Einbauleuchten in Betondecke - abzuraten?

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  1. #1 Waldoblau, 28.07.2010
    Waldoblau

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    Unsere Archi hätte für Wohnbereich, Küche, Arbeitszimmer, Gang eine Reihe von Einbauleuchten (Niedervolt oder Hochvolt war noch offen) in die Betondecke vorgesehen.

    Als wir wegen der Größe der Leuchten im Lampenfachgeschäft uns umsehen wollten - der Rohbauer würde das Maß dann bei Anfertigung der Decke berücksichtigen - hat uns der ältere Herr und Besitzer des Geschäftes ganz deutlich vom Einbau in die Betondecke abgeraten. (Natürlich würde er uns trotzdem das Gewünschte verkaufen)!

    Seine Begründung: Die Leuchten würden sich bei längerer Brenndauer zu stark erhitzen und es gäbe immer wieder Ausfälle.

    Als Alternative schlug er vor, entweder die Decke um das Einbaumaß abzuhängen oder ein Schienensystem zu installieren.

    Natürlich schauen die Einbauleuchten harmonischer aus, aber die Technik sollte schon auch sinnvoll gewählt sein.

    Wer hat mehrjährige Erfahrungen mit Einbauleuchten in Betondecken?

    Wer kann dem genannten Argument aus Expertensicht zustimmen bzw. lehnt es ab?

    Dankeschön!

    Gruß,

    Walter
     
  2. Julius

    Julius

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    Wenn das richtig gemacht ist, sehe ich da keine sonderlichen thermischen Probleme.

    Aber andere!
    Hochvolt-Lampen dieser Bauart können prinzipbedingt nix taugen, sie glänzen daher durch häufige Ausfälle bis hin zur Explosion mit Splitterregen...

    NV ist technisch i.O., aber die Frage ist doch eine ganz andere?
    Willste ne Elektroheizung oder ne Beleuchtung haben?

    Will sagen:
    Zur allgemeinen Raumbeleuchtung sind Spots (wiwe eigentlich der Name schon sagt...) nicht sonderlich geeignet.
    Man braucht davon viel zu viele, was zu immensem Stromverbrauch führt.
    Ne sparsame Beleuchtung sieht anders aus.

    Also zäume das Pferd bitter nicht von hinten auf!
    Erst den gewünschten Beleuchtungsumfang samt Einsatzdauer festlegen.
    Dann kann man sehen, mit welchen Leuchten der mit welchem Aufwand realisierbar ist und welche Betriebskosten das jeweils zur Folge hat.

    Das beste Verhältnis von geringem Anschaffungspreis, viel Licht und geringem Verbrauch haben nach wie vor Leuchtstofflampen. Stabförmig oder kompakt, aber möglichst keine mit integriertem VG ("ESL").

    Man muß demnach differenzieren:
    -In Küche und Arbeitszimmer sind Halos ME Unfug.

    -Im Flur kann man sie nehmen, wenn eine Ungleichmäßigkeit der Ausleuchtung akzeptiert wird.
    Aber da gibts auch schon brauchbare LED-Lösungen (allerdings ziemlich teuer).

    -Im Wohnzimmer hängt es sehr von den persönlichen Vorlieben ab.
    Ich persönlich mags hell (auch ans Putzen denken!), also nehme ich auch da Leuchtstofflampen. Fürs Schummerlcht gibt dann spezielle Lampen, aber nicht an der Decke.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Leider keine mehrjährige Erfahrung.

    Entscheidend ist wohl die Verlustleistung der Leuchtmittel (Wärmeentwicklung) und der Einbau (Stichwort: Wärmestau). Unterstellen wir mal dass der Brandschutz gewährleistet ist, dann reduziert die hohe Temperatur trotzdem die Lebensdauer der Leuchtmittel. Bei LED Leuchtmitteln mit intelligenten Treibern, reduziert die hohe Temperatur zudem die Helligkeit.

    Es muss daher sichergestellt sein, dass die spezifizierten Umgebungsbedingungen für die Leuchtmittel eingehalten werden. Bei entsprechend groß dimensionierten Einbaudosen sollte das kein Problem sein.
    Praxisergebnisse würden mich aber auch interessieren.

