Finanzieller Spezialfall - wie gegenseitig absichern?

Diskutiere Finanzieller Spezialfall - wie gegenseitig absichern? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; zu 1. Wieso sollte (in dem Fall) sie für eine Finanzierung haften wollen ? Es ist der Bank natürlich immer willkommen, wenn man 2 am Kanthaken...

  1. #21 Achim Kaiser, 24.03.2010
    Achim Kaiser

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    zu 1.
    Wieso sollte (in dem Fall) sie für eine Finanzierung haften wollen ?
    Es ist der Bank natürlich immer willkommen, wenn man 2 am Kanthaken hat denen man die Hammelbeine langziehen kann ?
    Die Haftung erfolgt in der Regel gesamtschuldnerisch ....

    Wir reden hier vom Fall der Trennung ... und dann kriegt sie haftungstechnisch den Hintern nicht mehr aus der Türe und hat den Kittel drin. Braucht man das wirklich (wenns auch anders geht) ?

    zu 2.
    Was da für das eingesetzte Kapital zurückkommt ist Vereinbarungssache ...

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  2. #22 Wolfgang38, 24.03.2010
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    Ich halte es mit den Antworten von R.B. >> sucht Euch einen Notar, macht klare Verhältnisse, Ehevertrag und Testament, wäre äußerst sinnvoll.

    Was noch nicht angesprochen wurde, wäre m.E. bei einem Scheidungskrieg (bin gerade in dem Alter, in dem sich gerade viele wieder Scheiden lassen>>> für immer und ewig>>> brauchten teilweise auch keinen Vertrag!!!), wer welchen Anteil an den monatlichen Tilgungen hat, könnte bei der Berechnung des Unterhalts eine Rolle spielen. Eventuelle Rückzahlung durch Familie (Zinsen)

    Eventuell sollte die Frage gestellt werden, wer kann alleine das Haus halten.

    Ich wage zu bezweifeln, dass die Freundin oder spätere Frau nach einer Trennung auf Dauer dann im Garten der Familie des Ex-Mannes bleiben möchte.

    Aber bitte >>> geht zum Experten.
     
  3. #23 Christian79, 24.03.2010
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    Bei uns war es ähnlich...

    Wir hatte eine ziemlich ähnliche Situation...

    @Tom: Die ersten Ratschläge hier in Thread sind nett gemeint - an Deiner Stelle würde ich aber wie in den letzten Beiträgen halten und mit einem Fachmann (Notar) sprechen.

    Wir haben es genauso gemacht und sind zu einer sehr guten Lösung gekommen... Es wurde bei uns einfach geheiratet und der Rest über die üblichen Werkzeuge (Ehevertrag, Testament, o.ä.) geregelt. Wie waren davor schon 12 Jahre zusammen. Da hatte ich nun wirklich ausreichend Zeit zu prüfen...

    Die Standardlösung für so einen Fall gibt es nicht.

    Ansonsten zwei Tipps/Anmerkungen von meiner Seite:

    • Auch wenn zwei Personen die zu Beginn in etwa das gleiche EK mitbringen und später in einem anderen Verhältnis tilgen sollte man Rechenspielchen lassen. Das führt im Endeffekt nur zu einem komischen Gefühl zwischen Hals und Hüfte bei einer Person - entweder Ihr macht das zusammen oder gar nicht.
    • Verabschiedet Euch von dem Gedanken das Geld, was Ihr investiert irgendwann in ähnlicher Höhe wieder herausbekommen zu können. Echte Wertsteigerungen bei Immobilien sind ziemlich unwahrscheinlich und unter Zeitdruck (selbst ein Jahr kann da kurz sein) verkauft es sich sowieso schlecht. Auch hier: Entweder Ihr macht es zusammen und kennt die Konsequenzen oder Ihr lasst es bleiben...
     
  4. TomB

    TomB Gast

    Hallo,

    entschuldigung dass ich mich bislang nicht weiter geäußert hatte, viel Arbeit, viel Stress, und anscheinend hatte ich vergessen die Accountregistrierung abzuschließen, jetzt war auch noch der User weg :wow

    Zu den aufgekommenen Fragen:
    - Ich bin Eigentümer des Grundstücks, im Grundbuch stehe logischerweise auch nur ich drin.
    - die Kredite werden in der Folge auch auf mich laufen, bin der Meinung wer nen Großteil des Kapitals einbringt soll auch die Schulden haben

