Dämmung bei Brandwand

Diskutiere Dämmung bei Brandwand im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben einen bisher ungedämmten (massiven Ziegel-) Anbau an unserem Reihenhaus. Dieser soll demnächst mit dem Rest Haus rundum...

  1. #1 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Hallo,

    wir haben einen bisher ungedämmten (massiven Ziegel-) Anbau an unserem Reihenhaus. Dieser soll demnächst mit dem Rest Haus rundum gedämmt werden. Jetzt baut der Nachbar einen Wintergarten, der direkt an unseren Anbau gehen soll (Grenzbebauung). Vorschrift ist, dass er eine eigene Brandmauer direkt an unseren Anbau stellt. Dann kommt daran sein Wintergarten.

    Der Bauleiter meinte, er macht noch (Zitat): "Ein paar Zentimeter Mineralwolle" zwischen die beiden Wände. Reicht das aus, damit die Wand bei mir nicht mehr kalt ist? Eigentlich ist sie ja dann keine Außenwand mehr, sondern grenzt an einen beheizten Wintergarten. Ist evtl. die Mineralwolle dann kontraproduktiv?

    Grüße
    stefan
     
  2. Baumal

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    die paar zentimeter mineralwolle dienen dem schallschutz.
    ist ja mehr oder weniger ein haustrennwand, was da gebastelt wird.
     
  3. #3 Skeptiker, 10.02.2010
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    Lässt Du Trennwanddämmungen bei Faserdämmstoffen und Mauerwerk ein- oder zweilagig ausführen? Ich hatte den Fall noch nicht und frage mich das gerade. Bei Filigranwänden habe ich's schon mehrfach problemlos einlagig machen lassen, aber bei Mauerwerk hab' ich etwas Sorge wegen herausquellenden Mörtels.
     
  4. #4 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Ach der Schallschutz

    Na gut, an den restlichen Wandflächen sind die Häuser mit einer 24 cm Vollziegel-Kommunalwand getrennt. BJ 1930 halt. Kann nur besser werden...

    Also kann ich guten Gewissens dort ohne Dämmung leben, da Wand dann als Innenwand bzw. Haustrennwand gilt, oder? Ich möchte nur nicht, dass diese (aktuell doch sehr kalte Wand) dann als einziger kalter Punkt erhalten bleibt und ich dann evtl. auf Innendämmung zurückgreifen muss.

    Da kommt dann nur ein Blech drüber über die Mwolle sagt der Nachbarbauleiter. bin gespannt. Reihenhäuser leider leider immer etwas unter den Umbauvorstellungen der Nachbarn. Aber solange alles korrekt gebaut ist, soll es mir recht sein. Habe ja schließlich auch ordentlich was gebaut.

    Danke und Grüße aus dem verschneiten München
    Stefan
     
  5. Baumal

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    @ skeptiker zweilagig.

    @applegg, spannendes detail.
    wer sagt denn überhaupt, dass der WIGA dauerhaft beheizt ist?
     
  6. #6 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    bedeutet "spannend" im ironiemodus "falsch" ? Wie sollte es denn besser werden?

    Ach ja, es gibt soweit ich erfahren habe keine Tür zwischen Wohnraum und Wintergarten. Gut, die kann Nachbar nachrüsten. Außerdem bekommt dieser dreischeibenverglasung. Deutet alles auf dauerhafte Nutzung hin. Leider sind keine festen Anbauten mehr erlaubt, meiner ist aus den 70er Jahren. Jetzt dürfen nur noch Wintergärten an die Baulinie. Was aus meiner Sicht die Optik nicht unbedingt verbessert. Ich hasse diese Alu-Glaskästen. aber ich muss ja nicht drin wohnen :bounce:

    Aber kann ich was machen, damit ich keine kalte Wand habe, auch wenn evtl. der Nachbar mal den Wintergarten nicht heizt ?

    Grüße
    Stefan
     
  7. #7 Skeptiker, 10.02.2010
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    Rate 'mal mit Rosenthal: Dämmen vielleicht? Wenn das Nachbarhaus nicht geheizt wird sind 4 cm Dämmung nicht so arg viel, aber besser als nix. Und bisher ist eure Wand ja ungedämmt, oder?
     
