Finanzierung so machbar?

Diskutiere Finanzierung so machbar? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen, wollte mal eure Meinung hören, ob mein vorhaben so machbar ist. Ich würde gerne eine ETW kaufen. Preis 195.000 €. Dazu würde...

  1. #1 Benny1807, 05.05.2010
    Benny1807

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    Hallo zusammen, wollte mal eure Meinung hören, ob mein vorhaben so machbar ist.

    Ich würde gerne eine ETW kaufen. Preis 195.000 €. Dazu würde ich gerne ein Darlehen in Höhe von 205.000 € aufnehmen (140.000 Bank und 65.000 KFW). Als Sicherheit stehen die Wohnung sowie ein Einfamilienhaus (Wert: 250.000 €, Grundschuld 100.000, Restschuld 50.000) zur Verfügung.

    Kann man die restlichen 50.000 Grundschuld nun als Sicherheit verwenden oder lässt sich eine Grundschuld nicht auf 2 Kreditverträge verteilen? Kann man alternativ die Grundschuld auf 50.000 teillöschen lassen und eine weitere Grundschuld eintragen? Macht die Bank das im Normalfall mit?

    Was ist wenn ich zu der selben Bank gehe, wo auch die 50.000 Restschuld existiert.. können die die restlichen 50.000 dann als Sicherheit verwenden? Also die Grundschuld quasi für 2 Kreditverträge benutzen?
     
  2. #2 Benny1807, 05.05.2010
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    Eine Frage noch. Das KFW Darlehen kann ja nachrangig besichert werden. Könnte man dann 140.000 auf die Wohnung aufnehmen und die 65.000 auf das vorbelastete Einfamilienhaus? Dazu muss gesagt werden dass das EFH meinen Eltern gehört, die ETW wird dann mir gehören.
     
  3. R.B.

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    Machbar ist fast alles. Der Bank ist es im Prinzip egal woher die Sicherheit kommt, Hauptsache sie ist werthaltig und deckt die Kreditschulden ab.
    Die nimmt auch mehr Sicherheiten als an sich nötig wären, und setzt diese einfach entsprechend niedriger an.

    Ich würde mir das aber zweimal überlegen. Du solltest immer auch den worst case betrachten. Was passiert wenn......

    Es wäre besser Deine Eltern besorgen sich 10T€ und geben diese Dir damit Du die Nebenkosten bezahlen kannst. Wenn dann mit Deinem Kredit etwas schieflaufen sollte, dann ist das Haus der Eltern sicher und Du hast zumindest einen Platz wo Du zur Not unterkommen kannst.

    Haftet das Haus Deiner Eltern mit für Deinen Kredit, dann wird die Bank im Ernstfall in alle Sicherheiten vollstrecken, und schauen wo sie am schnellsten zu ihrem Geld kommt. Für Euch bedeutet das dann, Deine ETW ist weg, und das Haus der Eltern auch.

    Und lass Dich nicht von besseren Zinsen locken, die paar Euro sind es nicht wert.

    Ja ich weiß, man kann viel vertraglich festlegen, aber die Bank sitzt da einfach am längeren Hebel. Für die ist das Tagesgeschäft.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Benny1807, 05.05.2010
    Benny1807

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    Die 10.000 Eigenkapital wären kein Problem. Ich wollte jedoch bei dem derzeitigen Zinsniveau kein Eigenkapital einfließen lassen und dieses lieber Investieren..bzw. wollte meine Mutter das so :bierchen:

    Und der Zinsunterschied ist ja schon nicht zu vernachlässigen zwischen 100% und evtl nur ~60% Beleihung der Wohnung.

    Im worst case haben meine Eltern ein Aktiendepot, das den Wert der gesamten Finanzierung deckt. Also da mache ich mir keine Sorgen.

    Kurz noch ein paar Eckdaten:

    Mein Einkommen (14 Gehälter + Mieteinnahmen 350euro) beträgt 2450euro monatlich netto. Nächste Gehaltssteigerung lt. Tarif Januar 2011 um 8%. Nebenberuflich studiere ich, daher ist in Zukunft wohl eher von mehr als von weniger auszugehen.

    Bin 24, alleinstehend, keine Kinder. Ratenkredite i.H.v. 250 euro laufen derzeit noch..Restlaufzeit ist aber überschaubar. Hausgeld wird 180-200euro betragen.

    Bei 800 euro monatlicher Belastung (1% Tilgung, ~3,6% Zins) hätte ich somit anfangs 1200 € zum Leben..ab Januar dann ~1400 €.

    In einigen Jahren wird eine größere Summe aus einem Erbe zur Verfügung stehen. Das Haus ist bereits "uns", jedoch hat meine Großmutter dort noch ein lebenslanges Nießbrauchrecht und bekommt daher momentan die Mieteinnahmen.

    Eure Meinung dazu? Vorhaben realistisch?
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Von den Zahlen passt das schon.
    Es stellt sich nur die Frage, wie man die Finanzierung am sinnvollsten aufbaut.

    Eine 100% oder 110% ist schon teurer als beispielsweise 80%, aber ab dann wird der Zinsvorteil nicht mehr so berauschend sein. So bringen Dir 80% gegenüber 100% einen Zinsvorteil von vielleicht 0,3%, 60% gegenüber 80% aber nur noch 0,1%. (Bitte die Zahlen nicht auf die Goldwaage legen, die sollen nur in etwa die Richtung aufzeigen.)

    Ach ja, Alternative Anlagen bringen derzeit nur dann mehr Zinsen wenn das Risiko entsprechend hoch ist.

    Ich würde mich zuerst einmal mit der Hausbank zusammensetzen und die verschiedenen Szenarien durchspielen. Die mögliche GS Eintragung auf die 2. Immobilie würde ich mal außen vor lassen, sonst kann es passieren, dass er fest damit rechnet und andere Alternativen unter den Tisch fallen lässt.

    Also, 195T€+NK finanziert über Hausbank und KfW, welche Konditionen?
    Dann Konditionen vergleichen bei Einsatz von xx% Eigenkapital ?

    Und dann könnte man zum Schluß noch darüber reden wie der Zinsvorteil wäre, wenn anstatt Eigenkapital eine zusätzliche Sicherheit eingebracht würde. Das wäre für mich aber keine Option.

    Je nachdem wie die Finanzierung bei Deinen Eltern aufgebaut ist, könnte man auch über eine Ravalutierung des vorhandenen Darlehens nachdenken. Evtl. könnte man auch dort ein neues Darlehen platzieren, das die Eltern dann an Dich weiterreichen.

    Aber bevor man über solche Konstruktionen nachdenkt, sollte man zuerst den geradlinigen Weg unter die Lupe nehmen.

    Gruß
    Ralf
     
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