Rat zur Dachisolierung

Diskutiere Rat zur Dachisolierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich plane gerade mein Dachgeschoss zwischen den Sparren zu isolieren und möchte mir dazu noch Rat einholen, da ich noch zwischen...

  1. HEMA

    HEMA

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    Hallo zusammen,
    ich plane gerade mein Dachgeschoss zwischen den Sparren zu isolieren und möchte mir dazu noch Rat einholen, da ich noch zwischen zwei Dämm- möglichkeiten schwanke.
    Zum Dachaufbau: Sparrentiefe 16 cm, darüber Holzschalung mit Dachpappe, an Traufe sind noch Belüftungsgitter für Hinterlüftung angebracht. Wegen Innenraum möchte ich höchstens 4 cm Aufdoppeln.

    Ich hatte ursprünglich Zellulosefaser (Isofloc oder Thermofloc) favorisiert, was sich allerdings nicht großer Beliebtheit erfreut, weshalb mir von den meisten Handwerkern auch abgeraten wurde. Hauptargument: setzt sich, nur mit Thermobild vollständige Isolierung nachweisbar; deshalb auch nicht stärker durchsetzt. Stattdessen wurde mir bei Renovierung Mineralwolle empfohlen, unter anderem wegen des besseren U-Werts und damit geringeren Aufbaus im Vgl. zu Holzdämmstoffen. Wegen der Dachpappe müßte ich hierzu noch eine Hinterlüftung von 3 cm einbauen - sonst Schimmelgefahr.
    Kann das nicht auch ein Nachteil sein, wenn feuchte Luft von außen hereinkommt, was zu einer erhöhten Feuchtigkeit führt und wie ist es mit der Dämmwirkung? Außerdem habe ich noch Dachfenstern eingebaut, welche die Hinterlüftung behindern.
    Konkret wurde mir dazu folgende Lösung vorgeschlagen: Isover 032 - 16cm breit bei 4 cm Aufdoppelung, so daß ich auf den vorgeschriebenen U-Wert von 024 komme.
    Wie verhält es sich nun bei der Dämmung mit Zellulose mit der Hinterlüftung? Damit die Flocken nicht ins Freie geraten, müßte die Hinterlüftung oben und unten wieder zugemacht werden, was auch nicht einfach sein dürfte!? Kann sich dadurch ein Problem ergeben, da Feuchtigkeit nicht mehr weggelüftet werden kann, und die Dachpappe auch nicht diffusionsoffen ist oder reicht die Dampfbremse innen auf der Isolierung aus? Ist eine Dämmung ohne Hinterlüftung zu vertreten?
    Vielen Dank im Vorraus.
    Gruß
    HEMA
     
  2. #2 ReihenhausMax, 27.01.2010
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    Hallo HEMA,

    mein Tip als Laie: laß Dich vor Ort neutral beraten und die Durchführung
    fachkundig überwachen. Ich hatte neulich auf einer Messe einen Vortrag
    eines Schadensgutachters gehört, daß die Fehlerrate gerade beim Dach
    enorm hoch ist und bei externer Planung und Überwachung deutlich
    runter gehen würde (ich hatte den Vortrag leider nicht ganz mitgenommen).
    Das Problem wäre demnach oft im Bereich von Wärmekonvektion, weniger
    im Bereich Wärmeleitung aufgrund mangelhafter Ausführung/Planung.
    Daß die meisten Handwerker bei Dir nichts vom Einblasen halten kann auch daran
    liegen, daß sie das nicht selber durchführen können. Ich warte momentan
    selber drauf, daß die Angebote auf das LV unserer Architektin&Energieberaterin
    spruchreif sind und es losgehen kann ...
     
  3. HEMA

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    Hallo,
    ich hatte schon zwei Zimmerleute vor Ort. Der Erste empfahl mir durch meinen Dachaufbau unter anderem durch die Hinterlüftung, die geringe Sparrentiefe u. die vorhandene Dachpappe nur Mineralwolle und riet mir von Zellulose ab. Für den Zweiten ist die Vollsparrendämmung mit Zellulose das bessere System, wobei das Thema Schimmel hier erst gar nicht ensteht. Einziger Nachteil ist der schlechtere Dämmwert von 0,4.
    Wer hat nun recht ? Anfänglich wollte ich mich für Zellulose entscheiden, bin nun aber etwas verunsichert.
    Vielleicht kann mir jemand noch ein paar Ratschläge hierzu geben. Wie sind euere Erfahrungen?
    Gruß HEMA
     
  4. #4 MoRüBe, 31.01.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Also, ob nu Zellulose, oder...

    ... Holzfaser oder eingeblasene MiWo:

    Fakt ist: von der Dämmqualität gibt es nichts besseres als Einblasdämmung. Da können die Trockenbauer noch so viel erzählen was sie wollen:konfusius

    Richtig spannend wirds nämlich, wenn noch irgendwelche Leitungen in den Sparren rumfliegen, das bekommste mit Mattenware nie 100%-tig hin.

    Es kann bei Zellulose auch ne Vollsparrendämmung sein (siehe auch si:winken ). Vorsichtshalber einmal rechnen.

    Zeitfaktor: einblasen unschlagbar.
    Kosten: einblasen günstiger.
     
  5. HEMA

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    Hallo zusammen,
    anscheinend wird heute mit diffusionsoffenen Dachbahnen gearbeitet. Habe ich da nicht einen großen Nachteil, wenn ich mit Zellulose dämme, wo die Hinterlüftung zugemacht werden muß?
    Leider kenne ich im Bekanntenkreis niemand, der damit gedämmt hat, obwohl man damit eigentlich am besten fugenlos dämmen kann. Warum dämmen nicht mehr damit bzw. warum begeistern sich so wenig Zimmerleute dafür? Was sind die Hauptnachteile von Zellulose?
    Wie steht es eigentlich mit der Langlebigkeit im Vergleich zur Mineralwolle?
    Gruß HEMA
     
  6. HEMA

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    Hallo zusammen,
    habe nochmals einen Fachmann vor Ort gehabt. Er wollte mir zuerst mal einen Energiepass andrehen, um zu klären, wieviel man überhaupt Dämmen muß.
    Auf der Grundlage würde er mir dann das Angebot machen.
    Ist das heute übliche Praxis?
    Gruß HEMA
     
  7. Gast

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