Archäologische Grabungen

Diskutiere Archäologische Grabungen im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen! Haben demnächst vor unser Eigenheim zu bauen. Es fehtl eigentlich nur noch die Genehmigung vom Landkreis. Unser Architekt...

  1. #1 Polle872, 22.04.2010
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    Hallo zusammen!

    Haben demnächst vor unser Eigenheim zu bauen. Es fehtl eigentlich nur noch die Genehmigung vom Landkreis.

    Unser Architekt hat uns letztens einen Plan vorgelegt, der Zeigt dass unser Grundstück im Bereich von Bodendenkmälern liegt.
    Im Prinzip müssen wohl beim Ausheben, Archäologen anwesend sein.

    Hat von Euch jemand Erfahrung mit der Thematik bzw kennt sich jemand mit der Gesetzeslage aus? MUSS man diese Grabungen unbedingt durchführen?

    Wär halt bitter wenn wir wegen dieser Sache unser Bauvorhaben aufschieben müssten.

    Gruß Reiner
     
  2. sepp

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    iss doof ist aber so.
    der anwesende von der denkmalbehörde legt fest wie ausgeschachtet wird.
    (welche schaufel, welches tempo etc.)
    Die einzelheiten sollte der BU und Architekt mit dem der vor ort sichtet abklären.
     
  3. #3 Manfred Abt, 22.04.2010
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    bei unseren BV ist die Bodendenkmalpflege oft betroffen, Letzte Woche haben wir zur Begeisterung der Archäologen noch drei Särge aus dem 4. Jahrhundert mit Leichen und Grabbeigaben gefunden. Zumindest bei uns ist das ein eingespieltes Verfahren mit wenig Auswirkungen auf den Bauablauf. Hängt aber vom zuständigen Amt und hauptsächlich natürlich von Art/Qualität des Bodendenkmals ab.

    Rechtlicher Hintergrund: Denkmalschutzgesetz des jeweiligen Landes. Such mal nach DSchG.
     
  4. matom

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    Keine Auswirkungen?
    Denk mal (man beachte das Wortspiel :mega_lol:) das wird mit dem Aushub länger dauern, glaube kaum das ihr da mit nem Bagger dran geht oder?
     
  5. #5 Stef1969, 22.04.2010
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    Hat bei uns ein paar Baggerstunden gekostet (extra Anfahrt). Nach einer Woche war die Freigabe vom LRA da. Wenn man das rechtzeitig macht, keine Verzögerung (blöd natürlich nur, wenn was gefunden wird...).
     
  6. #6 Manfred Abt, 22.04.2010
    Manfred Abt

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    nein, nicht keine Auswirkungen, wenig Auswirkungen

    Doch, mit dem Bagger, evtl. eine Nummer kleiner und mit glatter Schneide. Je nach dem erwarteten Wert wird der Baggerfahrer vorher eingenordet oder der Archäologe steht halt dabei.

    Wird was gefunden, ändert sich natürlich das Verfahren, bis hin zum Pinsel. Wie sich das Verfahren ändert entscheidet auch erst dann der Archäologe bzw. das zuständige Amt. Im Fall mit den drei Särgen (Sensationsfund) hat es effektiv einen Tag Bauzeit gekostet.
     
  7. #7 Polle872, 22.04.2010
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    Danke für die vielen Antworten!

    Tja, dann bin ich ja einerseits beruhigt wenn das relativ schnell über die Bühne geht.

    Was kostet der Spaß eigentlich? Mussten ja selbst den Antrag stellen und tragen daher die Kosten.

    Gruß Reiner
     
  8. #8 Manfred Abt, 23.04.2010
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    um keine falschen Hoffnungen geweckt zu haben: mit meiner Aussage wollte ich die Aussage von sepp bestätigen, dass vor Ort entschieden wird.

    Und darauf hinweisen, dass es - auch beim Fund von Bodendenkmälern - nicht unbedingt ein riesen Aufwand sein muss,




    aber kann. Vielleicht betrachtest du das ganze mal wie eine kleine Schatzsuche, da weiss man auch vorher nicht um das Verhältnis von Aufwand und Nutzen aber es ist spannend und aufregend.
     
  9. #9 Stef1969, 23.04.2010
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    Mit einem kleinen Unterschied: Hier hofft man, dass nichts gefunden wird.
     
  10. #10 Manfred Abt, 23.04.2010
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    ich sags mal so: für den Enkel ist es viel, viel spannender, wenn der Opa ihm auf dem Sofa sitzend Fotos von den ollen/tollen Dinge zeigt, die damals beim Bau seines Hauses gefunden wurden. Und dann am nächsten Wochenende mit ihm zusammen in das Museum gehen kann, wo die Dinge heute stehen.

    Und Opa ist dann auch ganz stolz.

    Wenn Opa erzählt, dass er damals nicht extra Geld ausgeben musste interessiert das den Enkel überhaupt nicht.
     
  11. #11 windtalker, 23.04.2010
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    ....sehr sympatisch, Manfred, auch wenn es nur eine Metapher ist. Endlich mal jemand, der unser historisches Erbe zu schätzen weiß und bereit ist dies auch der folgende Generation weiterzugeben.
    Ich wäre seinerzeit ganz begeistert gewesen, wenn ein paar Mauern aus z.B. römischer Zeit, in meiner Baugrube entdeckt worden wären. Ich hätte sie stolz ins Haus integriert. Kosten zweitrangig.......:Brille

    Immerhin habe ich später ein römisches Dachziegelfragment gefunden, nicht weit weg...mit den Fingerabdrücken des "Meisters". Darum beneiden mich schon befreundete Archäologen.....:e_smiley_brille02:
    Steht nun im WZ in der Fundstückvitrine....


    Gruß

    windtalker
     
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