?
    Oder reicht eine schlecht verarbeitete Stelle in der Isolierung aus, sodass dann dadurch das gesammte Dach feucht wird ?

    Bezüglich Dampfsperre, könnte ich nun auch eine Folie ÜBER die verlegten Styrodurplatten auf dem Dachboden ziehen, sodass die Feuchtigkeit aus dem Wohnraum nicht mehr bis an die Dachziegel herankommt ?

    Oder MUSS die Folie zwingend UNTER die Konstruktion ?

    Würde ggf. ein nochmaliges verbessertes totales Auschäumen sämtlicher Fugen und Stoßstellen mittels Montageschaum ausreichen ?

    Gruß Peter
     
  6. bernix

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    ...das Ganz mal über einen längeren Zeitraum beobachten.

    In den letzten Tagen hatten wir schon extreme Unterschiede...ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Südseite (Schnee schneller getaut) schneller an die aktuellen Tages/Nachttemperaturen angepasst hat...die feuchte Luft die wir teilweise ebenfalls hatten würde sich somit an der Südseite nicht (wesentlich), an der Norseite aber dafür deutlich niederschlagen....
    Höhere Belüftung hätte wohl zur Folge gehabt, dass am Anfang noch mehr Feuchtigkeit an der Nordseite kondensiert wäre (bis zum Temperaturausgleich)
    ..
    gruss
     
  7. #7 Peter1971, 24.12.2009
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    @bernix

    Du meinst also, dass die Feuchte von AUSSEN her resultierte und nicht von innen ?

    Stimmt schon, wir hatten in den letzten Tagen schon extremes Wetter, besonders extrem waren die Temperaturunterschiede innerhalb kürzester Zeit mit Verbindung von starkem Schneefall und später heftigem Regen, der dann auf das schneebedeckte sowie gefrorene Dach fiel.

    @Julius

    Falls das Problem dennoch daran liegt, dass warme Luft aus dem Wohnraum in den Dachboden gelangt, müsste ich das dann nicht an warmen Stellen auf dem Dach sehen (= Stellen, wo der Frost bzw. Schnee abtaut) ?

    Bisher war das Dach von aussen immer harmonisch WEIß und es gab KEINE Stellen, andenen baubedingt der Frost abtaute.

    Dennoch habe ich eine weitere Frage zur Dachbodenisolierung.

    Wie gesagt, bei mir ist die oberste Geschossdecke isoliert worden, doch ein 3m x 3m großes Stück wurde noch nicht isoliert, weil auf Anfang nächsten Jahres eine neue Zentralheizung geplant ist und man an dieser Stelle dafür nochmal Durchbruüche zum Dachboden herstellen muss.

    Ausserdem gibt es von meinem jetzigen Heizungsraum mehrere Belüftungslöcher zum Dachboden, worüber die Zentralheizung ihre Verbrennungsluft zieht.
    Durch diese Löcher strömt jedoch auch warme Luft aus dem Heizraum zum Dachboden !

    Könnte nun diese NICHT isolierte Stelle ausschlaggebend für mein Problem sein bzw. liegt es an der warmen Luft aus dem Heizraum (wobei diese Gegebenheit mit der warmen Heizungsluft war ja schon immer so und hat bisher zu keinem Problem geführt)?

    Gruß Peter
     
  8. bernix

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    ja....
     
  9. #9 Gast360547, 24.12.2009
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    Gast360547 Gast

    ohoh

    Moin,

    die Verbrennungsluft wird vom Bodenraum in den Heizungsraum gezogen?
    Da strömt trotzdem warme Luft nach oben und das nicht unerheblich!!

    Ihr Problem wird aber vermutlich anders gelagert sein.
    Sie haben eine recht hohe rel. LF im Bodenraum. Grund u. U. die Schächte. Auf der Südseite reicht es schon aus, dass die Sonne kurz auf die Eindeckung scheint und diese erwärmt. Die Luft unterhalb erwärmt sich ebenfalls, steigt auf und nimmt die Feuchtigkeit an der Unterseite der Ziegel mit. Unten, auf dem Boden oberhalb der Wärmedämmung, wird die kalte Luft von der Nordseite "nachgezogen". Ich nehme an, Sie haben einen Mörtelfirst. Die warme Luft kann hier nicht entweichen. Sie gleicht aber den Unterdruck, der durch das Nachströmen der Luft von der Nordseite entstanden ist, aus. Dabei kühlt sie an den kälteren Ziegeln wieder ab und gbit die Feuchtigkeit wiederum an die Ziegel ab.
    Sie könne nsich das bildlich wie eine Waschmaschinentrommel vorstellen. Die Luft zirkuliert immer im Kreis.
    Die Löcher in den Giebeln haben bei Westwind einen Überdruck aufgebaut und auf der Leeseite (Osten) entstand ein Unterdruck. Dieser versucht sich mit Luft aus dem Gebäude auszugleichen. Deshalb waren die Lüftungsöffnungen nicht unwichtig und der Bodenraum recht trocken.

    Fröhliche Weihnachten

    stefan ibold
     
  10. bernix

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    Theoretisch ja, aber praktisch?

