Kondenswasser am Dunstrohr

Diskutiere Kondenswasser am Dunstrohr im Dach Forum im Bereich Neubau; Guten Abend und Hallo alle miteinander. Ich bin mitten im Neubau eines 1Fam-Hauses. Start war 1. April 09. Momentane Stand: Trockenausbau des...

  1. tgoeli

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    Guten Abend und Hallo alle miteinander.
    Ich bin mitten im Neubau eines 1Fam-Hauses. Start war 1. April 09.
    Momentane Stand: Trockenausbau des Dachgeschosses. Dach komplett gedämmt. Zwischensparrendämmung 20cm. Dampfbremsfolie meines erachtens Luftdicht verklebt. Bin bei sowas sehr penibel.
    Unbewohnter Spitzboden mitgedämmt, Folie verklebt usw.
    Wir haben eine Gaube auf dem Dach, Richtung Norden. In der Gaube befindet sich unter anderem unser Bad. Badezimmerdecke wurde gedämmt und die darüber befindliche Gaubendachschräge ebenfalls. Also über dem Bad befindet sich ein Hohlraum , der aber nicht mit dem Spitzboden verbunden ist. (Habe Dämmung im Spitzboden bis auf die Mittelfette verlegt und mit Folie verklebt) Dort "kann" theoretisch keine Luftzirkulation auftreten.
    Nun zu meinem Problem.
    An das WC angeschlossen Dunstrohr, das durch die Badezimmerdecke(dort gut verklebt mit Dampfbremsfolie), dann ca 20cm Hohlraum und dann durchs Gaubendach führt, bildet sich Kondenswasser. Das Ganze Rohr ist von aussen richtig nass. Gerade jetzt bei den kalten Temperaturen. Selbst in der Decke bis hin zum Dach isr das Rohr nass. Kein Regenwasser! Das Ist Kondenswasser, soviel ist sicher. Nur wo kommt es her? Aus dem Hohlraum. Ca 5m³ gross.
    Ist das vielleicht normal. Noch ist der Bau unbeheizt. Löst sich das Problem von alleine wenn der Bau geheizt wird oder wenn es Draussen allgemein wieder wärmer wird.
    Ich mach mir Sorgen, dass mir die Dämmung absäuft.
    Vielleicht kann mir ja wer helfen.
    lg
     
  2. KPS.EF

    KPS.EF

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    Der durch das abfließende Wasser entstehende Unterdruck saugt zwangsläufig kalte Luft an, die das Dunstrohr kühlt. Auch wenn die Abwasseranlage nicht "in Betrieb" ist, stellt das durchdringende Dunstrohr eine Wärmebrücke dar, die stets für Kondenswasser anfällig bleibt.

    Abhilfe könnte wohl nur zusätzliches Dämmen und Dichten bringen.

    Neben der differenzdruckgestützten Prüfung der Luftdichtheit sollte auch das Funktionieren der winddichten Ebene geprüft werden ...
     
  3. #3 planfix, 30.12.2009
    planfix

    planfix Gast

    Dämm mal das Rohr!
    Ein guter Installateur hätte eigentlich von selbst auf die Idee kommen sollen.
    1970 hätte man so was nicht getan, aber seit wir dichte, warme Häuser bauen, ist das schon Stand der Technik.:wow
     
  4. tgoeli

    tgoeli

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    Moin jungs.
    danke für die schnelle hielfe.
    das rohr zu dämmen wäre mein nächster schritt gewesen und das werde ich auch machen.
    hoffe das problem ist damit behoben. danke euch und einen guten rutsch
    lg
     
  5. #5 Gast360547, 30.12.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    @kps.ef

    Moin,

    Neben der differenzdruckgestützten Prüfung der Luftdichtheit sollte auch das Funktionieren der winddichten Ebene geprüft werden ...

    Was soll das bringen?

    Beim Fragesteller hilft nur die Dämmung des Rohres in Verbindung mit einer DS.
    5m³ Hohlraum stellen auch ein recht großer Resevoir für Luftfeuchtigkeit dar und konvektieren zudem.

