Erste Kostenschätzung überschreitet die Vorgabe massiv

...mehr!

EUR 2.000 - open end

Thomas

 

Mensch, diese Antwort verwundert mich natürlich nicht.

 

..warum auch. In der tat kenne ich "Ausstattungen", da haut es einen wirklich aus den Schuhen! Das kann man vorab nicht mal ansatzweise "schätzen" wenn einem dann der BH seine etwas somderbaren Wünsche um die Ohren drischt.

Aber für EUR 1.900 - 2.200 würde ich sagen kriegt man eine sehr hochwertige Ausstattung Aber nach oben ist eigentlich keine klare Grenzlinie zu sehen...

Thomas

 

*/sarkasmode on
ich weiss ned, was ihr habt .. da sucht man sich halt ´n paar blöde,
die den qm estrich für 4 euro machen, putz für 6 euro,
qm betondecke inkl. bew. für (pauschal!) 38 euro, usw. machen ...
warum nicht von bautrügern jeglicher couleur lernen?
qualität .. das ist, wenn die tapete hält!
und der preis passt auch.
*/sarkasmode off

 

Bist so lieb, mal paar Beispiele(nicht Preise sondern Ausstattungen) zu nennen, einfach mal um ne Idee dafür zu bekommen.

 

Man darf aber das Momentum nicht unterschätzen, wenn der Architekt/Planer "seine" Goodies in die Luft malt und Bauherr ganz gierig ist, diese dann auch umzusetzen. Hat tlw. was von nem guten Whiskey, man muss es halt probieren Und es schmeckt. Kostet leider auch.
Am Besten schauen beide (Planer und Bauherr) sehr genau auf die Kosten. Im Zweifel wirds auch noch gehen, wenn einer da sehr pingelig ist. Sehr oft, werden aber beide "einknicken"...

 

So isses! Manchmal muß man dem BH auch eine "grausame" Wahrheit verpassen: Du willst X m2 und hast y EUR...sorry...geht leider nicht! Schade.

wo ist da das Problem? der Archiekt ist doch Sachwalter des BH, also auch derjenige, der seine Finanzen im Auge zu behalten hat. Und wenn er sieht, daß der Wunsch nicht so ganz mit den Finanzen kompatibel ist, muß er eben schreien.

Ich kenne auch Kollegen, die nach der Devise arbeiten "erst mal alles versprechen (Zitat!) bis der Auftrag gesichert ist". Das dicke Ende kommt aber bestimmt. so oder so!

Eher Kubikmeter...denke ich. aber diese lassen sich auch nicht linear betrachten: Kappt man die Wohnfläche/ die Kubatur um einen bestimmten Betrag werden Dinge wie z.B. die Heizung nicht automatisch um den selben %-Satrz günstiger...oder das bad (das bleibt das Bad!). Insofern taugen solche "Schätzungen" über die m2 oder m3 nur sehr bedingt.

Sehr schönes Beispiel über die mögliche Bandbreite. So etwas kann man natürlich nicht vorab berücksichtigen (außer der BH sagt: Das will ich...nimm es mit rein!)

Thomas

 

Die Idee ist absurd nicht...wenngleich nicht alltäglich! Habe im letzten Arcitektenblatt (oder dem vorletzten?) darüber gelesen, daß ein Privatbauherr genau das getan hatte. Und damit gut gefehren sein soll!!!

...eben nicht!

1. Bei 20 % weniger Kubatur sparst Du nicht 20 % Baukosten, weil gewisse Dinge (gerade die teuren) bleiben werden: Du brachst immernoch 1 heizung oder immernoch 1 Bad (wie willst Du nun 20 % des Bades sparen??? Das Klo wird gestrichen???). Du brauchst immernoch eine Küche, usw.

2. 20 % Flächenreduktion sparen nicht 20 % Kosten.