    Es wird kühle (trockene) Luft in den Heizraum gezogen ...zumindest wenn die Heizung läuft...und das wird überwiegend sein.
    Diese Luft wird überwiegend zur Verbrennung genutzt. Luft im Heizraum wird nur augewärmt, aber nicht angefeuchtet (unter der Annahme dass der Heizraum nur ein Heizraum ist und keine Waschküche und keine offene Verbindung zum Wohnraum hat...)...wäre also beim Aufstieg stark ungesättigt und würde (theoretisch) nicht mehr Kondensat einbringen als die Aussenluft...
    -
    gruss
     
  11. #11 Peter1971, 24.12.2009
    Peter1971

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    Richtig erklannt !

    Übrigens, zu den schwankenden Aussentemperaturen in den vergangenen Tagen, kam teilweise auch starker Wind hinzu, was die Annahme von Stefan Ibold noch bekräftigen würde.

    Könnte ich denn mit mehr Lüftungsziegel dem Problem herr werden ?

    Oder welche Möglichkeiten bestünden denn nun noch, dass ich dieses Problem beseitigt bekomme ?

    Kann es ggf. sein, dass dieses Problem nun auch nur bedingt der sehr extremen Wettersituation auftrat und in Zukunft bei "normalem" Wetter nicht mehr auftritt ?

    Bezüglich meiner Heizungsanlage.

    Sie ist eine raumluftabhängige Anlage und sprang früher immer wieder auf Störung.
    Man hat dann festgestellt, dass der Brenner zu wenig Verbrennungsluft bekommt und hat dann einfach 2 großzügige Löcher in die Decke des Heizraums geschlagen um nun Frischluft vom Dachboden anzusaugen.

    Der Heizraum ist nun NICHT hermetisch gegen den Wohnraum abgeschlossen, er ist lediglich mit einer Tür vom Wohnraum abgetrennt, doch diese Tür schließt nicht luftdicht ab.
    Ausserdem heizt sich der Heizraum ziemlich auf (um die 25°C Raumtemperatur) und diese warme Luft kann ja nun über die Öffnungen in der Decke auf den Dachboden gelangen.

    Dieses Konstrukt besteht jedoch schon seit 40 Jahren und wenn das der ausschlaggebende Grund wäre, hätte ich in der Vergangenheit ja auch schon Probleme mit nassen Ziegeln haben müssen, dem ist jedoch nicht so.

    Ich denke die Ausführung von Stefan Ibold könnten die Ursache wiederspiegeln.
    Fragt sich nur, was ich nun machen muss um Abhilfe zu schaffen ?

    Danke für die Infos.
    Gruß Peter
     
  12. #12 Peter1971, 31.12.2009
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    Belüftungsziegel einbauen ?

    Hallo,

    als erste Sofortamaßnahme werde ich nun zusätzliche Belüftungsziegel einbauen um dadurch den Dachboden besser zu durchlüften.

    Gibt es Anhaltspunkte, WO ich diese Ziegel am Besten und Wirkungsvollsten einbaue ?

    Sollte ich diese Belüftungsziegel eher unten (im Breich der Dachrinne) oder oben (im Bereich des Firstes) einbauen oder sind sie mittig im Dach wirkungsvoller ?

    Vielen Dank für die Infos.

    Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass KEINE Rakete euren Dachstuhl in Brand setzt !

    Schöne Grüße
    Peter
     
  13. #13 Peter1971, 07.01.2010
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    Ursache: kondensierende Raumluft oder Belüftungsproblem ?

    Hallo,

    die Belüftungsziegel lassen auf sich warten und somit konnte ich bisher noch keine weitere Belüftung des Dachbodens einbauen.

    Ich war heute mal wieder auf dem Dachboden und nun siind alle Dachziegel auf der Nordseite des Daches von INNEN gefroren !

    Die Südseite ist wie immer innen komplett trocken !

    Dass die Südseite nun wegen der Sonneneinstrahlung trockener wie die Nordseite ist, kann jetzt kaum mehr sein, denn das gesammte Dach ist schneebedeckt.

    Ich suche nun immernoch nach Antwoerten, WOHER diese Feuchtigkeit auf der Innenseite der Dachziegel kommt um dann der Ursache auf den Grund zu gehen.

    Falls es nun doch "Schwitzwasser" aus der darunterliegenden Wohnung sein sollte, müsste dann das Dach nicht an Stellen, die schlechter vom Boden her isoliert sind, vermehrt nass sein ?
    Also konkret gefragt, nehmen wir mal an, meine oberste Geschossdämmung ist an einer Stelle undiocht und dadurch dringt warme Raumluft auf den Dachboden hoch, müssten dann nicht gerade die Ziegel, die über dieser undichten Stelle liegen, besonders nass sein ?

    Ich frage deswegen, weil meine Zentralheizungsanlage, die Verbrennungsluft vom Dachboden her ansaugt und durch dieses Luftrohr nun natürlich auch warme Heizungsluft auf den Dachboden gelangt, doch an der Stelle, wo diese Luft auf den Dachboden gelangt, ist das Dach komplett von innen trocken.