    Im letzten Jahr habe ich eine Leuchte entsorgt die mir ständig die Leuchtmittel ruiniert hatte. Selbst Energiesparleuchtmittel mit nur 7W waren nach wenigen Monaten defekt.
    Einen ähnlichen Temperatureffekt befürchte ich auch bei Einbaudosen und entsprechend leistungsstarken Leuchtmitteln (Bsp.: Halogen).

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Waldoblau, 28.07.2010
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    Danke, Julius!

    Das würde dann doch dafür sprechen, sich mit seinen Bauplänen im Lampengeschäft seines Vertrauens einen Plan nach eigenen Vorlieben machen zu lassen.

    Genau das wurde mir vom netten, alten, seriösen Herrn angeboten.

    Übrigens: Deine Vorlieben für Leuchtstofflampen teilt der Verkäufer. Für die Küche hat er eine optisch sehr schöne Leuchte mit vier innenliegenden Leuchtstoffröhren, die paarweise geschaltet werden können. Gefallen uns super und bieten für die Küche ein derart gleichmäßiges, helles Licht, das so mit Strahlern nie zu schaffen wäre!

    Gruß,

    Walter
     
  5. #5 Waldoblau, 28.07.2010
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    Danke, Ralf!

    Wer hat noch Praxisergebnisse?

    Gruß,

    Walter
     
  6. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Funktioniert.
    ergänzt: NV Halos 10 (und 20)W seit 1997 als Dielenbeleuchtung in Betrieb, Ringkerntrafos in UP-Wand zentral, Stromstoßrelais mit Taster
     
  7. #7 biertrinker, 29.07.2010
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    Sehe ich grundsätzlich genauso. Aber sind dir Lampen die in solche Betondosen passen bekannt, die für Stabförmige Leuchtstofflampen gedacht sind und wirklich erschwinglich sind? Lampenfassungen für normale E Fassungen gibts für wenige Euro, die Lampen mit Vorschaltgerät liegen immer > 50€. Da muss ich mindestens 20 Leuchtmittel wechseln, damit ich billiger wegkomme als mit ESL's. :irre

    Biertrinker

    Mit Dosen in der Betondecke, aber ohne Erfahrung
     
  8. derF

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    Es gibt NV-Halogen Leuchtmittel, die den großen Teil der entstehenden Wärme nach vorne abgeben und nicht nach hinten. Dann sollte es nicht zu heiß werden in der Dose.
     
  9. #9 Stromfresser, 30.07.2010
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    Und wenn mal einer die falschen Reflektoren einsetzt, weil die gerade so schön billig waren?
     
  10. #10 nachttrac, 30.07.2010
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    Wir haben Einbauspots in der Küche und in der Dusche. A 35 Watt. Ich seh das Problem nicht in der Wärmeentwicklung, eher im Stromverbrauch. Über der Arbeitsplatte haben wir 6 Stück, die sehen super aus und machen tolles Licht. Aber wenn wir länger Licht brauchen, z.B. im Winter dann machen wir die Deckenleuchte an. Ausschliesslich auf Spots würde ich nicht setzen. Im Gang in Verbindung mit Bewegungsmelder OK. Aber immer da wo das Licht länger als 5 min brennt würde ich Energiesparlampen verwenden
     
  11. #11 bluesky99, 30.07.2010
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    Aber warum nimmt man denn nicht jetzt NV Halos, z.B. in der ganzen Küche und tauscht diese einfach in ein paar Jahren gegen leistungsstarke LED's aus. Dann wäre mann super niedrig vom Verbrauch, hätte schon die Dosen in der BEtondecke und Licht würds dann auch geben. Vorausgesetzt die LED strahlen dann ausreichend.....
     
  12. derF

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    Dann ist das wohl dem sein Problem wenn die Dinger schneller kaputtgehen.
     
  13. Ropi

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    Anzahl der Spots in der Betondecke: 60
    Kaputte Leuchtmittel bisher: 3
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    Die kaputten Leuchten sind allesamt im Bad (also der Bereich, wo das Licht haeufiger an ist). Dort habe ich anfangs super-billig-Leuchten eingesetzt. Nachdem ich auf ein Markenfabrikat umgestiegen bin habe ich keine weiteren Ausfaelle.

    Der Platz in der Betondecke ist ueberigens identisch mit einer handelsueblichen Konservendose. Und ja, ich habe die Dosen natuerlich vor dem Einbau der Spots wieder rausgenommen :e_smiley_brille02:

    Gruss, Ropi
     
Thema: Einbauleuchten in Betondecke - abzuraten?
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