Ring- oder Fundamenerder

Diskutiere Ring- oder Fundamenerder im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Abstandhalter sind erforderlich, wenn verzinkter Stahl einbetoniert wird (um die Mindest-Betonüberdeckung sicherzustellen). Bei solchen aus V4A...

  1. #21 biologist, 18.06.2011
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    Na ala, dann ist ja alles im Lack :hammer:
     
  2. #22 svarkuti, 16.08.2012
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    Hallo,

    ich baue ohne Keller, also nur Bodenplatte mit Perimeterdämmung. Nach dem was ich hier und in dem verlinkten PDF gelesen habe brauche ich einen Ringerder, edelstahl oder verzinkt 1m um das Haus herum im Boden vergraben. Laut lorenzh soll der Ringerder auch noch mit der Bewährung in der Bodenplatte verbunden werden, wegen Potentialausgleich.

    Ist das so weit alles richtig? An wie vielen Punkten soll der Ringerder mit der Bewährung verbunden werden? Reicht es in einem Punkt, z.b. beim rausführen der Anschlussfahne?
     
  3. lumo

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    Frage: Dient das nicht nur dem Blitzschutz? Wenn man auf Blitzschutz im EFH verzichtet, sollte doch der Ringerder ohne Verbindung mit der Bewehrung der Bopla für den reinen Potentialausgleich ausreichend sein. Oder ist das im EFH ohne Blitzschutz auch ein Mangel?
     
  4. #24 bogi32b, 16.08.2012
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  5. #25 bogi32b, 16.08.2012
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    die betonung liegt hier aber auf "sollte"... ist aber leidern in den seltensten fällen so!
     
  6. Dipol

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    Siehe
     
  7. #27 zipferlak, 07.10.2012
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    Entschuldigt bitte das ich noch mal reinstochere, aber ich wollte keinen neuen Beitrag anfangen, ich hab da mal eine verständnissfrage zum Fundamenterber:


    Ein Fundamenterder aus verzinktem Stahl wird ja aus korrosionsschutzgründen mit entsprechender Betondeckung in das Fundament einbetoniert, richtig?

    Jetzt bin ich aber jetzt etwas verrwirt, folgende Situation:

    Mein Schlossermeister kahm um ein Geländer in unserer Pension anzubringen, dabei stach ihm ein aufgerollter Fundamenterder ins Auge der nicht geraucht wurde und meinte:

    "Ah ein Erder, das ist der größte blödsinn das man die dinger einbetonieren muß, das Zink reagiert mit dem Beton und frisst dir das Eisen weg, wennste den in nen Graben schmeißt und mit Erde auffüllst haste a) ne bessere
    Wirkung und b) hält er auch länger, auch wenns anders behauptet wird"

    Er hat mir glaubhaft geschildert, das immer wenn verzinktes Eisen mit Beton in berührung kommt es zur Korrosion kommt.

    Also warum muß ein verzinkter Erder einbetoniert werden, wenn er so viel schneller Korrodiert?
     
  8. H.PF

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    Die Aussage ist nicht so ganz richtig...

    Die Alkalität von Beton schützt das Eisen vor Korrosion, das Zement Zink zerfrisst stimmt, genauso wie Alu. Das mögen die nicht, so das frische Zeug auf ungeschützten Oberflächen...

    Aber auch wenn der Zink weggefressen würde im Beton (was er aber nicht wird) würd die Alkalität des Betons den Stahl schützen. Bewehrungsstahl ist blank, nach seiner Logig müsste der ja völlig zerstört werden...

    In den Graben gehört einfach nur Edelstahl, da korrodiert gar nix...
     
  9. #29 zipferlak, 07.10.2012
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    Ok, danke für die schnelle Antwort, also dann heisst das, das Zement Zink zerfrisst, Beton aber nicht ?
     
  10. H.PF

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    Naja, Zement ist ein Bestandteil von Beton...

    Wenn Zement in eine Zinkrinne fällt mag der Zink das nicht...

    Es ist aber völlig egal, ob der Zink überlebt im Beton oder nicht. Da rostet durch den Zement einfach nix mehr...
     
  11. #31 zipferlak, 07.10.2012
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    Ok, verstanden...
     
  12. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Also zusammengefaßt (für Deinen Schlosser):

    1) Beton (Zement) greift zwar die Zinkschicht an, aber NICHT den Stahl selbst (im Gegenteil schützt er den dann blanken Stahl vor Korrosion)

    2) verzinkte Erder direkt in Erdreich sind UNZULÄSSIG

    3) ob Banderder direkt im Erdreich oder einbetoniert den geringeren Erdungswiderstand (bessere "Wirkung") ergeben, kann man so pasuschal nicht sagen, da es sehr von den konkreten Umständen abhängt


    Folgen:
    1) verzinkter Stahl (als Erder) darf und muß einbetoniert werden

    2) wird nicht einbetoniert, darf kein verzinkter Stahl verwendet werden

    Und das ist auch gut so!
    Von ehemals verzinkten Erdungsanlagen direkt in Erdreich ist nämlich oftmals nach einigen Jahren nicht mehr viel übrig...
     
  13. Dipol

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    Schuster -Pardon Schlosser- bleib bei deinen Geländern! Hoffentlich hat der Meister (?) von den für Geländermontage gültigen Normen mehr Ahnung als von der Reaktion von Eisen in Beton bzw. Erde.

    Eine Lektüre der VDE/ABB-Merkblätter 1, 9 und 10 und der VDS-Empfehlungen 2010 und 2031 lässt erkennen, was Blödsinn ist.

    Ring- und Fundamenerder sind Erder Typ B. Ringerder sind zwingend in V4A auszuführen, bei im Erdreich verlegten Anschlussfahnen von Fundamenterdern ist auch kunststoffummantelter Stahl zugelassen.

