Weichwasseranlage, Nutzen ?

Diskutiere Weichwasseranlage, Nutzen ? im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Noch ein Aspekt: Wasseraufbereitungsanlagen im Haushalt neigen bei der dort üblichen Wartungsproblematik sehr schnell zur Verkeimung. Diese Keime...

  1. #21 windtalker, 10.02.2010
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    Noch ein Aspekt: Wasseraufbereitungsanlagen im Haushalt neigen bei der dort üblichen Wartungsproblematik sehr schnell zur Verkeimung.
    Diese Keime finden sich dann im Trinkwasser wieder, mit den bekannten Folgen...:eek: Und niemals Wasser, das über Ionenaustauscher gelaufen ist, als Trinkwasser nutzen.


    Gruß

    windtalker
     
  2. #22 jackybawue, 10.02.2010
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    jackybawue Gast

    Warum sollte man das nicht tun? Wegen des hohen Natriumgehaltes?

    Wie ließe sich denn eine "Nicht-Verwendung" im Haushalt durchführen? Ich denke da an Tee- oder Kaffeebereitung oder ans Kochen...
     
  3. PeterB

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    Na klar Natriumchlorid, Kochsalz halt. Nitrat ist das Zeug, das aus Düngemitteln ins Grundwasser gelangt.:mauer
    Der Salzverbrauch hält sich in Grenzen, ich glaube nicht, daß ein Sack pro Monat verbraucht wird, da mir dann die Arbeit schon zuviel wäre :shades
    Vor Verkeimung habe ich keine Angst, da das Ding DVGW-Prüfung hat und ein Wartungsvertrag besteht.
    Wer vor Ionenaustauschern in Verbindung mit Trinkwasser warnt, sollte zuallerserst die B....A-Wasserfilter erwähnen, die halbleer/voll in vielen Haushalten vor sich hingammeln.
     
  4. #24 ThomasMD, 11.02.2010
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    Ich bin schon weit herumgekommen in Deutschland und habe noch keinen öffentlichen Wasserversorger angetroffen, bei dem es einen Sinn machen würde, das Wasser zum menschlichen Verzehr in irgendeiner Weise zu behandeln. Sei es nun eine Filtration, eine Osmoseumkehr oder was auch immer. In Privatanlagen kann das Wasser nur versaut werden. DVGW-Zulassung des Apparates und Wartungsvertrag hin oder her.
    Wer spült denn seine Leitungen und Armaturen nach dem Urlaub richtig?
    Ich will gar nicht wissen, was da in so einer Wasseraufbereitungsanlage alles wächst und gedeiht, während sich die Besitzer die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
    Wenn das Mineralwasser, was die Leute kistenweise nach Hause schleppen nur halb so gut überwacht würde, könnte man schon zufrieden sein.
    Mir kommt außer Bier keine Getränkekiste ins Haus.
    Bierbrauen ist so umständlich.;)
     
  5. hzach

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    Hallo, ich hab bei mir eine "Sowohl als Auch" Lösung eingebaut.
    d.h. Warmwasser wird entkalkt und zwar aus folgenden Gründen:
    - mein Warmwasser wird über eine Frischwasserstation (Wärmetauscher am Puffer) beheizt. d.h ich muss den Wärmetauscher weniger oft entkalken
    - Waschmaschine, Geschirrspüler und das gesamte Warmwasser sind entkalkt.

    Trinkwasser, welches ich sowieso nur kalt zu mir nehme, ist nicht entkalkt.

    Das ganze System ist sehr angenehm, Kaffemaschine,... befülle ich mit Warmwasser. Die Dusche verkalkt weniger, und das Trinkwasser bleibt trinkbar.

    Mein Salzverbrauch liegt übrigens bei ca. 25kg in 10 Monaten.
    Falls kein Warmwasser über einen bestimmten Zeitraum bezogen wird, spült sich meine Enthärtungsanlage automatisch - eben um eine Keimbildung zu reduzieren (z.B. im Urlaub)

    Hoffe einen kleinen, anderen Aspekt in die Diskussion eingebracht zu haben.
     
  6. PeterB

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    Was soll da mehr wachsen, als in einer Hauswasserverteilung ohne eine solche? Salz ist ein extrem schlechter Nährboden.
    Spülst Du Deine Anlage nach dem Urlaub komplett mit heißem Wasser durch, was bei den Kaltwasserleitungen ja gar nicht geht. Auch dort werden im Sommer durchaus mal Legionellenbruttemperaturen erreicht.
    Zudem ist das einzige Leitungswasser, das ich trinke Kaffee und Tee und die Menge schmeißt mich nicht um.
     
  7. #27 Manfred Abt, 15.02.2010
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    Das Salz dient nur der Regeneration. Die eigentlichen Ionenaustauscher bestehen aus Kunstharz.
     
  8. #28 ThomasMD, 15.02.2010
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    Die Ausgangsfrage war ja, welchen Nutzen eine Weichwasseranlage bringt.

    Jeder Apparat, der zusätzlich in die Anlage kommt ist ein zusätzliches Risko.
    Wenn er gut gewartet wird, mag das Risiko beherrschbar sein. Die Frage ist nur, wo ist der Nutzen, der das Risiko und den Mehraufwand rechtfertigt?

    Wir haben hier mikrobiologisch eines der besten Wässer Deutschlands mit einem allerdings recht hohen Gehalt von 1,5 - 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (13,8 °dH).
    Weder Waschmaschinen noch WW-Speicher verschleißen vorzeitig. Die alten Blei- und Zinkleitungen, die den Modernisierungen der 90er Jahre zum Opfer fielen, waren auch nach 50-90 Jahren noch ohne nennenswerte Querschnittseinbußen benutzbar.
    In meinen Augen sind diese Wasserbehandlungsanlagen genauso überflüssig wie die seltsamen Tabs, die unsere Waschmaschinenschläuche vor dem Kalktod retten sollen.
     
