Meinungen zu "Eine Kleine Geschichte" bitte hier.

Der Keller steht mittlerweile ja und das Eg ist auch fast fertig.

Wir gehen nun in die zweite Runde - auf eine neutrale Anfrage unseres Anwaltes wurde erst garnicht geantwortet - das heißt nun ist ja von gutem Willen wirklich nix zu erkennen. Ein gerichtliches Gutachten wird nun angestrebt und dann werden wir weitersehen.

Kiin

 

Mal etwas zum Stand der Dinge:

unser Anwalt reicht nun bei Gericht einen Antrag auf ein selbständiges Beweisverfahren ein - glücklicherweise übernimmt unsere Rechtschutzversicherung das Ganze - bis jetzt zumindest.

Ansonten ist alles beim alten - Gipsmarken sind erneut eingerissen - mittlerweile haben wir auch ne feuchte Wand, eben an jener Giebelseite an der der Nachbar anbaut, wir nehmen an vom abflemmen, der bereits seit 1 Jahr vorhandenen dichten und funktionsfähigen Dämmung, unsere Wände waren alle trocken. Durch das abflemmen enstehen wohl Spalten durch die das Wasser eindringen kann, die Methode an sich ist mir eh suspekt - das mit der Dämmung ist auch ne längere Geschichte - vielleicht für ich das später nochmal aus - nu hab ich keine Lust - nimmt denn das nie ein Ende :-(

Kiin

 

Darf ich mal leise fragen was abflemmen bedeutet ?
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Bezüglich der Gipsmarken bitte aufpassen ... im Aussenbereich sind Gipsmarken Unfug den Gibs geht durch Luftfeuchtig etc. mit besser bzw. sicherer wären "Zementmarken"
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Und noch ein Tip die Unterfangung liegt zwar schon ne Zeit zurück bzw. die Arbeit sind sicher bereits fertig ... aber abklingen werden die Setzungen früherstens Mitte nächsten Jahres (!)

MfG

 

Also muß ich das wohl doch näher erklären: als unser Haus im Rohbauzustand war gab es noch keinen Käufer für das Nachbargrundstück, d.h. es war sehr ungewiß wann die zweite Hälfte angebaut wird, also hatten wir die Wahl Risiko oder die offene Giebelseite dämmen - letzteres haben wir getan. Zwischen den Häusern ist eine Dämmstärke von 4 cm vorgesehen, also 2 cm von jedem Nachbarn. Die Dämmung die wir aufgebracht haben war aber 8cm stark - wollten halt sicher gehn und es warm haben ;-). Uns war klar das die Dämmung beim Bau der zweiten Hälfte u.U. runter muß. Als der Nachbar nun zu bauen begann hieß es tatsächlich die Dämmung muß runter - also gut machen wir sie eben ab und ne 2 cm dran - nicht wundern, man hätte gemeinschaftlich ja auch direkt dann 4 cm machen können, aber nicht mit dem Nachbarn - allerdings kamen wir dazu nicht mehr, anscheinend hat man sich dann doch entschlossen - ohne das weiter mit uns zu besprechen - die Dämmung dran zu lassen und die überschüssigen 4 cm mit nem Brenner wegzuschmelzen, was nun vorstellbar sehr schwierig ist, sodaß z.T. die Dämmung ganz weggeschmolzen ist - das sollte dann angeblich mit Schaum wieder aufgefüllt werden, hab ich aber nie gesehn. Die Sache an sich ist ja schon wieder ne Frechheit - der Nachbar fühlt sich mal wieder im Recht, weil die 4 cm (bzw, ja sogar 6cm) auf seinem Grundstück sind, wir also die Grundstücksgrenze überschritten haben - stimmt ja auch, aber wir waren ja bereit dem Abhilfe zu schaffen. Ich glaub nicht das der Nachbar dann einfach da so Hand anlegen darf, die Dämmung gehört ja zunächst mal uns, und uns muß doch wohl die Gelgenheit gegeben werden den Mangel abzustellen - wäre mir auch lieber gewesen, dann wäre das wenigstens vernünftig gemacht worden.

