Fortsetzung eines Trauerspiels

Der Ratschlag bzgl. Hinzuziehung von Fachfirmen ist genauso viel wert, wie wenn man mir raten sollte, hin und wieder mal tief Luft zu holen.

An unserem BV waren ausschließlich "Fachfirmen" zugange, was jedoch absolut gar nichts heißen will, denn mindestens 3 Gewerke haben gepfuscht (und dabei trotzdem die Hand ohne Ende aufgehalten), als gäbe es kein Morgen.

Vielleicht nachvollziehbar, wenn mir mittlerweile das Vertrauen in die Arbeit von "Fachfirmen" verloren gegangen ist.

Und ich mir an dieser Stelle dritte, vierte und fünfte Meinungen einhole.


Wer sagt mir, dass jemand, der sich als Fachmann ausgibt, auch tatsächlich ein solcher ist?


Bestes Beispiel sind schon diverse "Bauleiter" (BV`s in unserer Anliegerstraße), die ich das zweifelhafte Vergnügen hatte kennen zu lernen.

 

Woher zeugt dieser Eindruck?

Daher, dass ich nicht gleich losrenne und die nächstbeste "Fachfirma" mit der Revision (wieder für teures Geld) beauftrage?



Dass mein sachverständiger Baubetreuer schon Bescheid weiß, bisher aber noch keine Zeit ermöglichen konnte für einen Lokaltermin, hatte ich schon erwähnt. Aber nächste Woche geht`s dann endlich los.


Trotzdem kann es nie schaden, mehrere Standpunkte zu wissen.

 

Kann mir bei der Gelegenheit jemand eine gute, professionelle Schmutzwasser-Tauchpumpe für diesen Zweck empfehlen? Mit Preis, Leistung, Bezugsquelle?

 

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Schön für Dich. Das ist natürlich eigtl. ganz selbstverständlich, aber leider heutzutage nicht mehr allgemein üblich.

Üblich ist eher, dass schlampende Bau- und andere "Fach"firmen nicht mehr den Arsch in der Hose haben, für ihren Pfusch auch geradezustehen, sowohl moralisch, als auch wirtschaftlich und tatsächlich.

Selbst ein stattgebendes Urteil nach zig Jahren und zig Tausend Euro hilft mir gar nichts, wenn es die Fa. nicht mehr gibt, weil sie kurz vorher dicht gemacht und am nächsten Tag unter anderem Namen neueröffnet wurde.

Deutsches Recht und leider Alltag in der Baubranche (und nicht nur da)!

 

Josef:

beschreib mal die Aussenwasserhaltung ... muss die Pumpe viel leisten?

Kommt darauf an. Im Sommer pumpt sie nur alle paar Tage mal, im Winter oder sonst bei Regen o.ä. vielleicht 1-2-3x/Tag.
An dem Tag, wo sie versagte, ist wirklich sehr viel Wasser angefallen, wir hatten auf dem Grdst. (500qm, davon ca. 300qm unbebaut) ca. 20cm hoch Schnee zu liegen, der zu dem Zeitpunkt weggetaut ist. Da hatten zwei kräftige Pumpen ne gute halbe Stunde zu tun, den Wasserspiegel im Sickerschacht runter zu pumpen.

bzw. wieviel Wasser steht da an ... nur bei Regen bzw. Tauwasser ?
hörst Du die Pumpe ein- und ausschalten? JA (wenn ich gerade draußen bin)

s.o.

wie sieht es mit den Lichtschächten aus ... das Tagwasser das da
reinläuft ist angeschlossen an die Drainung ?

JA. Es ist auch definitiv kein Wasser durch die Fenster reingelaufen, das würde man sehen (haben keine Lichtschächte).

zurück mal zur Sanierung ... du hast die Kellerwände frei gelegt,
und dann die Flächen gereinigt dabei lose Stellen entfernt ... Hohlkelle
angebracht 2 lagig Dickbeschichtung drauf mit Gewebeeinlage und
Schichtstärkenmessung und protokoliert ?