  9. #29 fmw6502, 15.02.2010
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    Was empfiehlst Du?

    Gruß
    Frank Martin
     
  10. #30 Manfred Abt, 15.02.2010
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    Sehr guter Ansatz bei sehr hohen Härtegraden.
     
  11. PeterB

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    Und was ist da jetzt hart dran? Bei uns sind es 5 mmol, also einfach nur das Doppelte und der Nutzen ist ganz einfach der, daß zum Unterhaltsreinigen keine Säuren mehr nötig sind um die Kalkkrusten zu entfernen .
    Perlatoren mußten nach 4 Wochen ausgetauscht werden, Kaffemaschinen waren ob des ständigen Entkalkens nach 2 Jahren hin. Ich habe einen deutlichen Nutzen in Sachen Lebensqualität, ich war es einfach leid ständig gegen den ausfallenden Kalk zu kämpfen.
    Jeder angetrocknete Wassertropfen war nur noch mit Säure zu entfernen, in den Waschbecken war die ausfallende Kalkseife nur mit abrasiven Scheuermitteln zu entfernen. Das ist mein Nutzen !
     
  12. #32 Der Bauberater, 18.02.2010
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    Wir haben im alten wie im neuen Haus eine "Enthärtungsanlage". Alle sind noch gesund, schon neun Jahre. Der Hund kriegt auch "behandeltes" Wasser! Wir haben noch die ersten Perlatoren, Kaffee-, Geschirr- und Waschmaschine. Entkalker- und Reinigungsmittelverbrauch sind auf ein Minimum gesunken. Waschpulver brauchen wir weniger als die Hälfte.
    Zwei Sack Salz kosten um die 16 €, die halten ein Quartal.
    Verkeimung kann es auch im Urlaub nicht geben, weil die Rückspülung nicht nur nach Menge durch geführt wird, sondern auch nach Zeitfaktor.
    Wir sind zufrieden!
     
  13. #33 ThomasMD, 18.02.2010
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    Das ist wirklich viel. Aber halt "nur" doppelt soviel wie bei uns und wir bekommen die Kalkränder einfach durch trockenwischen weg...
    Ich hätte mich, wenn überhaupt, halt auf die Warmwasserstrecke beschränkt.
    Ich bin, was Trinkwasserqualität anlangt, ein Purist.
     
  14. #34 hobbyhausbauer, 05.03.2012
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    1) Wie muss ich mir das vorstellen: Die Enthärtungsanlage hängt nicht direkt hinter der Wasseruhr, sondern vor dem Zulauf in den WW-Speicher?

    2) Die Maschinen hängen also an der Warmwasserleitung?

    3) Wenn ich die Diskussion verstanden habe würde durch das Enthärten der Kochsalzgehalt steigen, so dass das Wasser salziger schmeckt (meinst Du das mit trinkbar bleiben ohne Enthärtung)? Ist dann aber die Verwendung in der Kaffeemaschine nicht negativ?

    Hans
     
  15. #35 fmw6502, 05.03.2012
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    man kann es auch so interpretieren: nach der Wasseruhr (Filter/Druckminderer...) teilt sich die Wasserleitung in 2 Stränge:
    - alle Kaltverbraucher wie direkte Entnahmestellen für Trinkwasser
    - erstmal die Ionentauscheranlage und danach zu den Wassererhitzern (Heizung, Waschmaschine, Spülmaschine...)

    Es fehlt nur noch die separate Wasserentnahmestellei n der Küche für nicht fest angeschlossene Wassererhitzer (Wasserkocher etc.).

    Gruß
    Frank Martin
     
  16. #36 hobbyhausbauer, 06.03.2012
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    Hallo Frank Martin,

    danke für den Gedankenanstoss.

    Wenn es nur darum geht, das Trinkwasser aus geschmacklichen Gründen nicht zu enthärten ist davon eigentlich nur die Zapfstelle in der Küche betroffen.

    Wenn man den Ionentauscher direkt hinter der Wasseruhr etc. anschliesst könnte man eine separate Leitung von vor dem Ionentauscher zur Küche legen, man könnte also nichtenthärtetes KW als Trink- und Kochwasser zapfen.
    Enthärtetes Wasser könnte man aus der WW-Leitung zapfen für alles andere (incl. Kaffeemaschine, Wasserkocher etc.).
    Die Spülmaschine könnte allerdings nur an der KW-Leitung (nichtenthärtetet) oder an der WW-Leitung (enthärtetet) angeschlossen werden - es sei denn, man legt dafür eine zusätzliche KW-Leitung mit enthärtetem Wasser in die Küche.

    Alle anderen Leitungen (KW und WW) wären hinter dem Ionentauscher angeschlossen und würden enthärtetes Wasser führen.
    Damit wäre man auch frei, die Waschmaschine an enthärtetes KW oder WW anzuschliessen.


    Fragt sich nur, ob die Vorteile (Geschmack oder sonstige gesundheitlichen Vorteile) den Aufwand rechtfertigen.

    Hans
     
  17. R.B.

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  18. #38 Manfred Abt, 06.03.2012
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    Ich hatte das als Ironie verstanden! Oder?
     
  19. #39 hobbyhausbauer, 07.03.2012
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    Hallo Ralf,

    in meinem Thread hattest Du erklärt, dass ich bei 14° nichts unternehmen müsse.
    Dann hast Du die beiden anderen Beiträge verlinkt und ich wurde wieder unsicher...

    Hans
     
  20. R.B.

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    Wieso unsicher? Die verlinkten Themen sagen doch etwas Ähnliches aus.

    Gruß
    Ralf
     
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