Man darf ja auch nicht einfach Äste vom Baum des Nachbarn absägen, weil sie die Gründstücksgrenze überschreiten, da muß auch erst ne Absprache erfolgen und dem Nachbarn die Möglichkeit gegeben werden dies selbst zu tun.

Achja, es gibt noch mehr so nette Stories :-(

Kiin

 

So nun helf ich ihnen mal (!)

DENN jetzt gehn die Herrn etwas zu weit ... zwischen die Gebäude darf KEIN brennbares Material sein vermutlich war das ne Perimeterdämmung ? ... sie waren auf den richtigen Weg und wollten die Dämmung wegmachen ... und gegen eine 2cm starke NICHT brennbare Isover HW-M Platte erstetzen (!) (verstanden) ... und jetzt gehn Sie umgehend zu IHREN Bauamt und weisen drauf hin das der Nachbar den SCHALL - und "BRANDSCHUTZ" nicht eingehalten hat und gleichzeitig teilen Sie Ihren Rechtsanwalt das mit ... spätestens jetzt muss es ein´s auf die Mütze geben (!)
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Normalerweise lass ich mich nicht dazu hinreissen jemanden so anzuschwärzen ... ABER mit Verlaub was IHRE Nachbarn/Bauarbeiter da treiben ist der blanke HOHN gibts denn keinen Respekt mehr voreinander ?

MfG

 

Wie bitte?

War das etwa Polystyrol? Das hat der abgeflämmt? Ist wohl Wahnsinns fette Beute. Sofort Anzeige!

Das Zeug ist giftig, wenn es brennt. Es entstehen Säuren!

Mann, wenn das keine Umweltsünde ist. Und alleine die Fahrlässigkeit. Hat der schon mal PS 20 SE (Polystyrol, 20 kg/m², selbstentzünden ) richtig brennen gesehen? Vietnam-Filme gesehen? Napalm ist ein Gemisch aus Sprit und Polystyrol.

Ab zum Rechtsanwalt, aber hurtig!

 

Also was für ein Material das jetzt genau war kann ich nicht sagen - bin eben kein Fachmann - das waren eben diese Dämmplatten, die eben auch beim Dämmputz drunter kommen - so ähnlich wie Styrophor würde ich sagen - gestunken hat es allerdings fürchterlich - Fenster zu!!

Wir hatten zwar anfangs mal angefragt ob die Platten dranbeliben könnten - aber da wurde uns mitgeteilt, das dies erst mit dem Statiker und der Baubehörde abgeklärt werden muß, ob dies geht - da war aber noch der Architekt involviert - der uns dann mitteilte, das die Dämmung wohl doch runter muß.

Das mit dem Schallschutz ist die andere Sache - inwieweit das da taugt, keine Ahnung - aber dazu müßte sich der Statiker ja äußern können.

Oh man - so langsam finde ich das alles absolut nicht mehr lustig.

Mal allen ernstes - kann man von so einer Giftmischung Durchfall kriegen - Übelkeit - also alle Anzeichen eines Magen-Darm-Effektes - weil meine Kinder und ich lagen 5 Tage flach, wirklich von der übelsten Sorte - mein Mann war fit, aber ja auch während der Bauarbeiten nicht zu Hause.

Kiin

P.S. Werde das bei unserem Anwalt auf den Tisch bringen - schauen was er dazu sagt.

 

@ MAB

NAPALM?
Sorry MAB, hier irrt der Laie.
Napalm ist kein Gemisch aus Sprit (?) und Polystyrol!
Die Bezeichnung Napalm setzt sich aus Naphthensäure und Palmitinsäure zusammen.
Napalm ist eine gelatinöse Masse aus Kohlenwasserstoffen (Benzin) und Aluminiumsalzen sowie weiteren Zusatzstoffen. Durch die Verwendung von Polymeren als Verdicker erreicht man eine Verbrennungstemperatur von ca. 1200 °C (Also wenn ich Krieg führen will ist Napalm neben Thermit das absolut geilste Zeug gegen Lebewesen jeglicher Art! *sbg* "Ich liebe den Geruch von brennendem Benzin am Morgen! Weisst du wie es roch? Es roch wie .... wie Sieg roch es!" (Apocalypse Now)).
Das Zumischen von weißen Phosphor und/oder feinverteilten Metall (Magnesium oder Aluminium) bewirkt, das dieser Stoff kaum noch löschbar ist.
Napalm ist fest haftend, nicht abwischbar und entwickelt extrem giftige Dämpfe.
Aber mit Polystyrol hat es nicht allzuviel am Hut.

