Wärmedämmung von 1998 - wie weit ist das von der aktuellen Technologie entfernt?

Diskutiere Wärmedämmung von 1998 - wie weit ist das von der aktuellen Technologie entfernt? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Wir sind gerade auf der Suche nach einem fertigen Haus bzw. einem Grundstück zwecks Neubau. Nun haben wir ein Angebot für ein Haus aus dem Jahre...

  1. iRudi

    iRudi

    Dabei seit:
    05.02.2010
    Beiträge:
    7
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Software/IT
    Ort:
    Berlin
    Wir sind gerade auf der Suche nach einem fertigen Haus bzw. einem Grundstück zwecks Neubau. Nun haben wir ein Angebot für ein Haus aus dem Jahre 1998.
    Mich würde mal interessieren, wie die Wärmedämmung von damals in Bezug auf die aktuellen Technologien bzw. Wärmeschutzverordnungen zu sehen ist!?
    In den Bauunterlagen steht:
    24cm Poroton Hlz/10cm WD/3,5cm Luft/11,5cm Verblen.
    Die Verblendung ist mit Klinkern gemacht.
    Da die Grundfläche des Hauses recht groß ist, befürchten wir, dass man dort übermäßig Heizen muss (Fussbodenheizung), wenn die Dämmung nicht ausreichend ist. Was bedeutet der beschriebene Wandaufbau? Ist das auch heute noch üblich oder nach den neuesten Vorschriften garnicht mehr zulässig?
    Wäre für Meinungen/Hinweise sehr dankbar!
     
  2. #2 MoRüBe, 05.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    OK, das gleiche nochmal...,

    ... alt, uralt steinalt :D

    Hier gibts aber smilies:D
     
  3. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Für nen Altbau gar nicht so schlecht.
    Als Neubau vemutlich heute so nicht mehr zulässig. Da spielen aber auch andere Faktoren mit hinein.
    Aber das sind trotzdem keine Welten Unterschied bei den Heizkosten!

    Wenn Du es genau wissen willst, kannst Du es Dir durchrechnen lassen, auch in Form eines Vergleichs. Dabei geht neben der Fläche vor allem die Form der Außenhaut des Gebäudes ein.

    Eine nachträgliche Verbesserung des Wärmeschutzes dürfte in diesem Fall sicherlich völlig unwirtschaftlich sein.
    Also entweder akzeptieren oder andere Hütte kaufen/bauen.
     
  4. iRudi

    iRudi

    Dabei seit:
    05.02.2010
    Beiträge:
    7
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Software/IT
    Ort:
    Berlin
    Hm, und was soll mir diese Antwort sagen? :confused:

    Mal angenommen man würde heute so ein Haus bauen (und bleibt beim grundsätzlichen Ansatz: Massivbau + Dämmung) - was würde man dann anders machen? Dickere Dämmung? Anderes Material? Poroton wird doch weiterhin verwendet - oder?

    Ich will das Ding nicht mit einem Passivhaus vergleichen ...
     
  5. iRudi

    iRudi

    Dabei seit:
    05.02.2010
    Beiträge:
    7
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Software/IT
    Ort:
    Berlin
    Ich hatte auch den Eindruck, dass es für damalige Verhältnisse recht gut gebaut war.

    Ja, so wird es wohl sein.
    Danke.
     
  6. #6 MoRüBe, 05.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Rudi..

    ...

    Die Frage war, ... heute noch aktuell? Richtig. Meine Antwort: Nein,mnicht aktuell, weil U-Wert irgendwas bei 0,27 in der Wand. So, nu können wir noch philosofieren was denn technik und haste nichtgesehn noch alles verbessern könnte, aber fakt ist doch: Fenster/Türen/Dachdämmung wird doch alles ähnlich aussehen. Oder will hier wirklich ernsthaft jemand behaupten, ja die Fenster sind Spitzenklasse??:shades

    Fakt ist: ENEV 2012 ist im Anmarsch. Und Fakt ist, ab 2016 wird das Passivhaus zum Standard. Da kann keiner die Augen vor verschließen, obwohl man den Eindruck haben könnte, man versucht das alles zu verdrängen.

    Aber alles und jeder heult rum, wie schlimm doch die Heizkosten nach diesem Winter sind. Und die bösen Versorger. Dabei ist es nur eigene Dusseligkeit, man kann ja was vernünftiges bauen/kaufen.

    Nu kann man natürlich versuchen, daraus eine energetische Sanierung zu machen. Klar geht alles. Wenn der Einstandspreis stimmt. Ob es sinnvoll ist, steht auf nem anderen Blatt Papier siehe Julius.
     
  7. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Man sollte mit dem Begriff "Standard" in diesem Zusammenhang vorsichtig sein.
    Was RüBe meint, ist nämlich "lediglich" der Neubaustandard. Der ist aber wegen der verschwindend geringen Zahl von Neubauten sehr wenig relevant!

