Filigrandecke versus Ortbetondecke

Also ich mach mal ne Übersicht:

Nachtrag: Bezugsgröße ist die untere Lage der Bewehrung, nicht die gesamte Deckenbewehrung. also Ortbetonbewehrung untere Lage vs. nachträglich ergänzte Ortbetondeckenelemente mit Bewehrung in den Elementen und Zulagen vor Ort.

rolf a i b: ca. 20%

RMartin: 10-20%

 

Also, PeMu macht mich sehr neugierig mit diesem 'Quiz', so als ob da irgendwas 'dahinter steckt'....

Wann wird denn aufgelöst? Ich schlage vor hier einen Termin zu vereinbaren bzw. eine Frist für Antworten zu setzen. Bsplsw. Sonntag, 25.04. 12:00 Uhr Mittag?!

 

Jo machen wir mal:

Ablauf so So 15.°°h bzw. mind. 10 x getippt (Sa bin ich wahrscheinlich nicht am Rechner.. mal was schaffen...)

dann werf ich mal ne Bandbreite ein,
dann kann man seinen Senf dazugeben
dann stell ich mal die Datenbasis meiner Angaben ein
dann kann man Werte mal zuordnen

bis hier her erst mal nur Bewehrungsmenge
danach kommt das Thema Kosten, denn die hängen nicht nur von den Bewehrungsmengen ab, das ist noch ganz anders

Nur schon so viel: ich habe das vor Jahren mal mit nem GU durchgeackert, habe ständig Elementdecken und Ortbeton im kunterbunten Mischmasch und auch Wechsel im laufenden Projekt auch von Element auf Ortbeton von klein bis groß.

 

Also gebe einen Tipp ab.

 

Also ohne Mitwirkung wird das hier nix.

 

Hallo,

Bei einachsig gespannten Platten bezogen nur auf die untere Bewehrungslage und Anrechnung der Untergurtstäbe der Gitterträger auf die untere Bewehrung:

Hier mein Tipp: ca. 40 % Mehrbewehrung bei Großflächenplatten mit Ortbetonergänzung gegenüber örtlich geschalter Ausführung.

Bei zweiachsig gespannten Systemen prozentual mehr, da die Bewehrung in der Nebenspannrichtung auf den Elementplatten eine geringere statische Nutzhöhe hat und häufig nicht nur im Stoßbereich sondern über die gesamte Breite der Elementplatten (Nebenspannrichtung) gelegt wird.

 

Filigrandecke

Schon klar mit der rissefreiheit in der betonkonstruktion, da es dort eine fuge ist, die risse zeichnen sich in der linienförmigen verspachtelung ab.

Es ist eine stahlbetondecke mit 18 oder 20 cm, die das wohnzimmer 5,00 x 7,00 m überspannt, ohne kies, ohne begrünung, ohne holzstiel, ist ein gedämmtes flachdach, bei einer durchbiegung von l/200 liegen 25 mm im ernstfall an. Ich hatte bis jetzt den eindruck, dass die linienförmige spachtelung der elementfugen dies nicht mitmacht. Die risse wurden nach dem ersten winter mit schneelast festgestellt.

Freundliche grüße aus berlin

 

Es ist eigentlich alles gesagt! Wenn du sagst was du hören willst dann bekommst du auch

 

Wenn dich das so brenend interessiert, dann bemühe mal die Suche. Da gib es einen alten Thread, da ist das schon durchgekaut.

Momentan interessiert es nur ecobauer, nix mit 10 tipps....


An ecobauer et al:
Im Endeffekt ist es doch wurscht, wieviel Bewehrung da mehr oder weniger drin liegt.
Denn du must einen Rohbauer finden, der die Hütte so hinstellt wie gewollt
und was das in Summe kostet.

Latürnich gibt es ein paar Dinge zu bedenken, wie man plant, ausschreibt kalkuliert. Nur was bringt das dem Baulaien? Frust, wenn das Halbwissen nicht so in seinem BV umgesetzt wird. In der Planung und Ausführung muss ein entsprechender roter Faden drin sein. Nur son paar Fadenreste reingewoben bringt nur Verwirrung.



30 .. 200% jo auch das kommt vor. Tendenz zu mehr, gegenüber früher.

 

dito. die motivation, vergleichsrechnungen einzustellen, erlischt.
aber .. auf baucon kann man sich verlassen
es gibt genug kollegen, die von nur 5% mehrung träumen
40% sind belegbar - plus gitterträger.

wenn die bewehrung, so wie sie reinkommt, nach tonnage abgerechnet wird, ist das
für die baufirma ein nullsummenspiel .. für den bauherrn sind´s reale mehrkosten

das thema könnte man noch unter den aspekten optik (oberflächengüte, risse)
usw. diskutieren - wesentlich für das, was realisiert wird, scheint mir eher das
unternehmerische konzept, heisst: die ausstattung der baufirmen.
in manchen regionen sind halbfertigteilkeller stark, weil mieten oder vorhalten
der schalung zuviel (?) geld kostet - so läuft das auch bei halbfertigteildecken.

ob das der weg zum "einfach richtig bauen" ist, zeigt sich auf jeder baustelle

 

die frage ist doch: auf welcher wissensbasis?
die für deinen twp: auf welcher interessenbasis?

wenn man für einen general plant, birgt der meist hohe wiederholungsgrad die
chance auf angemessen honorierte optimierungen, da gibts eine klare linie .. das
wird durchgezogen, auch wenn die baufirmen mit wundervorschlägen kommen

efh-bau ist in den meisten fällen ein kuriositätenkabinett, jeder darf mal
seinen senf dazugeben .. nicht nur der nachbar, sondern auch 5 verwandte
architekten und 10 verschiedene baufirmen
dass es auch anders geht, hat ja bspw. fmw gezeigt - aber normal sind die da
stattgefundenen klaren lösungsfindungsprozeduren nicht!

so - durch beschr. rumgezapple ist das twp-honorar verbraten, bevor die pläne
draussen sind - konsequenz? möglichst viele (halb)fertigteile (=weniger
eigene pläne), nur ja keinen ortbeton .. am "besten" auch noch gemauerte
keller

 

die meisten BU haben keine Schalung mehr, daher wird das ein zähes Ringen, wenn man Ortbeton will.
Ortbeton kommt dann ins Spiel, wenn dem BU der selbst zu tragende Aufwand für die Fertigteile zu groß wird. Oder man bestellt es und bekommt es.

Man muss immer auch die Oberflächen gegenrechnen. Allerdings ist eine höherwertige Fertigteiloberfläche auch zu bezahlen oder den der das Wellental ebnen soll.

Zu den Zahlen: die 30%-50% erreicht man nur in sehr wenigen Fällen - eher Industriebau. Die Gitterträger hauen ziemlich rein.

 

Wie vor schon beschrieben, kann es sein, dass ein BU ansonsten Preiswürdig / Preisgünstig ist, nur bei der Position "Deckenschalung" mit einem Mal aus dem Rahmen fällt, fallen muss, da er die Bauhilfststoffe hierfür nicht mehr vorhält.
Was machste dann?
Ich z.B. komme ab ca. 700 qm auch jedesmal ins rudern, wenn die Decken über 3,50 m hoch sind. Dann muss ich zumieten und falle preislich aus dem Rahmen.

 

Ach ja - eine gut geschalte Sichtbetondecke sieht immer schöner aus und ist meist weniger Schlaglichtanfälliger als eine Teilefertigdecke.
Es hängt also auch vom Anspruch und dem weiteren Vorgehen ( Tapeten , spachteln, putzen usw.) ab