  8. #8 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Aaaaaach ne..

    lieber Skeptiker, wo soll ich denn dämmen? Es ist ja eine Grenzbebauung. Wenn der Nachbar nicht anbauen würde, dann würde ich sicher die Erlaubnis bekommen, sein Grundstück mit 10 cm Dämmung zu überbauen. Aber mit seinem Anbau und der vorgeschriebenen Brandmauer sieht es schlecht aus. Dächte, ich hätte das verständlich geschrieben.

    Ich denke, mein Nachbar und ich würden uns auf eine gegenseitig gute Lösung einigen. Der Bauunternehmer macht halt, was er gesagt bekommt. Ja, es gibt einen Architekt, aber der schaut halt mehr auf seine Baustelle, nicht so sehr auf meine Interessen. Ich muss halt selbst schauen, wie ich dabei gut wegkomme. Und wenn ich mit einer cleveren Idee beim dem aufschlage, das wäre doch was.

    Ach ja, das Nachbarhaus wird auf ENEV100 (2007) standard gebracht. Evtl. hilft die Info.

    Grüße
    Stefan
     
  9. Julius

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    Woraus und wie dick isdt denn die neue Mauer des Nachbarn geplant?
    Vielleicht ist das mit etwas dünnerem Stein und dafür dickerer Dämmung machbar (wenn Du die Mehrkosten übernimmst)?
     
  10. #10 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    hm

    @julius: Da muss ich passen, da werde ich mal nachfragen.
     
  11. Susa

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    Feuchte Mineralwolle dämmt auch nicht so gut. Das solltes du auch im Auge behalten.
     
  12. #12 Gast14207, 10.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    susa, das ist auf alle Fälle klar. Wasser mag ich da nicht drin. Mäuse möglichst auch nicht...:yikes
     
  13. Baumal

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    aus dem bauch heraus würde ich sagen, die brandwand
    des nachbarn mitdämmen + noch mal 50cm, dann wärst du
    auf der sicheren seite.

    geht aber nicht wegen wiga.
    deshalb, auch wegen dachanschlüsse usw. ein spannendes detail.
     
  14. Susa

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    genau daran dachte ich.

    (offtopic mal von den Lernenden:)
    Muss eine Brandwand nicht 30cm über das Dach gezogen werden? Oder 50cm reli mit nichtbrennbarer Ausführung bei Gebäuden geringer Höhe?
    Ob der Nachbar das weiss?
    Irgendwo habe ich da mal was in der Richtung gelesen. BauO?
     
  15. #15 Gast14207, 11.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Naja, er direkt sicher nicht, aber sein Architekt oder sein Bauleiter sollten....
    Ich werde mal bei ner Tasse Kaffee mit den beiden die Sache durchsprechen. Ich habe keine Lust auf ein schadensträchtiges Stückwerk. Aber ich glaube, das sind recht interessierte Leute. Mei, im Zweifelsfall lege ich halt aus meiner Tasche ein paar hunderter drauf und habe dafür aber Ruhe und eine warme Wand. Hätte ja auch für das Dämmen der Wand Geld ausgeben müssen. sind ja auch nur so ca. 6 qm.


    Danke und ruhig weiterdiskutieren, jede Info ist willkommen und wird gierig aufgesaugt ...

    Stefan
     
  16. #16 Gast14207, 11.02.2010
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Ach ja

    darf ich noch was nachlegen ????

    Auf der anderen Seite ist eine terassentrennwand. Gemauert aus Kalksandstein, 4 m Lang und 2,30 hoch und so 40 cm dick. Verbunden mit dem Haus durch Mauerwerksverbinder (keien Ahnung, wie die richtig heißen, halt so Metalldinger, die gedübelt sind und ann in die Steinschichten eingemauert werden. Tja, beim Dämmen gibt das eine Super Wärmebrücke.

    Irgendwelche Ideen, was man da machen kann. Mein Energieberater meinte, man könne nur aufschneiden und dann thermisch trennen zwischen Mauer und Haus. Aber ich brauche ja die Befestigung mit dem altbestand wegen der Standsicherheit.

    Ich tendiere dazu, die Wärmebrücke einfach hinzunehmen.


    Danke. weitermachen.

    Stefan
     
  17. Baumal

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    die sauberste lösung wäre (geh mal von einem flachdachanbau aus),
    du bezahlst deinem nachbar für die 6m²(????) ein paar euro fufzig
    überbaurente und dämmst die wand mit.

    wird sein glaskasten halt ein paar cm schmaler, so what?
     
Thema: Dämmung bei Brandwand
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