    Echter Standard ist nach wie vor (und wird es wohl auch 2016 noch sein!), daß kaum verändert die weit überwiegende Masse der bundesdeutschen Wohngebäude aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten stammt, die bisher nicht energetisch saniert wurden und daher Werte jeneseits von Gut und Böse aufweisen...

    Was man heute anders machen würde:
    Die Kerndämmung deutlich dicker ausführen und evtl. die Hinterlüftung weglassen.
     
  8. #8 Pirellitx31, 05.02.2010
    Pirellitx31

    Pirellitx31

    Dabei seit:
    06.01.2009
    Beiträge:
    323
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Leipzig
    ..nur mal so zum Vergleich:
    meine Wohnung ist eine Etagenwohnung in einem Jugendstilgebäude, BJ ca 1915, 3,30m hohe Decken, Außenwände 48-56cm dick,
    U-Wert so um die 1,1

    Da geht durch die Außenwände also mehr als die 4-fache Energie nach außen durch im Vergleich zu dem Haus aus 1998.

    Und was sollen wir nun tun?? Alles abreißen?
    Meine Heizkosten betrugen im vorletzten Jahr ca 1.000 EURO bei 145 m² Wohnfläche. Damit kann ich gut leben.
    Dass das Haus niemals ein Passivhaus werden wird, ist mir bewußt.
     
  9. iRudi

    iRudi

    Dabei seit:
    05.02.2010
    Beiträge:
    7
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Software/IT
    Ort:
    Berlin
    Wobei es ja auch Leute gibt, die diese ganze Rechnerei in Frage stellen.

    Obwohl der Schreibstil nicht gerade Seriosität vermittelt ...
     
  10. #10 MoRüBe, 05.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Es ging hier im Grundsatz doch wohl...

    ...

    um die Frage, altes Haus kaufen oder neu bauen. Und das man nicht alle Altbauten abbreißt ist logo.

    na ja, ich kenn jemanden, der beheizt sein 40 Jahre altes Haus mit 500 Liter Heizöl. Schade nur, daß die Bude außer Badezimmer saukalt ist. Also, daß is nu wirklich keine Aussage.

    Aber zur Kernfrage zurück: es kommt halt drauf an, was man will. Kommt es mir darauf an günstig zu heizen oder nicht. Nehm ich nen Altbau: dann darf ich mich aber auch nicht beschweren, wenn Heizkosten höher sind.

    So, und meine Auffassung zum Neubau ist bekannt: Dämmen was geht. positiver Nebeneffekt: ich brauch weniger Technik. Und keine Rechenkunst.
     
  11. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Nun, es kann gut sein, daß auch bei gleicher Raumtemperatur und Nutzung die Etagenwohnung von Pirellitx ähnlich viel (oder eben ähnlich wenig) verbraucht wie ein von der Wohnfläche her gleichgroßes freistehendes EFH von der Bauart "1998" (wie in der Anfrage)!
    Weil eben neben dem reine Wärmedurchgangswiderstand ganz andere Faktoren entscheidend mitspielen (die Geometrie z.B.).

    Wäre die Reduzierung des Energieverbrauchs als politisches Ziel wirklich ernst gemeint, müßte als erstes der Neubau von freistehenden Einfamilienhäusern ganz verboten werden.
    Ebenso generell die Ausweisung neuer Baugebiete.
    Will das Jemand...?
     
  12. sepp

    sepp

    Dabei seit:
    12.11.2004
    Beiträge:
    4.217
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    architekt
    Ort:
    Saarland
    rein rechenrisch ja, aber hast du es mal praktisch verglichen?
    die altbauten (mit diesen aussenwanddimensionen) die ich kenne, haben einen energieverbrauch, der nix mit der theorie zu tun hat.
    (will sagen - um einiges besser)
     
  13. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Das hast Du richtig erkannt.

    Deine Frage war aber:

    Deswegen lag MoRüBe mit seiner Betrachtungsweise garnicht so falsch. In den letzten Jahren hat sich auf dem Neubausektor einiges getan. Die Unterschiede zwischen einer Hütte Bj. ´60 und ´70, oder ´70 und ´80 sind nicht so groß wie bei 2000 und 2010.

    Natürlich kann man auch in einem Haus Bj. 1970 sehr gut wohnen, aber das war ja nicht Deine Frage.

    Der von Dir genannte Wandaufbau ist für Bj. 1998 OK, aber im Vergleich zu 2010 nicht gerade der Brüller. Deswegen muss das Haus aber noch lange nicht "schlecht" sein. Es ist halt kein Neubau, und darüber scheinst Du Dir im Klaren zu sein.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #14 blaxxun17, 06.02.2010
    blaxxun17

    blaxxun17

    Dabei seit:
    25.08.2009
    Beiträge:
    79
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Wirtschaftsingenieur
    Ort:
    Rechtmehring
    Wo steht das denn?
    Bist Du Mitglied in irgendeinem Arbeitskreis der Bundesregierung, oder noch mehr?
    Denke eher, dass ist jetzt Deine Meinung, als ein "Fakt".