JA, bis auf die Protokollierung (aber Baubetreuer hat vor Wieder-Auffüllen draufgeguckt)

also es sind definitiv keine Löcher /Rohre etc. in der Bodenplatte vorhanden ?

Definitiv NEIN. Die Mediendurchführungen gehen mittels vier Doyma durch die Kellerwand, aber nicht durch die Bodenplatte.

im Keller ist keine Abdichtung auf der Bodenplatte aufgebracht ?

Doch, da wurden solche Bahnen aufgeklebt, allerdings meines Wissens nach von innen (vor dem Estrich).

im Keller gibt es einen schwimmenden Estrich ... sprich Dämmung
drunter ?

Estrich-JA. (Kelleraufbau meines Wissen nach: Gründung-Kies-Schotterschicht-Sauberkeitsschicht-Stahlbetonbodenplatte-geklebte Bahnen zur Abdichtung und Dämmung-Estrich-Fliesen [keine FBH]).

hast Du an den Aussenwände irgendwo nasse Stellen ? ... macht sich
der Wassereintritt so bemerkbar das man meinen könnte er steigt
unter den Estrich hervor ? ... gegebenenfalls mal eine Sockelleiste
entfernen und im Randbereich schaun ob das Wasser drin steht.

Nein, dem ersten Anschein nach nicht (alle Wände innen und außen trocken, Doymadurchführungen trocken, noch sichtbarer Estrich (paar Stellen, wo nicht gefliest werden konnte) trocken, Rohrleitungen trocken, Waschmaschine trocken). Diese Woche kommt mein Baubetreuer vorbei, da wollen/werden wir das näher eruieren.

der Keller modert ?

Im Moment (noch) nicht. Gehe aber davon aus, dass der Estrich nass ist, wenn Bodenplatte oder Hohlkehle leck sind (andere Möglichkeiten gibt es ja nicht mehr großartig), wird das Wasser sich auf der BoPla verteilt haben und in den Estrich rein. Nach Abschluss der Lecksuche werden wir wohl um eine erneute KG-Trocknung nicht herumkommen.

du hast keine Kellerdecke die im freien ist, sprich Keller ist grösser
als das Erdgeschoss wegen z.b. eingezogenen Hauseingang o.ä. ???

Nein. Keine Kellerdecke im Freien.

 

muss den Fred mal wieder hervorkramen....

nachdem das Wetter zunächst nicht mitspielte und es danach zeitlich schwierig war, Maßnahmen einzuleiten, pressiert es mittlerweile doch, da die Innenwände mittlerweile anfangen, von unten aus feucht zu werden.

Um aber nicht in blinden Aktionismus (so wie [aus jetziger Sicht] letztes Mal, Keller wurde ausgebuddelt und neu abgedichtet, in der Hoffnung, dass man das Leck erwischt) zu verfallen, hier meine Frage an die Experten:

WIE fange ich es an, das konkrete Leck zu orten???? Welche technischen Möglichkeiten gibt es ?????

Hatte letzte Woche jemanden hier, der mittels Feuchtigkeitsmeßgerät festgestellt hat, dass Wasser auf der Bodenplatte steht (Bodenfliesenfugen im KG sind meßtechnisch feucht), Ursache kann aber, wie weiter oben festgestellt, alles Mögliche sein. Wie finde ich aber heraus, was das Problem ist, ohne nochmals gleich wieder alles für Tausende von Euros freizulegen?????

 

D (die Fläche auf der Bodenplatte) + B (unter den Mauerstein-Reihen)!

Gibt es vielleicht noch Hinweise zu technischen Möglichkeiten der Lecksuche???

 

Mit was wurden die Punkte 4, 9, 11 (Vertikal-, Wandquerschnitts-, Horizontalabdichtung) ausgeführt ?

4: 2-Komponenten-Dickschichtmasse
9: verklebte Bahnen
11: siehe 9