 

Ja

War doch vereinfacht. Aber Du kennst doch meine Vorliebe für drastische Ausdrucksweise. Manchmal kommt es eben nur so rüber. Ach so: Styrole sind auch Polymere
Ja, Übelkeit ist eine der Folgen. Es kann im Prinzip nur Polystyrol gewesen sein. Was anderes kann man im Prinzip nicht abflämmen.

 

So, auch hier mal ein kurzer Zwischnbericht.

Im Prinzip gibt es nicht viel Neues - die Sache bei Gericht will eben Weile haben.

Wir haben bisher Bescheid vom Gericht, das der Antrag angenommen wurde und ein gerichtliches Beweisverfahren eingeleitet wird.´, d.h. auch ein Gutachter vom Gericht bestellt wird.

Nun warten wir darauf das sich da etwas tut und sich mal jemand meldet.

Ansonten - ist auf jeden Fall immer noch Bewegung im Haus, es ist deutlich zu sehen, das die Deckenplatten in Bewegung sind.
Mittlerweile sind alle Silikonfugen, mit denen die Rollokästen abgedichtet waren eingerissen.

Die Treppe knartscht beim Runtergehen - ok sind Holzstufen, die Arbeiten eh - aber so extrem war es vorher nicht.
Die tragende Wand, ab der auch die Treppe aufgehängt ist hat im unteren Bereich eine Putzabsplitterung - ist uns nur dadurch aufgefallen, das sich hinter der Tapete plötzlich eine scharfe Kante sichtbar machte (also die drückte die Tapete nach vorne) und war ziemlich unter Spannung. Würde wir die Tapete dort entfernen, wird sicherlich ein Riß sichtbar werden.

Meine größte Angst ist jedoch tatsächlich, das die Grundplatte irgenwann reißen könnte, auf Grund der jetzt wirkenden Fehlbelastungen. Da ich kein Experte bin, steh ich da auch ziemlich im Dunkeln, wie weit das alles Auswirkungen auf die Gesamtstatik hat.

Wir haben im OG - direkt überhalb des Garagendaches ein kleines Fenster, dessen eine Ecke der Festerbank vorher ca. 3 cm oberhalb der Dacheindeckung lag, nun liegt die Fensterbank an der dieser Ecke bereits auf dem Dach auf.

Mir ist einfach nur schlecht und ich kann nur hoffen das das Gebaüde nicht so in Mitleidenschaft gezogen wird, das es im Prinzip unbrauchbar wird und das vor allem der Verursacher wirklich dafür aufkommen muß.

Gruß Kiin

 

Hallo KIIN,<br>nett, daß Du einen Zwischenbericht einstellst. Ich hab' die ganze Geschichte von Anfang an verfolgt - wenn auch als "stiller" Beobachter.<br>Weiterhin viel Glück<br>Sigi

 

Und ich dachte, wir hätten Probleme

Aber Deine Bilder auf der Homepage sind echt klasse!

 

So, is ja ne Weile her, aber ich hab Euch nicht vergessen ;-), drum melde ich mich mal kurz...

Wir wohnen immer noch in unserem Haus und werden dort auch wohnen bleiben ... das Beweisverfahren läuft und befindet sich der Zeit in der zweiten Phase, sprich Ergänzungsgutachten ... insgesamt sieht das ganze für uns positiv aus...
ins detail geh ich jetzt mal nicht, erstmal die ergebnisse abwarten , dann meld ich mich dazu auch wieder...

ach und es gibt noch soviel nette fortsetzungsgeschichten was das nachbarschaftliche verhältniss angeht, das hätte ich nie gedacht, das es sowas wirklich gibt und nicht nur bei "höllische Nachbarn" :-), lachen kann ich noch, da kann man sonst auch nix anderes mehr, ehrlich...

lg kiin

 

wär aber schon interessant, wenn du uns ein wenig mehr erzählen würdest -
das Haus steht doch noch?