Hang - ab wann anstützen?

Diskutiere Hang - ab wann anstützen? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, gibt es einen Richtwert ab welchem Winkel man eine Böschung, bzw. einen Hang abstützen sollte? Bei uns handelt es sich um einen Hang...

  1. #1 leonida64, 11.04.2010
    leonida64

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    Hallo,

    gibt es einen Richtwert ab welchem Winkel man eine Böschung, bzw. einen Hang abstützen sollte?

    Bei uns handelt es sich um einen Hang (Weinberg) hinterm geplanten Haus. Zur Zeit stehen auf diesem mit Wein (Tiefwurzler) bewachsenen Hang noch 2 intakte Trockenmauern aus Schiefer (+ geringer Anteil Grauwacke).

    Nach dem Hausbau wird dann wohl die untere der Mauern dran glauben müssen. Wir wollen die Steine natürlich weiter verwenden. Ich würde mich nur schon mal gerne vorinformieren ob wir mit weiteren Kosten für eine evtl. Hangabstützung (wie auch immer) rechnen müssen.

    In unserer Nachbarschaft sehen wir teilweise viel steilere Hänge als unserer, die nach dem Neubau einfach so belassen wurden oder nur zu optischen Zwecken mit ein paar Findlingen am Hangfuß "dekoriert" (ohne Fundamente) wurden.

    Danke für eure Antworten.

    Gruß,

    Leo
     
  2. #2 wasweissich, 11.04.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.04.2010
    wasweissich

    wasweissich Gast

    fundanente brauchts beim felsverbau nicht unbedingt.
     
  3. gast3

    gast3 Gast

    nein ..

    da von Reibungswinkel, Kohäsion und ggf. Lage und Ausbildung des Trennflächengefüges sowie Wasserverhältnissen, Durchlässigkeit ... (u.a.) abhängig.
     
  4. #4 alex2008, 11.04.2010
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    was in der Nachbarschaft hält muß bei Euch nicht auch halten.

    So ganz ohne Not würd ich so ne Mauer nicht entfernen.

    Und wenn die Mauer wirklich weg soll wäre abzuklären Was später hin soll.

    Findlinge irgendwo hinzusetzen geht mit nem großen Bagger eben lässiger, und so einen hat man denn eher beim Baugrubenaushub auf der Baustelle als beim anlegen des Gartens
     
  5. #5 leonida64, 11.04.2010
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    Vielen Dank für eure Antworten.:)

    Ich persönlich finde das (bei den Nachbarn) auch eher etwas gefährlich wenn ich sehe wie steil das da ist und was wohl passiert beim nächsten größeren Regenguss.
    Die haben ihre Findlinge auch erst 1 oder 2 Jahre nach Bauende dort niedergelegt, vorher sah es noch gefährlicher aus.

    Ist denn damit zu rechnen, dass so ein Hang, wenn er vorher aufgrund Bewuchs etc. gut gehalten hat auch nach dem Hausbau noch "durchhält"?

    Übrigens: die untere Mauer fällt mit großer Wahrscheinlichkeit dem Haus zum Opfer.
    Bis zur nächsten Mauer sind es etwa 4-5 Höhenmeter.
    Wen kann ich denn da fragen bezgl. einer evtl. notwendigen Hangbefestigung?
    Gala-Bauer? Architekt?

    Gruß,

    Leo
     
  6. #6 alex2008, 11.04.2010
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    Bodengutachter sollte sowieso hinzugezogen werden. Mit derer Hilfe läßt sich dann auch viel besser ein Konzept für det janze aufstellen.

    Da wäre dann mal die Sache mit der Gründung, Lastfall für Abdichtung, Sicherung der Baugrube, Größe der Baugrube etc.

    Gerade an Hanglagen können Böschungen von Baugruben richtig große Ausmaße annehmen und dass ist nicht ohne
     
  7. gast3

    gast3 Gast

    nein - der Boden hat viel Zeit

    und oft ist gerade die Durchwurzelung der Deckschicht, dass was den Boden gerade noch da hält - zumindest eine Zeit
     
  8. #8 leonida64, 11.04.2010
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    Aha, verstehe, danke.

    Nun, Bodengutachten existiert ja schon. Wohin wende ich mich denn am besten damit um Weiteres zu planen?
    An einen Lanschafts-Architekten?

    Gruß,

    Leo
     
  9. #9 Wieland, 11.04.2010
    Wieland

    Wieland Gast

     
  10. gast3

    gast3 Gast

    naja ..

    Fragen zu Hang- / Böschungsneigungen und Standsicherheit etc. beantwortet erst mal der Bodengutachter.

    Die weiteren Maßnahmen - so weit erforderlich - sind dann mit Planer und Statiker abzustimmen bzw. von denen auf den Grundlagen festzulegen.
     
  11. #11 Manfred Abt, 12.04.2010
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    dass heißt dem Baugrundgutachter mussten (oder müssen noch) auch die richtigen Fragen gestellt werden
     
  12. #12 alex2008, 12.04.2010
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    eine Höhenmäßige Aufnahme des Geländes hat man hoffentlich auch.

    dann müssen sich Bauherr, Architekt, Bodengutachter, Statiker zusammenraufen und eine oder mehrere mögliche Lösungen finden.

    Ein skizzierter Geländeschnitt und darin den Schnitt des Hauses mit Baugrube eingezeichnet dürfte dann ggf auch einem Laien mögliche Probleme klar werden lassen.
     
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