Unzufrieden mit der Vorplanung - und nun?

Wohn-, oder Nutzkeller?

70T€ ist schon eine Menge Holz.

Unser Nutzkeller kostete knapp der Hälfte, und hat Größe 10x9,25m, mit 2.23m Innenhöhe. (Stahlbeton-Fertigbau-Keller)
Hat keine besondere Wasserschutz, "schwarze Wanne" habe ich in Eigenleistung gemacht. (kein Spassarbeit, jedoch wenig Materialkosten)

Sich beim Kellerkosten schon um 20T€ (oder 40%!) zu verschätzen, scheint mir ein Hinweis auf fehlende seriösität.
Ich würde die Zusammenarbeit spätestens jetzt beenden.


Huisje

 

...Nun das kann man so auch nicht sagen. Nur weil Dein Keller preiswerter war, muß dies auf diesen natürlich nicht unbedingt zutreffen.

Ich verstehe jedoch die Herangehensweise bei der "Kostenschätzung" nicht so ganz. Warum wird der Keller als separate Position ausgewiesen? Was darf man sich vorstellen ist im Kellerpreis enthalten (der ganze Keller inkl. aller technischen Einrichtungen => Heizung! oder nur der Rohbauanteil usw. usf.)? Wie setzt sich der Preis 70 TEuro zusammen oder wurde hier eingfach mal locker flockig eine Zahl in den Raum geworfen. Alles sehr dünn.....

Thomas

 

ist das nicht zu verstehen?
DU_BAUHERR lieferst dem planer e. kostenvorgabe - weil der deine
finanzen nicht kennt.
das leistungsprogramm (also das, was ins haus reingehört) wird in
lph. 1 gemeinsam erarbeitet.
bis zur lph. 2 strikt der planer e. (auch bzgl. kosten) funktionierenden
vorentwurf (incl. zulässiger unschärfe)
dafür gibts dann gage .. ca. 10%.
ob 1000 euro genug sein können, bezweifle ich.

missverständnisse (in der zieldefinition) können entstehen durch
beidseitiges gutmeinen anstatt gutkönnen... oder
verträge macht man in guten zeiten für schlechte zeiten

 

das eigentliche problem ist, dass du erwarteste, irgend jemand könne dir hier genau sagen welche kosten auf dich zukommen...
ich glaube das kann niemand...

versuche es mal andersrum, kündige die zusammenarbeit, frage was es kostet und dann frag hier noch mal im forum nach, ob die leute hier diese kosten abhand des geleisteten für überzogen halten...

 

Ich sags mal so...

... 180k€ bei 140 qm. macht so aufn qm runde 1285 €. Fürn Architektenhau schlüsselfertig ist da ein gewagter Preis

Die Mehrkosten werden bei Architekten ja gerne mit sowieso-Kosten abgetan. Ich für mein Teil bin da mal gespannt, was da alles nicht drin ist...

 

Stimme Dir (fast) zu! Wenngleich: Haus ist (im Augenblick) ohne Keller + Fundamente gerecgnet, also ab OK Decke ü. KG. Dann kann die Zahl schon hinkommen (für den Keller setzt der Planer schließlich 70.000 Extra an).

Daß diese Zahlen aber "belastbar" sind, halte ich für groben Dummfug, da "belastbare" zahlen sich erst aus einer detaillierten KS ergeben (und auch da gibt es noch Unsicherheiten). Über den m2 oder m3 von belastbaren zahlen zu sprechen, würde mich ziemlich belasten.....

Grüße

Thomas

 

OK Thomas, sind uns einig...

...

Wobei, mal Keller 70 dann Keller 50, öhm

Und die 32 k€ Nebenkosten? Ist da der Architekt drin untergebracht?

 

nicht nur öhhhmmmm, sondern: Was soll das, bitte schön??

Entweder: Keller separat (warum eigentlich) kalkuliert, dann kostet er eben x EUR oder eben nicht. Mal eben 50, dann 70.....Nachtigall.....

Aber er will sich ja wohl vom Planer trennen. Dann ist es ja egal wie er was "geschätzt" hat...

Thomas

 

ich auch noch mal zu "belastbaren zahlen":
- gibt´s die schriftlich?

vielleicht können ja bauherren in spe etwas daraus lernen ..

neue story aus absurdistan:
kurt geht zum planer: "mal mir ein haus".
planer malt ne echte (!) villa, kostenschätzung 1,5 mio.+mwst,
honorar lph. 1-2: 17.000,- + mwst. (geraten, aber nicht völlig daneben).

also?
schreiben! wer schreibt, der bleibt. und wenn´s "nur" bestätigungsschreiben sind ..

 

Man kann den "Planer" auch im Urlaub stoppen und gleichzeitig einen Vertrag anfordern, bevor er weiterarbeitet.

Ich hoffe, das kommt bei deinem Gespräch heute raus!

 

Na ja...

... das Fenster sitzt da schon mal prächtig

Also nu mal ernsthaft: wie lange willst Du Dich noch ärgern? Da ist doch schon lange kein (Vertrauens) Verhältnis mehr.

Und wenns dann erst anfängt zu bauen...

 

Nö, das taugt wirklich nicht.
Der Grundriss ist unmöglich, ausserdem lassen m.E. auch noch andere Details - z.B. die Darstellung der Fensteranschlüsse oder der an zwei Seiten in der Wand liegende Schrank - auf mangelnde Qualifikation und/oder schlampige Arbeitsweise des Planerstellers schliessen.

 

Ich nehme an, das Bett und den Schrank hat der TE selbst reingemalt, genauso wie die "vermutlich 2 m Linie".
Man beachte aber der Brüstunghöhe von 11 cm des Fensters. Da es im Kniestock sitzt, ist es vermutlich auch nur 30 cm hoch?

 

1) Der Planer hat so viele Vorentwürfe zu machen, bis es dem AG gefällt. Mehr Geld gibts dafür nur, wenn sich die Anforderungen deutlich ändern (efh -> mfh)
2) Nach Stunden abrechnen ist nicht!
3) Wenn Ihr kein Vertrauen mehr habt -> Weg mit Schaden. Selbst wenn dem jetzt DER Entwurf gelingt, werdet Ihr bei der kleinsten Kleinigkeit wieder auf diesen Anfang zurückkommen

Noch mal zu Deinen "Auswahlkriterien".
Es ist doch s............ egal womit der Planer seine Pläne erstellt (Ich skizziere auch noch auf "Butterbrotspapier") und wie er sie Euch übermittelt.
E-mails kann mensch - so meine ich - an ein Fax senden. Und ob Du eine Nachricht 1 Std eher oder später hast, ist bei einer Planung sowas von egal

Wenn ich solche Kriterien lese, frage ich mich immer, wie wir vor 30 Jahren Häsuer haben bauen können. Ja, ich weiß - wir leben heute.

 

Da fällt mir ganz spontan die Rundumverteidigung ein. Auf alten Ritterburgen sind solche Schießscharten ja häufig anzutreffen.

Sorry, daß ich Dir unterstellt hatte, selbst drinherum gemalt zu haben.

 

Stimmt schon, wichtig ist es vielleicht nicht.

Aber dennoch sehe ich es als ein einen Hinweis darauf an, wie sorgfältig gearbeitet wird. Und meine Erfahrung sagt mir, dass wenn bei solchen unwichtigen Kleinigkeiten geschlampert wird, die Arbeitsweise bzw. -qualität bei den wichtigen Dingen meist auch nicht besser ist.