Die Heizungsfrage ...

Diskutiere Die Heizungsfrage ... im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Schon klar, ich bin nicht der Erste, der sich verzweifelt mit diesem Thema herumschlägt, aber ich suche trotzdem mal ein paar Denkanstöße. Bei...

  1. upD8R

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    Schon klar, ich bin nicht der Erste, der sich verzweifelt mit diesem Thema herumschlägt, aber ich suche trotzdem mal ein paar Denkanstöße.

    Bei uns gilt es, eine Entscheidung zwischen Gas-Brennwerttherme plus Solar und WP zu fällen. LWP habe ich irgendwie kein gutes Gefühl, deswegen wäre es wohl Erdwärme.

    Der preisliche Unterschied (jetzt mal die Qualität der beiden Heiszungssysteme ausklammernd, da mir die technischen Daten bisher nicht vorliegen) liegt bei ca. 12kEUR Mehrpreis bei der WP. Dafür ist dort eine KWL mit WRG dabei, was ich prinzipell schon auf meiner Wunschliste habe.

    Auf der anderen Seite frage ich mich wirklich, wie lange ich für so eine große Differenz denn mit Gas heizen müsste, bis sich die teurere Investition amortisiert. Schon klar, dass dies keiner genau sagen kann, Preisentwicklung Strom/Gas etc. plus Kristallkugel ...

    Aber wenn ich mal einfach annehme, dass ich im Monat 100 EUR höhere Heizkosten mit Gas habe, sind das schon mal 10 Jahre. In 10 Jahren bewegen sich vielleicht auch die Preise (und eventuell auch die Technologien) bei der WP in andere Richtungen, so dass man vielleicht dann irgendwann umrüstet? Falls man zu dem Zeitpunkt das Geld hat ...

    Ich weiß es nicht, ich kann bisher an die Ersparnis beim Thema WP noch nicht so richtig glauben - das ist es, was mir diese Mehrinvestion madig macht.

    Wie sieht denn die Lebenserwartung einer WP und einer Therme aus? Wann muss man denn damit rechnen, dass Heizsystem sowieso zu erneuern?
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Gleich vorweg, sowohl eine WP als auch eine Gastherme können Jahrzehnte ihren Dienst verrichten.

    Was mich etwas erschreckt hat, war der hohe Aufpreis für die WP Lösung. Aber durch KWL etc. relativiert sich das ein bischen.

    Um einen einigermaßen brauchbaren Vergleich anstellen zu können, muss man 2 Konstellationen rechnen, und zwar unter vergleichbaren Bedingungen.
    d.h. Bei Gas müsstet Du die KWL (+WRG) hinzurechnen.

    LWP würde ich nur nehmen wenn ein Erdkollektor nicht möglich ist und wenn das Gebäude einen sehr geringen Wärmebedarf hat.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Julius

    Julius

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    Ist denn zumindest bei beiden Varianten ne reine Fußbodenheizung angeboten?
    Ggf. mit welcher Vorlauftemperaturauslegung bei Gas?
    Auch die Anschlußkosten und den laufenden Grundpreis für den Gasanschluß nicht vergessen!
     
  4. upD8R

    upD8R

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    Also ja, Fußbodenheizung ist bei beiden vorgesehen, über Vorlauftemperatur kann ich (noch) nichts sagen - ihr müsst euch das so vorstellen, dass wir erst in dem Stadium sind: Gib mir mal Deine Vorstellungen und ich pappe mal ein Preisschild ran.

    So technisch tief geht das Ganze beileibe noch nicht ...
    Grundpreis Gas war schon mal ein guter Hinweis. Auf der anderen Seite ist ein Bekannter von mir jetzt erst von einem Extra-Stromtarif für seine WP auf einen höheren Tarif gewechselt, da er mit den Sperrzeiten nicht klar kam. Sowas macht mich schon stutzig ...
     
  5. R.B.

    R.B.

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    An der Sperrzeit kann es kaum liegen, dann wurde eher die WP auf Kante genäht.

    Schau mal im HTD, da unterbieten sich die Beitragsschreiber wenn es um die Leistung der WP geht. Wenn man das liest, könnte man glauben, ein Haus würde allein schon dadurch warm, dass eine WP im Keller steht.
    Ich bin ja auch ein Freund von kleinen WP, aber man sollte es nicht übertreiben.

    Gerade eine WP muss man sehr sorgfältig planen. Das beginnt mit der Heizlast des Gebäudes und hört mit der Dimensionierung der Heizflächen noch lange nicht auf.

    Gruß
    Ralf
     
  6. upD8R

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    Über die Heizlastgeschichte bin ich hier schon öfter mal gestolpert. Mir ist nicht ganz klar, wann das gerechnet werden kann?
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Sobald die Daten des Gebäudes feststehen und Du Deine Wünsche (Raumtemperaturen) definiert hast.

    Gruß
    Ralf
     
  8. upD8R

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    Ich glaube, sowas ist nicht Standard, auch wenn es das sein sollte, oder? Könnte man das mit dem Heizungsmenschen vorher festzurren, dass sowas zu erfolgen hat?

    Welche Daten eines Hauses braucht man denn dafür?
     
  9. #9 driver55, 15.03.2010
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    Das will ich doch mal hoffen.:D
    Für wieviele 1000-Betriebsstunden sind denn die Kompressoren konzipiert?
    Unsere Kleine läuft seit 01.04.2009 bislang 1351 Stunden bei 1651 Starts!
     
  10. mls

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    die dringlichkeit einer "ausoptimierten" "heizung" ist umgekehrt proportional zur
    baulichen- und dämmqualität des gebäudes ;)
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Typ. so um die 50.000 Stunden. Mit was der Hersteller genau rechnet, findet man in den techn. Datenblättern.

    Das gilt natürlich nur wenn der Kompressor gem. Spezifikationen betrieben wird.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 Hendrik42, 15.03.2010
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    In 10 Jahren ist davon auszugehen, dass sich in der WP Technologie einiges getan hat. Jedenfalls rechnen die WP Forschungseinrichtungen noch mit erheblichen Fortschritten in den nächsten Jahren. Modulation ist da erst sozusagen der erste Schritt, es gibt noch ganz neue Technologien (magnetisches Material als Kältemittel usw.) an denen geforscht wird.

    Aber wenn Du erstmal eine WP hast, dann wird es eine Weile dauern, bis sich ein "Upgrade" auf neue Technologie lohnt. Jedenfalls, wenn der Heizenergiebedarf Deines Hauses entsprechend gering ist. Bei uns z.B. lohnt sich eine neue WP ca. dann, wenn sich der Strompreis verdoppelt und die JAZ sich von 3 auf 4 verbessert haben wird, wobei ich die um 1 bessere JAZ heute schon haben könnte. Wir haben halt damals KfW60 gebaut, das Haus verbraucht also nicht viel.

    Ich würde auf jeden Fall eins machen: das Haus/Heizung a) auf eine niedrige Vorlauftemperatur (kleiner 35°C) auslegen und b) dämmen, dämmen, dämmen. Selbst wenn es dann nicht mehr für eine WP reicht, kannst Du die später nachrüsten oder eben was anderes machen, Solar z.B. profitiert auch von niedrigen Vorlauftemperaturen.

    Siehe auch: http://hendrik42.twoday.net/stories/5733177/

    Gruß, Hendrik
     
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