    Dass die Anforderungen steigen werden, wird wohl keiner bestreiten.

    Evtl. haben aber auch Lobbyisten (der fossilen Fraktion) was gegen Häuser ohne Heizungen....und kälteempfindliche Ehefrauen sowieso.

    Gruß
    Blaxxun17
     
  15. #15 MoRüBe, 06.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

  16. #16 MoRüBe, 06.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

  17. #17 Achim Kaiser, 06.02.2010
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser

    Dabei seit:
    29.10.2005
    Beiträge:
    7.471
    Zustimmungen:
    7
    @Morübe

    aber blos wenn sie vorher nicht erschlagen wurden :).

    Der Wahn der Gutmenschen zu meinen jedem alles zu seinem Wohle vorschreiben zu müssen ist ganz einfach :irre

    Hier kannste mal die nächsten Ergüsse der Hirngeschwüre der Vollpfosten nachlesen ....

    Also kauf dir schnell noch ne *ordentliche* Spaß-Duschbrause ... denn ab irgendwann kriegste nur noch das Sparfurzmodell mit 3 Strählchen, weil irgendwelche Weltverbesserer das auch für dich als *genügend* erachten.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  18. #18 MoRüBe, 06.02.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    weißt Du Achim...

    ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man mit Zähnen und Klauen sich dagegen wehrt, mal nen vernünftigen Energie-Standard zu bauen. Statt zu sagen, wie kann ich das Optimum herausholen - was man in allen anderen Bereichen macht - gehts beim Bau in die komplett andere Richtung. Wie kann ich es am einfachsten erreichen, nur den Mindeststandard zu erreichen.:konfusius

    Statt innovativ und aktiv zu sein warten wir hier ab und lassen uns vom Ausland abhängen.

    ketzerisch jetzt mal: wären anfang der 90er nicht die Schweden in Deutschland eingefallen, wüßtet Ihr doch heute noch nicht mal, wie das Wort Wärmepumpe geschrieben wird:konfusius

    *duckundweg*
     
  19. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wieso auch? Pumpen...da gab´s Wilo und Grundfos. :mega_lol::mega_lol::mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 fmw6502, 06.02.2010
    fmw6502

    fmw6502

    Dabei seit:
    22.09.2007
    Beiträge:
    3.822
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Dipl.-Ing. Elektrotechnik
    Ort:
    Kipfenberg
    Benutzertitelzusatz:
    Bauherr
    pompe à chaleur :winken

    Gruß
    Frank Martin
     
Thema: Wärmedämmung von 1998 - wie weit ist das von der aktuellen Technologie entfernt?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. dämmung baujahr 2000

    ,
  2. Dämmung 1998

    ,
  3. haus baujahr 2000 dämmung

    ,
  4. neubau von 1998 dämmvorschriften,
  5. dämmung dach 90er vs heute,
  6. daemmung baujahr 2000,
  7. wärmedämmung haus 2000,
  8. 90er jahre Dach Dämmung,
  9. baujahr 1998 wärmedämmung,
  10. haus baujahr 2000 dämmen,
  11. welche Isolierung müssen Häuser von 1998 haben,
  12. wärmedämmung baujahr 2000,
  13. dachdämmung haus 1998,
  14. wohnhaus baujahr 1998 isolierung,
  15. U-wert Dach bj 2000,
  16. hausisolierung bj 2000
Die Seite wird geladen...

Wärmedämmung von 1998 - wie weit ist das von der aktuellen Technologie entfernt? - Ähnliche Themen

  1. Fenstertausch und Wärmedämmung auf Grenze

    Fenstertausch und Wärmedämmung auf Grenze: Hallo, wir haben ein Haus von 1960 in RLP, das quasi auf der Grenze zum Nachbarn steht (15cm Abstand). An unserer Grenzwand beginnt der Hof des...
  2. Finnenhaus Wärmedämmung

    Finnenhaus Wärmedämmung: Moin, wir wohnen in einem kleinen "Finnenhaus" (Doppelhaushälfte) aus den 40er Jahren. Typisch skandinavische Bauweise mit Holzständerwänden und...
  3. Art. 46a Überbau durch Wärmedämmung

    Art. 46a Überbau durch Wärmedämmung: ....dass die auf einer vorhandenen Grenzmauer oder Kommunmauer nachträglich aufgebrachte Wärmedämmung... Was ist eine "Grenzmauer" ? Habe schon...
  4. Wärmedämmung Flachdach auf Holzbalken

    Wärmedämmung Flachdach auf Holzbalken: Hallo, Ich habe eine Frage zu PUR Dämmung. Wir möchten damit ein ca. 5x5m Flachdach (3% Neigung) von innen dämmen. Die Dachkonstruktion ist aus...
  5. Schall- und Wärmedämmung von Rohren

    Schall- und Wärmedämmung von Rohren: Hallo zusammen, auf Grund eines Wasserschadens musste bei uns die Deckenabhängung im Badezimmer unserer Eigentumswohnung entfernt werden, und...