    Die zwei Punkte treffen ziemlich genau des Pudels Kern.
    Denn es ist zwar die eine Sache, wenn die Frau ja das Ganze mit aufgebaut hat, und deswegen quasi einen (anscheinend ohne Heirat eher ideellen) Anspruch darauf hat.
    Die andere Seite wäre jedoch die meines Vaters, welcher trotz guter Beziehung zur Freundin wenig darüber erbaut wäre wenn der Sohn (ich) im Worst Case kurz nach Fertigstellung des Vorhabens verunglückt, es nicht mal Kinder gibt (also altmodisch gesagt keine Weiterführung der Linie in diese Richtung), und er sein "eingesetztes Kapital" verloren hätte (meine Freundin teilt übrigens auch die Ansicht dass das nicht gerade "fair" wäre, zumindest derzeit :D)

    Ich glaube allerdings die Lösung für unser Kernproblem gefunden zu haben, anscheinend war ich einfach falsch informiert. Bisher dachte ich das Zusammenleben in einer eheähnlichen Gemeinschaft (was ja nach Einzug ins Haus der Fall wäre, derzeit leben wir "offiziell" nicht zusammen) impliziert eine Beteiligung des Partners in der Erbfolge vergleichbar mit der eines Ehegatten, und das scheint ja nicht so zu sein, wie ich den Beiträgen hier (und auch Google) entnehme.

    In diesem Fall wären wir "sauber", wenn ich mir ein paar Wochen nach dem Einzug beim Versuch eine Lampe an die Decke zu schrauben das Genick breche, hat meine Freundin keinen direkten Anspruch auf Grundstück+Haus, sondern nur Anspruch auf ihre finanzielle Beteiligung (da kommt wieder der Schuldschein ins Spiel) sowie die (belegbaren) Aufwände, die sie sonst noch in das Vorhaben gesteckt hat (eine entsprechende Vereinbarung dass sie nicht auf der Straße steht sehen wir an der Stelle und unter den Voraussetzungen als nicht notwendig an, solche Unmenschen haben wir dann doch wieder nicht in der Familie)
    Falls ihr was passiert selber Fall andersrum, mir bleibt erstmal alles, und ihre Eltern wiederrum können ihren Anteil mir gegenüber geltend machen.


    Dass wir, sobald Nachwuchs und Heirat auf dem Plan stehen, entsprechende vertragliche Vereinbarungen (Ehevertrag) treffen werden, und dafür Experten zu Rate ziehen werden versteht sich auch von selbst, eben weil im Fall einer Trennung das Vermögen meistens unter den Anwälten in Form von Honoraren verteilt wird....



    zu den sonstigen Beiträgen, hoffe ich habe keinen wichtigen Punkt vergessen, falls doch bitte schreien:
    Erwischt, ich glaube ich will mich noch ein wenig der Illusion von Freiheit hingeben :D


    Deswegen die Schuldschein-Geschichte, wir finden das allemal eine bessere Lösung als "Du hast die Küche gezahlt, aber ich das Bad..."


    Wir waren, bevor die Geschichte mit dem Privatkredit endgültig geklärt war, schon bei verschiedenen lokalen Geldinstituten und haben uns informiert zu welchen Konditionen wir Geld bekommen würden.
    Die Darlehenssumme hatten wir da mit 70.000€ sogar höher angesetzt, um definitiv nichts nachfinanzieren zu müssen.
    Darlehensnehmer wäre wieder ich alleine gewesen, Zinsbindung 10 Jahre, Soti bis zu 10% p.a., Volltilger.
    Eines der lokalen Institute (nicht die die Online mit Lockangeboten in den rankings ganz oben stehen...) hat uns als Erstangebot ohne Verhandlungen oder dergleichen 3,7 nominal (3,86 eff.) angeboten, was ich als durchaus nicht schlecht empfunden habe.

    Danke für den Hinweis, aber so spitz auf Knopf ist die Geschichte nicht gerechnet, wir wollen schon für uns bauen, und nicht damit es in 1,2 Jahren eine Zwangsversteigerung mehr gibt. Verkauf steht eh ausser Frage, wir sehen das Projekt weniger als Kapitalanlage denn als Erhöhung der Lebensqualität und Sicherheit für die Kinder, die da eines Tages kommen werden.

    Der Rest der Postings bezieht sich glaub ich auf schon angesprochene Themen, vielen Dank an alle die hier was beigetragen haben, anscheinend sind wir zwar im Freundes/Bekanntenkreis die einzigen, die sich über solche Themen Gedanken machen, aber dank des Forums hier wissen wir das wir trotzdem nicht die einzigen sind :28:

    Gruß
    Tom
     
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