Riester 2 - vorhandenen Riester in Finanzierung einbauen?

Diskutiere Riester 2 - vorhandenen Riester in Finanzierung einbauen? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo, angeregt durch den anderen Thread mal eine Frage: Es ist ein Riester-Vertrag vorhanden mit aktuell ~7T€. Ist nicht die Welt, aber...

  1. #1 loennermo, 09.01.2010
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    Hallo,

    angeregt durch den anderen Thread mal eine Frage:

    Es ist ein Riester-Vertrag vorhanden mit aktuell ~7T€. Ist nicht die Welt, aber immerhin. Habe das Ding auch erst drei Jahre. Ist ein Fondsparplan.

    Macht es sinn das Geld hieraus zu nutzen? Wenn ja wie? Ein BSV kommt mir eigentlich nicht ins Haus. ;)

    Gruß
    Lönni
     
  2. hypo

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    Es ist eine Frage der Rendite

    Ob Sie den jetzigen Riestervertrag in die Finanzierung einbauen oder bestehen lassen, hängt von Ihrer Renditeeinschätzung für den bestehenden Riestervertrag ab.

    Die Schwierigkeit dabei ist, dass man die Renditeentwicklung für den bestehenden Vertrag nicht sicher vorhersagen kann.

    Bei einer Finanzierung mit WohnRiester ist die Rendite des WohnRiester-Darlehens von vornherein bekannt. Sie ist nämlich der Darlehenszins.

    D. h. in Ihrem Fall, wenn Sie der Meinung sind, das die Renditeaussicht für Ihr jetziges Riesterprodukt über dem Darlehenszins liegt, lassen Sie alles so wie es ist. Ansonsten können Sie dieses Kapital entnehmen und in die Finanzierung der eigengenutzten Immobilie einfließen lassen.

    Schöne Grüße

    Hans Dittmer
     
  3. #3 Bankmensch, 12.01.2010
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    Riester Entnahme sinnvoll

    Die Riester Entnahme aus Altverträgen ist zu empfehlen, denn das Guthaben steht als weiteres Eigenkapital zur Verfügung (ggf verbessert sich der Beleihungsrahmen und die Finanzierung wird noch günstiger) und es muss weniger Darlehen von der Bank aufgenommen werden.

    Das spart Zinsen und Sie haben eine geringere monatliche Belastung. Solange die Darlehenszinsen über den Rendite Erwartungen des Fonds/Rente liegen, lohnt es sich allemal (und ein Riester Darlehen hat keine Kosten/Verwaltungsgebühren etc also kommt die Förderung DIREKT bei Ihnen an)
     
  4. #4 Andreas2H, 12.01.2010
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    Oh mann,

    Leute, das ist doch alles nur Selbstbetrug!

    Riester ist gedacht als spätere zusätzliche Altersvorsorge!
    Die Zeiten, dass man von der gesetzlichen Rente alleine leben kann sind bald vorbei!

    Wenn ihr euch jetzt aus eurer Zukunft geld pumpt müsst ihr es in der Zukunft unter ungewissen bedingungen wieder an euch selbst zurücktahlen - oder mit der Situation klarkommen, dass ichr später weniger habt!:mauer

    Wenn eine Finanzierung einer Wohnung oder eines Hauses wegen 7Teur. scheitern sollte habt ihr etwas grundsätzliches falsch gemacht bzw. ihr könnt euch euren Traum schlichtweg nicht leisten!!

    Eine Altersvorsorge jetzt auszulösen oder anders zu verwenden ist schlichtweg ein NOGO!

    NIEMALS!!!!

    Wir alle brauchen für unsere Zukunft - wenn wir irgendwann mit dem Arbeiten aufhören wollen - zusätzliche Mittel!

    Da genügen aber keine 20 Teur; das müssen schon ein paar Euro mehr sein!

    Alternative: USA: Alles Einkommen heute verfrühstücken - und arbeiten bis zum umfallen!

    Andreas
     
  5. #5 loennermo, 13.01.2010
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    Nö - ganz sicher nicht. Aber die paar T€ wären vielleicht ganz hilfreich... Würde ja auch sofort wieder mit dem Riestern anfangen...
     
  6. #6 Ranschke, 13.01.2010
    Zuletzt bearbeitet: 13.01.2010
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    Hallo,

    das darf meiner Meinung nach nicht so dogmatisch gesehen werden, wenn aktuell eine Baufinanzierung ansteht:


    Soll Wohneigentum finanziert werden, überlege ich mir doch genau, wie ich meine vorhandenen finanziellen Mittel optimal einsetze.