    Wie soll ich das Problem angehen ?

    Soll ich nun eher nach der Theorie der warmen aufsteigenden Raumluft handeln oder ist mein Problem doch eher ein Belüftungsproblem des Dachbodens und ich sollte somit die Ursache in der schlechten Belüftung suchen ?

    Es macht natürlich einen enormen Unterschied, ob ich jetzt "nur" ein paar Belüftungsziegel in das Dach einsetzen muss oder nochmals die ganze Bodendämmung entfernen muss um darunter eine Dampfsperre anzubringen !!!

    Ich habe nun leider etwas Angst, denn wenn es draußen wieder wärmer wird und das ganze innen liegende Eis an den Ziegeln auftaut, dann wird es auf dem Dachboden ganz schön nass werden, denn dieses Wasser wird dann von der Innenseite der Ziegel auf den Boden heruntertropfen ;-(

    Vielen Dank nochmals für die Ratschläge.
    Gruß Peter
     
  14. #14 Kugelgnom, 09.01.2010
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    ich bin der meinung du solltest die Lüftung des Dachraumes verbessern durch die schon erwähnten Lüftungsziegel.
    Hier würde ich dazu tendieren einige an der Traufe einzusetzen um Zuluft zu gewährleisten.
    Weitere gnapp unterm First damit die Luft die von der Traufe
    her einströmt feuchtigkeit aufnimmt und am First hinaus transportiert.

    Wir können hier vielleicht nicht klären woher genau die Feuchtigkeit kommt, aber so solltest du sie meiner Meinung nach in den Griff bekommen.

    Und um ich hoffe natürlich das es irgendwann wärmer wird
    auch wenn es bei dir dann sich tropft.
    Spann doch einfach ein Plane in der du das Tauwasser auffängst.

    Viel Erfolg
     
  15. Julius

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    Das Problem dürfte im unglücklichen Zusammenspiel der Heizraum-"Be- und Entlüftung" mit der numehr stark verringerten Durchlüftung des Dachraums liegen.

    Weil es direkt über den Lüftungsöffnungen noch warm genug ist, kondensiert da nix. Weiter weg aber eben schon...

    Und die Himmelsrichtung/Sonne dürfte trotz Schneebeckung ne Rolle spielen. Nimm doch mal ein IR-Thermometer und miß kurz vor Sonnenuntergang die Innentemperaturen der Ziegel an Nord- und Südseite!
     
  16. #16 Peter1971, 13.01.2010
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    Heute viel mir etwas auf:

    Das Dach ist komplett schneebedeckt, doch an 2 Stellen auf dem Dach taute der Schnee heute im Verhältis zum restlichen Dach, recht schnell ab.

    Ich bin dann auf den Dachboden und habe mir diese 2 Stellen angesehen und dabei fiel mir auf, dass an diesen 2 Stellen das Abzugsrohr der beiden Dunstabzugshauben auf den Dachboden enden.
    Die Dunstabzugshauben waren zwar in letzter Zeit nicht in Betrieb, dennoch strömt durch den Abzug wohl doch relativ viel warme Raumluft auf den Dachboden.

    Ich habe jetzt mal als Sofortmaßnahme die Öffnungen der Abzugsrohre luftdicht verschlossen.

    Sobald das Wetter wieder besser ist und der Schnee geschmolzen ist, muss ich die 2 Abzugsrohre aus dem Dach herausführen !

    Ausserdem habe ich die Heizungsraumtüre mit Tesamoll abgedichtet, sodass nun der Heizraum relativ luftdicht gegenüber dem restlichen Wohnraum abgeschlossen ist, somit kann die Zentralheizung nur noch Luft vom Dachboden ansaugen und wenn diese Luft dann aufgewärmt wieder zum Dachboden strömt, dürfte das ja nichts mehr ausmachen, denn die Feuchtigkeit in dieser Luft hat sich ja nicht geändert, denn es ist ja immernoch die gleiche Luft, nämlich die vom Dachboden.

    Langfristig werde ich natürlich die Frischluftzufuhrrohre für den Heizraum aus dem Dach herausführen, doch wie gesagt, ist dieses Unterfangen momentan witterungsbedingt nicht möglich.

    Gruß Peter
     
  17. Ice

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    Hallo allerseits!

    Sorry, dass ich diesen alten Thread wieder aufwärme, aber ich habe genau dasselbe Problem:
    Innen nasse Nordseite, kürzlich Dämmung des Dachbodens, allerdings mit kompletter Dampfbremsfolie, sollte eigentlich ok sein.
    Ich vermute aber, dass einfach die ein, zwei Grad, die das doch früher durch fehlende Dämmung wärmer war, das Quentchen waren, das die Feuchtigkeitsbildung verhindert hat...

    Mich würde nun natürlich brennend interessieren, was aus dem ursprünglichen Problem geworden ist, wenn möglich, bevor mir der Dachstuhl zusammenschimmelt... :(

    Vielen Dank schon mal!!!
     
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