3. Eine solche Reduktion wird dem Haus nicht immer gut tun.....

4. Möge sich doch bitte der beauftragte Planer mit der Realität der Kosten auseinandersetzen und einen tauglichen Entwurf liefern...Nur schöne Bilder/ Zeichnungen sind eben auch das...nur schöne Bilder

thomas

 

deinen Beiträgen lese ich heraus dass du im Grunde schon zum jetzigen Zeitpunkt kein wirkliches Vertrauen mehr in deinen Architekten hast, auch wenn der Spass etwas kosten sollte würde ich einen Wechsel schon in Betracht ziehen allein aufgrund der Vertrauenssache.
Das mit dem Wettbewerb/Ausschreibung überlege ich mir dzt. auch, allerdings würde ich für meinen Innenumbau diverse Baufirmen mit Planungsbüro anschreiben und mir gleich Kostenvoranschläge für die Durchführung vorlegen lassen.
Das einzige was mir Sorgen bereitet ist ob die Firmen da nur so mitmachen, sprich ob einem da überhaupt Angebote erreichen werden..

 

@thomas:
im prinzip hast du recht, ich mag wettbewerbe - aber:
du weisst, worauf privat initiierte wettbewerbe rauslaufen?

@barny:
konzeptfehler: jeder bieter macht kostenlos planung, um überhaupt seinen
preis für sein angebot ermitteln zu können -> du fragst 5 bieter an, 1 bieter
bekommt den auftrag, 4 bieter müssen ihre "angebotserstellungskosten" auf die
nächsten angebote umlegen -> mehrkosten ohne mehrleistung.
dein "gewinner" ist vorher 4-mal leer ausgegangen ..

 

@mls
dH ich zahle die Planung so oder so
Trotzdem verstehe ich nicht wie du das meinst

 

du zahlst die fehlplanungen aus allen vorherigen verlorenen projekten deines "gewinners".

 

dann habe ich dich richtig verstanden..

 

eben nicht
du zahlst nicht (nur) "die" planung (für dein projekt), sondern ... na?

 

dH dass wenn ich mir von 5 Firmen planen und anbieten lasse, und die voneindander wissen kostet mich das mehr als wenn ich es einer Firma zusende, planen und anbieten lasse?

Tut mir leid, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Das es draufgerechnet wird, da bin ich mir sicher - aber eben so oder so

 

Ja...leider: 5 Architekten entwickeln einen Entwurf, einer gewinnt und erhält den Auftrag, 4 schauen in die Röhre....

Im Architektenblättchen war aber von einem echten Wettbewerb die Rede, so daß auch die unterlegenen Knete erhalten haben. Wie hoch die "Ankäufe" oder "Plätze2 ausfallen ist eine Sache. Aber das ist m.E. allemale besser als einen Architekten zu beautragen, eine für den Bh suboptimale Leistung zu erhalten und dafür dann voll zahlen zu müssen. Wie hier im Forum schon des öfteren: man ist unzufrieden, Planer kriegt nichts auf die Reihe und stellt irgendwann eine satte Rechnung. Dann doch lieber z.B. drei Architekten einladen, der erste erhält den Auftrag, Platz 2 + 3 jeweils z.B. 1.500 - 2.000 EUR. Das sind dann EUR 4.000 Mehrkosten für den BH, er kauft aber nicht die Katze im Sack, kann auswählen und darf auch annehmen, daß er für 2.000 EUR nicht irgendwas lieblos hingeferkeltes erhält....

Aber das wird sich wohl eher nicht durchsetzen...stimmt schon.

Thomas

 

was ich bei einem Komplettneubau mit mehreren 100T €os nicht verstehe
Ich war immer der Meinung ein Planer spart dir das Geld das er kostet durch die Planung selbst wieder ein..

 

Bei öffentlichen Bauaufträgen ist das bekanntermaßen (theoretisch und eigentlich) die Regel. Mittlerweile wenden aber auch immer öfter anspruchsvolle private Bauherrn für EFH solche Verfahren mit (geringer) Bezahlung für alle bei geringer Teilnehmerzahl (3 - 5) an. Auch im Gewerbebereich wird bei Objekten mit Öffentlichkeitswirkung recht häufig so der Entwurf gefunden. Beim EFH ist das zugegebenermaßen sehr selten, wir waren mit dem Büro in rd. zehn Jahren dreimal zu solchen "Villenwettbewerben" eingeladen aber bei rd. zwanzig Wettbewerben für Gewerbebauten. Einige davon waren auch völlig offen, aber dann gab's nur Preise für die handvoll Bestplatzierter.

Für ein EFH würde ich bei einem Fix-Honorar im Gegenwert von 2-3 Tagessätzen (ja, ich weiß, die neue HOAI hat keine mehr) mich auch an einem solchen Wettbewerb beteiligen.