    Die höchste und sicherste Rendite bringen immer noch ersparte Kreditzinsen. Jeder Euro den ich mir jetzt nicht leihen muss, spart Kreditzinsen und verschafft mir evtl. sogar bessere Konditionen für die Finanzierung. Es macht doch wenig Sinn, sich fremdes Geld teuer bei der Bank zu leihen und das eigene Geld weiter in die Riesterrente zu stecken. Vor allem dann nicht, wenn ich die Riester-Förderung in die Finanzierung einfließen lassen möchte (Stichwort: WohnRiester-Darlehen). Ohne Zulagen brauche ich die Riesterrentenversicherung auch nicht fortzuführen oder ruhen zu lassen, da die ohnehin schon schmale Rendite von Gebühren aufgefressen wird.


    Aber damit hast du natürlich vollkommen Recht:


    Deshalb mein Vorschlag für eine mögliche Vorgehensweise:

    - Soll Wohneigentum finanziert werden: Entnahme des Altersvorsorgekapitals aus dem Altvertrag - Dadurch höheres Eigenkapital, der Finanzierungsbedarf sinkt und evtl. verbessern sich die Kreditkonditionen.

    - Finanzierung des selbstgenutzten Wohneigentums über ein WohnRiester-Darlehen. Zulagen und Eigenbeiträge fließen jährlich als Sondertilgung ein und führen als abziehbare Sonderausgaben evtl. zu einer Steuererstattung. Es gibt Modellrechnungen, nach denen durch diese jährlichen Sondertilgungen die Gesamtlaufzeit der Finanzierung um 2 bis 3 Jahre verkürzt wird.

    - Das so eingesparte Finanzierungsvolumen könnte (nach Tilgung des Kredits) in einen Riester-Banksparplan fließen. Dadurch könnte in relativ kurzer Zeit ein beachtlicher Kapitalstock aufgebaut werden.

    Positiver Nebeneffekt hierbei: Die Einzahlungen auf den Riester-Banksparplan verringern das steuerliche Wohnförderkonto und damit die im Rentenalter steuerpflichtigen Einkünfte aus dem WohnRiester (BMF-Schreiben vom 20.01.2009 zur steuerlichen Fürderung der privaten Altersvorsorge, Rz. 114i bis 114k).

    Auf diese Weise wird eine zusätzliche Geldrente generiert und gleichzeitig werden Steuern im Alter gespart.

    Gruß

    Ranschke
     
  7. #7 marzipan, 13.01.2010
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  8. #8 Andreas2H, 13.01.2010
    Andreas2H

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    @ Rantschke

    ...
    - Das so eingesparte Finanzierungsvolumen könnte (nach Tilgung des Kredits) in einen Riester-Banksparplan fließen. Dadurch könnte in relativ kurzer Zeit ein beachtlicher Kapitalstock aufgebaut werden.
    ...

    Genau das ist doch das Problem!

    Du hast grundsätzlich recht; leider ist für das sinnvolle Vorgehen sehr viel Selbstdisziplin notwendig

    Zudem macht es eigentlich nur Sinn, wenn die finanzielle Belastung in beiden Fällen gleich wäre - und somit tatsächlich eine zusätzliche Tilgung & somit später ein **weniger an Zinszahlung** stattfindet!

    Das kriegen die meisten aber nicht hin!
    Sie verar... sich selbst, indem sie sich selbst ein höheres Eigenkapital vorgaukeln bzw. dies meißt mehr verbauen als geplant! .. Ach, das Geld könnten wir zur Not .. schließlich bauen wir nur einmal!

    Zudem weiß niemand von uns, wie die (finanzielle) Zukunft aussieht; sollte in 10 Jahren das verfügbare EK nicht mehr so hoch sein, dass dann später fürs Alter entsprechend mehr zurückgelegt wird, wirds eng - ziemlich eng;

    Es genügt ein Einschnitt im Leben: Kinder, andere Arbeitsstelle, Krankheit, Scheidung, ...


    Ich sehen den Vorteil nicht als gravierend, die 7 kEuro einzusetzen; mir wäre die Sicherheit für die langfristige Zukunft wichtiger! Zudem ist Riester geschütztes Kapital; ein Haus nicht zwingend! Dann hat man gar nichts mehr!

    UND: Wer verbietet anderweitig sonderzutilgen? NIEMAND!

    Ich weiß. dass jeder zu Beginn getilgte zusätzliche Euro ca. 3 Euro wert ist!!

    Nur: Ich halte den gewählten Ansatz für falsch!

    Andreas
     
  9. R.B.

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    Was mich mal interessieren würde, wie alt bist Du?
    Es wundert mich, dass noch keiner danach gefragt hat.

    Auch Wohneigentum ist Altervorsorge, und nicht einmal die schlechteste.

    Gruß
    Ralf
     
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