Gefitas 3 300 auf EPS Dämmung

Diskutiere Gefitas 3 300 auf EPS Dämmung im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, nach einem Teflongespräch mit dem Estrichleger bzw. dem Chef wurde mir folgender Aufbau unseres Kellerestrichs vorgeschlagen: Gefitas...

  1. #1 LuiHaus, 30.12.2009
    LuiHaus

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    Hallo,
    nach einem Teflongespräch mit dem Estrichleger bzw. dem Chef wurde mir folgender Aufbau unseres Kellerestrichs vorgeschlagen:

    Gefitas 3-300
    60 mm EPS 035 Dämmung
    40 mm Estrich

    Das habe ich dann auch so bestellt. Da die Heizungsrohre usw. schon liegen (Mitarbeiter der Firma hat sich das vor Ort angesehen), wurde gesagt, dass es kein problem sei, die Folie unter die Heizungsrohre zu schieben.

    Jetzt wurde aber durch die Kollegen der Aufbau anders vorgenommen. Und zwar liegt jetzt die Folie auf der EPS Dämmung direkt unter Estrich. Die Begründung: Ist egal, weil so oder so keine Feuchtigkeit aufsteigen kann.

    Ist das so korrekt? Im Telefonat wurde mir die Gefitas gerade wegen der Eigenschaften auf der Bodenplatte empfohlen.
     
  2. sepp

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    nö ....
    je nach anforderung sollte die bodenplatte abgedichtet werden.
    eine folie zwischen dämmung und estrich ist sowieso ein muss, allerdings nur um den estrich nicht versickern zu lassen.
    laienbauleitung?
     
  3. Berni

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    Tach LuiHaus,

    mal abgesehen von dem verwendeten Abdichtungsmaterial-
    wenn Rohrleitungen verlegt sind, ist zunächst ein Ausgleich mit feuchtigkeitsunempfindlichen Material einzubauen. Erst darauf wird die Dichtungsbahn verlegt.
    Der Estrich darf nicht unmittelbar auf die Dichtungsbahn aufgebracht werden, hier gehört erst noch eine Trennschicht drauf.

    Normales EPS ist feuchtigkeitsempfindlich, und gehört nicht unter eine Abdichtung. Hier verwendet man extrudierte Dämmung.
    Die Gefitas PE 3-300 ist nach dem Merkblatt des BEB nicht ausreichend, da hier ein sd-Wert von 200 m empfohlen wird, um alle gängigen Bodenbeläge verlegen zu können. Insbesondere bei späteren Belagswechseln.

    Rohrleitungen sollen zu deren Schutz vor Feuchtigkeit auf der Abdichtung verlegt werden, andernfalls sind Bedenken anzumelden.

    Wie der Estrichleger bei Dir so einen Aufbau auch noch planen kann, ist für mich unverständlich.
     
  4. #4 LuiHaus, 30.12.2009
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    Hmm, das ist mal wieder typisch. Die EPS Dämmung (Anwendungsbereich DEO WAB) soll nach den Estrichlegern angeblich NICHT feuchtigkeitsempfindlich sein. Auf der Dichtungsbahn liegt noch eine Trennschicht - das haben die gemacht.
    Muss ich jetzt davon ausgehen, dass die Heizungsrohre leiden? Oder kann es zu Schäden kommen, die jetzt noch verhindert werden können?
     
  5. Berni

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    Das ist falsch. Diese Platte ist in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen. Feuchte Platten büßen etwas an Dämmwirkung ein.

    Die Dämmplatten würde ich auf jeden Fall austauschen lassen.
    Oder Deine Installationsrohre alle wieder hoch und die Abdichtung darunter. Was aber einen immensen Aufwand bedeuten würde.

    Ich kann Dir nicht beantworten, ob es zu Schäden an den Rohren kommen wird.
     
  6. #6 LuiHaus, 30.12.2009
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    Leider ist es dazu zu spät - der Estrich ist ja schon drin...
     
  7. sepp

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    warum fragst du dann?
    wie ist denn die generelle situation bzw. das abdichtungskonzept deiner bodenplatte und der wände?
    neubau o. altbau
    wer entscheidet die abdichtungen und installationen im bodenbereich?
    wieso macht bei dir jeder was er will?
    der Berni hats so schön erklärt - ich würde je nach situation das gelumps wieder rausreissen lassen.
     
  8. Eric

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    Der Heizungsinstalleur hätte die Rohre nicht vor Abdichtung der Bodenplatte mit einem Bauprodukt nach den aRdT verlegen dürfen.

    Der Estrichleger hat Hinweispflichten verletzt. Er hätte darauf hinweisen müssen, daß er die Bodenplatte wegen der Heizungsrohre nicht mehr ordnungsgemäß abdichten kann. Ausderdem hat er falsch beraten und falsch ausgeführt --> siehe Bernie.

    Und jetzt: Haften sie wohl beide als Gesamtschuldner für den erstellten Murks.
     
  9. #9 LuiHaus, 31.12.2009
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    diese Frage stelle ich mich schon seit dem ersten Spatenstich...

    Der Keller ist von außen mit einer Bitumendickbeschichtung abgedichtet. Zusätzlich haben wir eine Drainage. Das ganze ist ein Neubau - die Bodenplatte und der Keller gilt soweit das von diversen "Fachleuten" zu beurteilen ist als trocken.
    Bei der Installation handelt es sich um die Heizungsrohre zu drei Heizkörpern, verlegt mit Verbundrohren. Verlegt wurden die Rohre nach Absprache mit dem Estrichleger von mir. Die Rohre konnten ohne Probleme entsprechend angehoben werden, das wurde mir vom Estrichleger bei einem Ortstermin so bestätigt.

    Die Beratung des Estrichlegers war am Telefon aber wohl soweit in Ordnung, oder auch das nicht?
    Ich habe unseren Architekten noch nicht erreicht.

    Wir haben hier ziemlichen Zeitdruck und deshalb will ich alles vermeiden, was unnötig ist. Und wenn es nicht unbedingt sein muss, dass alles wieder rauszuholen, will das vermeiden.

    Wenn ich Euch bisher richtig verstanden habe, hat die Situation jetzt zur Folge:

    - bei Feuchtigkeit wird die Dämmung schlechter
    - bei Feuchtigkeit können die Rohre leiden

    Es muss aber nicht zwangsläufig zu einer solchen Feuchtigkeit unter der Folie kommen, wenn ich es richtig verstanden habe. Gibt es eine einfache Möglichkeit, zumindest die nächsten zwei oder drei Jahre zu kontrollieren, ob es zu einer problematischen Feuchtigkeit kommt? Gibt es Indikatoren, an denen man das erkennen könnte?
     
  10. Berni

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    Sag mal LuiHaus, baust Du für Dich oder für andere?

    Das hast Du nicht richtig verstanden.
    Auch wenn kapilar keine Feuchtigkeit aufsteigt, so diffundiert doch Feuchte in Gasform durch den Beton. Feuchte unter der Abdichtung hast Du also in jedem Fall. Und diese wird von der Dämmung aufgenommen.
    Ich hätte auch schreiben können, Dir säuft die Dämmung ab.
    Ich habe oben nur geschrieben, dass ich nicht beurteilen kann, ob es zu Schäden an den Installationsrohren kommen wird.

    Es ist Deine Sache, was Du daraus machst.
    Du kannst auch versuchen, es gesund zu beten. Mir fehlt allerdings der Glaube, dass Dir das gelingt.
     
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