    In manchen Punkten sind die Normen inkonsequent. Warum auch immer, die sinnvolle V4A-Vorgabe gilt nicht für Vertikal- und Strahlenerder Typ A.
     
  14. #34 Kater432, 07.10.2012
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    Wie sieht es denn mit der Anschlussfahne bei den fundamenterdern aus. Für den Potentialanschluss im HWR zum Beispiel. Darf dieser in verzinktem Stahl ausgeführt werden, oder muss dieser auch zwingend in V4A oder Stahl kunststoffummantelt 10mm sein.

    Gruß
     
  15. dl1oli

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    Hi,

    wenns vom Fundament nach oben in den HWR ohne Erdkontakt, also nur durch Beton läuft ist auch verzinkter Stahl OK. Die Anschlussfahne muss mit zugelassenen Verbindern mit dem Fundamenterder(ring) verbunden sein. Hier gibt es aber einige alternative Möglichkeiten wie Erdungdpunkte usw. V4A kosten ein paar mal soviel wie verzinkter Stahl.

    Tschüss Oli
     
  16. Ludolf

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    Ja, und eben mit Kunststoffmantel, zumindest im Austrittsbereich aus dem Beton...
     
  17. #37 Kater432, 10.10.2012
    Kater432

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    Ja was denn nun?
    Wenn der verzinkte Stahl aus der Bodenplatte rauskommt muß er mit Kunststoffmantel sein (auch im HWR Raum wo er ja keinen Erdkontakt hat)?

    Gruß
     
  18. Ludolf

    Ludolf

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    Ja.
    Und ganz toll wär es, wenn er nicht irgendwo im zukünftigen HAR aus dem Boden kommt, sondern in der Wand unter der HES.
    Vermeidet Risse im Zink durch hin und her biegen der Anschlussfahne während der Bauphase.
     
  19. dl1oli

    dl1oli

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    Hi,

    "sondern in der Wand unter der HES."

    Ja so wünscht man sich das... Aber ich kenne keinen Maurer der das schafft ;) Ausser man ist dabei und macht es wenn der Stein draufkommt...

    Tschüss Oli
     
  20. #40 Juniper, 29.01.2013
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    Ring- oder Fundamenterder bei WU-Bodenplatte (kein Keller)?

    Hallo,

    ich habe diesen Thread aufmerksam gelesen und auch das PDF über Fundamenterder. Leider habe ich keine eindeutige Antwort auf meine Frage gefunden (oder sie nur nicht wirklich verstanden), deshalb erlaube ich mir, Euch noch einmal zu nerven.

    Wir bekommen einen Neubau ohne Keller (wenn, dann bräuchten wir eine weiße Wanne, da Wasserstand bei Probebohrung bei 2,60 m lag). Jetzt streiten sich allerdings unser Hausanbieter und der Bausachverständige (dessen Fachgebiet das aber nicht ist), ob wir in unserem Fall einen Fundamenterder oder einen Ringerder brauchen. Ich muss jetzt entscheiden, wem ich glaube, bin aber dazu fachlich nicht in der Lage. :mauer

    In der Baubeschreibung heißt es:

    "Bei gleicher Druckfestigkeit von ≥ 20 N/cm² im gesamten Fundamentierungsbereich erstellen wir
    eine ca. 25 cm starke bewehrte Bodenplatte mit wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton). Betongüte
    C30/35. Die Bodenplatte wird standsicher und frostfrei gegründet. Die umlaufende Frostschürze,
    Betongüte C8/10, erhält an der Außenseite eine Wärmedämmung. Zwischen Bodenplatte und
    kapillarbrechender Filterschicht wird eine PE-Folie eingebaut.

    Entsprechend den VDE-Vorschriften kommt ein verzinkter Fundamenterder zum Einbau.
    Die Wohnräume werden entsprechend den Vorgaben aus der Berechnung der Energieeinsparverordnung
    bei Bedarf unter der Bodenplatte wärmegedämmt. Zum Einsatz unter der Bodenplatte
    werden bei Erfordernis nach Energieeinsparverordnung druckfeste und feuchtigkeitsunempfindliche
    Perimeterdämmplatten eingebaut.

    Die Abwasserleitungen aus Kunststoff unter der Bodenplatte werden im Sandbett verlegt und auf
    dem kürzesten Weg nach außen geführt. Die Bemessung erfolgt nach DIN 1986. Die Rohrführung
    erfolgt bis max. 0,5 m außerhalb der Bodenplatte."

    Der Sachverständige sagt, es müsse ein Ringerder rein, weil WU-Beton. Die Baufirma sagt, es reiche ein Fundamenterder, weil WU-Beton nicht gleich WU-Bodenplatte und weil keine weiße Wanne.

    In dem PDF, das hier online gestellt wurde, heißt es, bei einer Perimeterdämmung brauche man einen Ringerder... Heißt das, wir brauchen nach der Bauleistungsbeschreibung in dem Fall einen Ringerder, in dem eine Perimeterdämmung angebracht wird?

    Und noch eine Frage: Der Bausachverständige meinte, ein Ringerder dürfe gegenüber einem Fundamenterder eigentlich keinen Aufpreis bedeuten. Argument: Zwar höhere Materialkosten, aber weit niedrigere Arbeitskosten. Die Baufirma sagt aber, wir können auf Wunsch gerne einen (in ihren Augen überflüssigen) Ringerder bekommen, wenn wir einen Aufpreis von über 1.000 Euro zahlen. Wie schätzt Ihr die Lage ein?

    Habt vielen lieben Dank und weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Euren Projekten! :28:

    lg
    Juniper
     
Thema: Ring- oder Fundamenerder
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