Grundstücksvorbereitung, fürs Autowaschen auf eigener Auffahrt, Garage

weil ich bis nach Münster locker zwei Tage unterwegs bin und zurück nochmal

 

Ich weiß ja nicht, was Du für ein Motorrad hattest, meines war eine Yamaha. Und die Wahrscheinlichkeit des Ölaustritts war >0. Wenn Öl immer im Motor bliebe, warum dann das Waschverbot?

 

Kleiner Tipp:
An Kraftfahrzeugen werden Schmierstoffe nicht nur im Motor verwendet...
Und nichtmal die bleiben dauerhaft dort drin!

 

An PKW heutiger Bauart wird man keinen Schmierstoff offen finden - jedenfalls nicht so, dass der Regen das abspülen könnte. Jedoch ist dies ja nicht immer so :-)...

 

Regen von oben bei Stillstand des Fahrzeuges wohl nicht.
Aber Strahlwasser von der Seite oder gar von unten sehr wohl.

Im übrigen ist ein Großteil des Fahrzeugbestands eben (trotz Abfackel-Prämie) nicht von "heutiger Bauart".

 

Es regnet aber nicht nur,wenns Auto steht!Beim Fahren hab ich auch "Strahlwasser".

 

Regen regnet aber nicht mit menschlicher Absicht.

Dinge, die man nicht regeln kann, toleriert man, Dinge die man regeln kann, regelt man. Ist das so schwer?

 

Regen regnet sehr wohl nur von oben...im Stand habe ich durch Regen kein Strahlwasser, und wenn jemand sein Auto abspült, dann auch nicht!

Die heutige Bauart bedeutet ja leider auch nicht 100% öldicht - somit denke ich, dass man bei einer Regenfahrt mehr Öl abwäscht, als es jemals beim Waschen des Fahrzeugs (ohne Zusatzmittel) der Fall ist.

 

Psst! Erzähl das nicht zu laut, sonst müssen wir bald bei Regen zu Fuß gehen.

Gruß Lukas

 

Zusammenfassung:

• auf unbefestigten Oberflächen keine Autowäsche zulässig
• auf befestigten Oberflächen ist das nicht bundeseinheitlich geregelt
• fast überall aber ist Autowäsche auf öffentlichen Verkehrsflächen verboten
• für private befestigte Flächen gab es bisher noch keine belastbare Aussage
• genaue Informationen, wie es jeweils zu handhaben ist kann es nur bei der örtlichen Kommune geben

Desweiteren:
Stammtisch- bzw. Spielplatzthema: jeder meint, seine Meinung mitteilen zu müssen und sich über seine Einschätzung bzgl. der Dichtheit von Autos und des Regulierungswahns/sinns in Deutschland austauschen zu müssen.

Meine Meinung auch noch:
es verdichtet sich mein Eindruck, dass es entgegen der gepflegten Meinung hier eine föderalistisch bedingte Regulierungslücke gibt.

 

Hi Manfred,

kannst Du sagen, was mit Mineralölen oder Bremsabrieb in den Kläranlagen passiert?

Gruß Lukas

 

klar: wird (mit)behandelt in der Abwasserbehandlungsanlage

 

Aber im Ernst:

die gesamte Thematik der Niederschlagswasserbehandlung (also der Reinigung des irgendwo abfließenden Regenwassers) wird so richtig erst seit wenigen Jahren angegangen.

Deshalb sieht man in den letzten Jahren überall neben den Autobahnen diese Baustellen mit großen Erdbecken. Und deshalb sind unsere Fachzeitschriften voll mit wissenschaftlichen Untersuchungen zu einem Thema, von dem man als Laie denkt, da müsste man doch schon seit Jahrzehnten den richtigen Weg gefunden haben.

Betrifft übrigens nicht nur die Qualität, sondern auch die Quantität des von befestigten Flächen abfließenden Niederschlagsabwassers.

 

Ich bin der Meinung das Thema ist geregelt.

In der DIN 1988-100 gibts die Generalforderung
"In öffentliche Abwasseranlagen darf nur Abwasser im Sinne von DIN 1986-3 eingeleitet werden*

Abwasser, das diesen Anforderungen nicht entspricht und nicht vermieden werden kann, ist in hierfür geeigneten Anlagenso zu behandeln, dass die anforderungen an das Einleiten von Abwasser nach § 7a Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und den Regelungen der Länder bzw. der komunalen Abwassersatzungen erfüllt werden.

In der DIN 1986-3 gibts eine Liste "Unzulässige Benutzung".
2.3.1 Schädliche Stoffe
......
- feuergefährliche, explosionsfähige Gemische bildende Stoffe, wie z.B. abscheidbare, emulgierte und gelöste Leichtflüssigkeiten wie Benzin, Heizöl, Schmieröle .....

Ich würd mich also nicht erwischen lassen wollen.
Im schlechtesten Fall gibts heftig eine an die Glocke ...

Gruß
Achim Kaiser

 

Überhaupt wird die kontrollierte Versickerung erst seit wenigen Jahren angegangen. Und nachdem die Behörden in Ihrer Regulierungswut und die Behördenmitarbeiter (die Vorschriften herbeten können, aber nicht verstehen) dieses Feld entdeckt haben, führt das zu solchen Unsinn, dass ein Sickerbecken für einen Fahrzeughof zwar über eine 150 m lange grasbewachsene Mulde beschickt werden darf, direkt vor dem Becken aber eine Abscheideranlage eingebaut werden soll. Die filtert dann das raus, was nach dem Passieren der Mulde noch übrig ist. War zu teuer. Vorschlag des Amtes: ganzen Hof mit Sickerpflaster pflastern. Dann wird zwar gar nichts mehr gefiltert, aber es ist genehmigungsfrei.
Da kann man nur noch schreiend davon laufen.

 

Solange noch nicht geschlossen ist hier noch ein Hinweis auf die Folgen :

http://www.gesetze-im-internet.de/bbodschg/

Bitte beachtet die §§ ab Nr.11 ff