    Grüße

    stefan ibold
     
  6. KPS.EF

    KPS.EF

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    Hallo Herr Ibold,

    wenn es Sie stört, nehme ich meine Winddichtheitsebene gern zurück ;).

    Zu meiner Entschuldigung kann ich lediglich anführen, dass ich unter Luftundichtheiten solche Leckagen verstehe, die einen ungewollten Luftaustausch zwischen einem beheizten und einem unbeheizten Gebäudeabschnitt bzw. der Außenluft zulassen.

    Die Problemschilderung stellt auf eine (wie dick auch immer) gedämmte und mit einer Dampfbremse/Dampfsperre/Luftdichtheitsfolie versehene Baddecke ab und eine zweite, darüber liegende Dämmschicht in der Gaubendachschräge (ohne Aussage zur Dämmdicke und dazu, ob gegebenenfalls eine zweite Folie eingebracht wurde (wahrscheinlich aber nicht).

    Unter der unbestätigten Annahme, dass die luftdichte Hülle im gesamten Objekt, insbesondere natürlich auch und gerade in dem sensiblen Feuchtebereich unter der Gaube tatsächlich funktioniert (was ich allerdings a priori prinzipiell immer bezweifle), habe ich zu zusätzlicher Dämmung und einer sinnvollen Abdichtung des Dunstrohres im Deckenhohlraum geraten. Diese Abdichtung (gegebenenfalls mit Folie) zählt für mich dann zur Winddichtheitsebene.

    Auch wenn es zur Zeit noch kein Messverfahren oder vielleicht einzuhaltende Grenzwerte zur Winddichtheit gibt, ist wohl unbestritten, dass ein Durchströmen der Dämmstoffebene die Dämmeigenschaften negativ beeinflusst.

    Aber wie eingangs erwähnt, bin ich bzgl. der begrifflichen Fassung nicht rechthaberisch ... :konfusius

    Und ... vielleicht sollten wir dem Fragesteller raten, einen Blower-Door-Test zu machen und noch einmal seinen Entwurfsverfasser zu konsultieren. :28:

    Mit freundlichem Gruß,
    wie immer aus Erfurt

    KPS
     
  7. #7 Gast360547, 31.12.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    dazu gibt es einen fachaufsatz

    Moin,

    zum Thema Winddichtheit und Durchströmen der Wämredämmung gibt es eine nFachbereicht in der DDH 22.2009- Dieser Artikel wurde von Thomas Gaisbauer verfasst. Selbiger ist Bei G+H als Phnyisker beschäftigt.
    Kurze Zusammnefassung: eine Winddichtheit oberhalb einer WD (auch aus Mifa) brauchts nicht, da die WD nicht durchströmt wird. War schon bei einer WLG 0,045 W/mK so und hat sich durch die besseren WLG noch deutlicher herausgestellt.

    DDH erhältlich über Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln

    Grüße

    stefan ibold
     
  8. tgoeli

    tgoeli

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    Ich wünsche euch allen erstmal ein frohes und gesundes Jahr 2010.
    Ich möchte mich nun für die schnelle Hilfe bei euch bedanken.

    Nur kurz zur Info und Nachtrag:
    Die Dachschräge der Gaube ist ebenfalls mit einer 20 cm Dämmung versehen, unter der sich keine Dampfbremsfolie befindet. Da ich die Decke des Bades gedämmt habe und mit Folie versehen habe erschien mir das als ausreichend.Ich erhoffe mir dadurch auch, dass vorhandene Luftfeuchtigkeit in diesem Hohlraum nach oben hin durch die Dämmung entweichen kann. Der Hohlraum über dem Bad ist ein geschlossener Raum, in den keine weitere Luftfeuchtigkeit aus den Wohnräumen eindringen dürfte.

    Ich werde das Rohr nun dämmen, mit einen Iso-Dämm-Mantel. Ich hoffe das ist ausreichend.

    Nochmals vielen Danke an alle.
     
Thema: Kondenswasser am Dunstrohr
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