Rat gefragt zur beruflichen Zukunftsplanung

Diskutiere Rat gefragt zur beruflichen Zukunftsplanung im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Da ich mir in letzter Zeit sehr viel Gedanken über meine weitere berufliche Zukunft mache und mir momentan selbst nicht so sicher bin, welcher Weg...

  1. mali

    mali

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    Da ich mir in letzter Zeit sehr viel Gedanken über meine weitere berufliche Zukunft mache und mir momentan selbst nicht so sicher bin, welcher Weg den nun der richtige für mich ist, habe ich mich entschlossen diesen Beitrag hier zu schreiben.
    Mir ist bewusst, dass mir hier keiner eine mustergültige Wegbeschreibung für meine weitere berufliche Zukunft geben kann, aber vielleicht ein paar kritische Hinweise und Anregungen.

    Hierzu zuerst ein paar Informationen über meine Person und meine jetzige Situation:

    Ich werde im August 27 Jahre, komme aus dem nördlichen Berliner Umland und habe 2003 mein Abitur gemacht.
    Im Anschluss daran machte ich eine Bauzeichner-Ausbildung in einem Architekturbüro mit insgesamt 6 Mitarbeitern. (Tätigkeiten hier: Zeichnen von Plänen aller Art (Bauantragszeichnungen, Werkpläne, ....; Mitwirkung bei der Erstellung von Bauanträgen; Mitwirkung bei der Erstellung von LVs für öffentliche und nichtöffentliche BV, Rechnungsprüfung und noch einiges mehr....).
    Nach bestandener Prüfung (Abschlussnote 2,0)
    Nach meiner Ausbildung arbeitete ich noch zwei Monate als Bauzeichner in meinem alten Betrieb und begann anschließend ein Dual Studium zum Bachelor of. Eng. Fachrichtung Bauwirtschaftswesen. Mein Ausbildungsbetrieb in den Praxisphasen ist ein mittelständisches Bauunternehmen mit rund 30 Mitarbeitern, welches sich überwiegend auf die Herstellung von Rohbauten und Fassaden (WDVS) konzentriert. Zunehmend übernehmen wir aber auch immer mehr Sanierungsarbeiten und schlüsselfertige BV an. (Meine Tätigkeiten bisher: Kalkulation kleinerer BV und Unterstützung der Bauleitung) Meine letzte Studienphase habe ich gerade frisch hinter mir, im September läuft dann mein Ausbildungsvertrag aus und ich bin fertig (Abschlussnote: voraussichtlich 2,3).

    Nun zu meiner Misere:

    Im Moment stehe ich gerade am Scheideweg und weiß nicht so recht was der bessere Weg für mich ist.
    Zum einen möchte mich mein Betrieb gerne behalten und mich zukünftig sowohl für die Auftragskalkulation als auch die Bauleitung einsetzen zum anderen überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre mich bei einem großen Bauunternehmen bzw. etwas spezialisierten Unternehmen zu bewerben. Eine weitere Möglichkeit, welche sich mir voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren ebenfalls eröffnet ist die Rückkehr in meinen alten Ausbildungsbetrieb um dann dort Arbeitsvorbereitung und HOAI-Bauleitung zu machen.
    Auch einen Wechsel zu einem Herstellerbetrieb von Baustoffen, Bauhändler oder ähnlichem will ich nicht ausschließen, weiß jedoch nicht was am sinnvollsten erscheint.
    Die Möglichkeit in zwei Jahren noch mal ein Master-Studium anzuhängen möchte ich ebenfalls nicht ausschließen.

    Im Moment weiß ich jedoch noch nicht so recht wo die Vorteile überwiegen:


    Ob Bauunternehmen oder doch lieber AG-Seite (sprich Architektur-, Ingenieurbüro)..........,

    ob Generalist bei einem kleinen BU oder lieber Spezialist bei einem großen oder spezilaisierten Unternehmen ...........,

    oder vielleicht doch was ganz anderes...... viell. Vertriebsingenieur bei einem Baustoffhändler oder dgl,

    oder lieber gleich noch ein Master-Studium anfangen....?

    Worauf es mir auch ankommt ist natürlich die Sicherheit, sollte ich mal arbeitslos werden danach möglichst schnell einen neuen Job zu finden. Hier stelle ich es mir bspw. für einen Allrounder aus einem kleinen BU deutlich leichter vor als für jemanden der jahrelang in einem großen BU gearbeitet hat und bspw. ausschließlich Brücken gebaut hat.

    Bis hierhin schon mal Danke, dass ihr euch die Mühe macht den langen Text bis zum Schluss zu lesen, vielleicht hat ja der ein oder andere nun noch einen guten Rat für mich parat.

    Gruß Mathias
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Wie sieht die Familienplanung? Das solltest Du in Deine Überlegungen mit einbeziehen.

    Falls ein Master-Studium für Dich interessant ist, dann SOFORT machen. Je mehr Zeit vergeht, um so schwerer wird es Dir fallen das noch durchzuziehen.

    Ansonsten würde ich mal schauen, wo Du weitere Berufserfahrung sammeln kannst. Bist Du bereit Dich zu verändern, dann wäre eine große Firma, evtl. auch mit Auslandseinsatz vielleicht eine Option.

    Vertrieb im Baugewerbe, da kenne ich mich nicht aus. In meiner Branche wird man im Vertrieb regelrecht verheizt. Die wenigsten stehen das über längere Zeit durch. Die paar Euro mehr jeden Monat sind hart erkauftes Geld.

    Du solltest Dir auch mal überlegen, welche Bereiche DICH interessieren, und in welcher Firma Du in diesen Bereichen arbeiten kannst. Interessieren Dich beispielsweise "Großprojekte", dann wirst Du in der 2 Mann Bude um die Ecke sicherlich nicht glücklich. Das führt dann meist dazu, dass nach kurzer Euphorie die Ernüchterung kommt, dann der Frust.

    Lerne DICH einzuschätzen, dann findest Du auch leichter eine Firma die zu Dir passt.

    Gruß
    Ralf
     
  3. mali

    mali

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    Familienplanung ist für mich schon ein Thema und das auch in absehbarer Zeit.
    Ein Einsatz im Ausland kommt wohl deshalb schon nicht mehr in Frage.
    Einen bundesweiten Einsatz hingegen in einer größeren Firma hingegen könnte ich mir schon vorstellen.
    Ich weiß nur garnicht, ob es überhaupt Sinn macht sich bei so einer großen Bude zu bewerben um denen dann zu sagen "Ich möchte aber nur in Deutschland arbeiten". Wenn ich mir so deren Internetauftritte angucke habe ich immer das Gefühl die arbeiten fast nur im Ausland und die fehlende Bereitschaft dort hinzugehen ist dann sofort ein Ausschlusskriterium.
    Hat denn damit schon jemand Erfahrung?
     
  4. #4 Gast217, 15.04.2010
    Gast217

    Gast217 Gast

    Das kann man auf sich zukommen lassen. Familie muss kein Hindernis sein.

    Man wächst ja auch in ein Unternehmen hinein und mit den Aufgaben.
    Vieles was man sich vorher nicht vorstellen oder erfassen konnte ist später selbstverständlich.

    Marion :)
     
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