Riss in Fassade - Sanierung

Guten Tag zusammen,

darum geht's:


Haus ist Bj 1959, Wandstärke mit Innen/Aussenputz ca. 35 cm. Besteht m.W. aus "Hohlblocksteinen".
Dieser Riss ist schon alt (Ursprung >10 Jahre, eher 20 Jahre), hat sich jetzt (nach dem Winter?) verstärkt.
Das Bild stammt von der süd-weslichen Fassadenecke.
Der Riss geht schmaler als hier durch die komplette südliche und fast die ganze westliche und ein wenig an der Ecke zur östlichen Fassadenseite.
Höhe ca. 50 cm unter dem Dach, Länge insgesamt um die 20-25m.
Fast immer verläuft der Riss gerade, so daß ich annehme, dass dieser einer Mörtelfuge folgt, an ein, zwei Stellen verspringe der Riss mal um eine Steinhöhe.

Mittlererweile ist an einigen Stellen der Innenputz ebenfalls bechädigt = gerissen, so daß jetzt spätestens Handlungsbedarf besteht.

Wir haben zur Konzepterstellung aus Familienempfehlung einen Bauingenieur aus einem Architektenbüro zum Erstgespäch hier gehabt, der als sehr engagiert und erfahren gilt und im ersten Gespräch auch einen sehr guten Eindruck machte.
Wir müssen uns familienintern noch beraten, aber er wird wohl den Auftrag bekommen uns hier ein Konzept zu erstellen, auszuschreiben und auch die Sanierung als unser Experte zu begleiten.

Das nur mal als Grundlage...

Zum Riss meinte er, das Ganze könne eher unwahrscheinlich ein Bergschaden sein (eine leichte Schieflage des Hauses wurde in den 60ern und 70ern ausgemessen und damals entschädigt).
Eher tippt er -so wie ich es laienhaft verstanden habe- auf eine schwache Mörtelfuge, die vom "Geschiebe" des Daches im Laufe der Zeit weiter gerissen sei und nicht zuletzt auch aus statischer Sicht sicher saniert werden muß.
Für eine genauere Diagnose muss er natürlich noch etwas mehr prüfen, aus unserem 2h- Gespräch kam auf jedern Fall mehr raus als vorher beim BAFA- Gutachten durch einen anderen Architekten, der in 30 Minuten alles fertig hatte...

Er sprach vom Verpressen der Fuge, dabei würden durch Bohrungen unter Druck Harze oder "betonähnliche?" Flüssigkeiten injiziert, die nach dem Aushärten das Ganze sicher wieder verbinden.
Um zu prüfen, ob die Sosse durch die Wand ist müsste allerdings der Innenputz runter.
Das würde für uns bedeuten, massiv Dreck im Spielzimmer der Kinder, im Badezimmer und im riesengrößen Wohnzimmer (40 qm, zwei Wände wären fällig) zu haben...
Dazu dann die Putzsanierung und das Tapezieren innen... neben der ganzen Baustelle aussen.

Daher kurze Frage an die Experten, ob ich diese Aussage so korrekt verstanden habe und ob der Spaß auch ohne massive Innenraumbeschädigungen vielleicht anders sanierbar wäre.
(Wie gesagt, es war erst unser Erstgespräch, wir sind noch nicht weiter in Details gegangen....)

Danke für eure Geduld und Antworten...
Gruss aus dem Ruhrpott,
-Revilo.