Unterdachplatten wölben sich

Diskutiere Unterdachplatten wölben sich im Dach Forum im Bereich Neubau; Den Bildern nach zu Urteilen handelt es sich wirklich um die Celit Platte. Diese hat im Gegensatz zu Pavatex bitumen als Bindemittel. Das mögen...

  1. Neutal

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    Den Bildern nach zu Urteilen handelt es sich wirklich um die Celit Platte. Diese hat im Gegensatz zu Pavatex bitumen als Bindemittel. Das mögen die Wespen nicht so sehr.
    Weichfaserunterdachplatten gelten, bei Celit, als Wasserführendes Unterdach. Werden sie allerdings für zu lange Zeit der Witterung ausgesetzt, beginnen sie sich zu dehnen. Das führt dann zu den Wölbungen. Wirde
    nun Zellulose eingeblasen wird die Wölbung oftmals wieder rausgedrückt. Das passiert allerdings nicht immer. Die Durchgetretenen Stellen kann mann mit Der Fugendichtmasse versehen und rausdrücken. Ich würde allerdings die Ströße dann noch mit Butylband zusätzlich abdichten.
    Um es kurz zu sagen:
    -Die Unterdachplatten waren für zu lange Zeit der Witterung ausgesetzt
    -Die meisten Wölbungen verschwinden beim Einblasen von Zellulose
    -Die Stöße sollten kontrolliert werden und im Zweifel abgedichtet.
    -In Verbindung mit Zellulose ein hervorragendes System
     
  2. Neutal

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    @mialein: Unterdachplatten aus Weichfaser sind eine sehr gute Wahl.
    Die Platten gibt es ab 18 mm Stärke, zu empfehlen sind aber aus meiner Sicht Platten mit 35 mm. Diese sind nahezu durchtrittsicher und verformen sich nicht so schnell. Bei dickeren Platten wird der Gesamtaufbau etwas komplizierter, da dann die Konterlatten deutlich dicker sein müssen und die Konterlattung verschraubt werden muß.
    Vorteile:
    Sparren werden überdämmt
    Sommerlicher Wärmeschutz
    verbesserter Schallschutz
    Nachteil:
    höherer Preis
     
  3. #23 mialein, 08.01.2012
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    @ Flocke Danke Flocke für die rasche Antwort und noch einen schönen Sonntag.
    Grüße mialein
     
  4. #24 mialein, 09.01.2012
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    Hallo,

    eine Frage noch:
    wie sind die Erfahrungen mit der Feuchtigkeitsressistenz von Holzfaserplatten außen auf den Sparren?
    Wenn die einmal nass werden, zerbröseln die dann nicht?
    Bei Massivholzverschalung besteht diese Gefahr ja nicht.
     
  5. Neutal

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    Massivholzschalung hat ganz andere Werte und ist auf der Aussenseite des Daches nur bedingt zu empfehlen.
    Die Weichfaserplatten machen ganz schön was mit. Einer meiner Kunden hatte sein Dach für ganze 4 Jahre damit dichtgehalten. Bei Ihm ist nichts passiert
     
  6. #26 mialein, 13.01.2012
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    Hallo,

    in einer Arbeitsanweisung eines bekannten deutschen Herstellers von Holzfaserplatten steht bei der Verlegung auf den Sparren als Unterdachplatten, ich zitiere:
    "Lediglich an den kritischen Stellen am First und an den Durchdringungen wird eine zusätzliche Folie zusätzlich verlegt."
    Das gibt mir doch zu denken.
    Zumindest eine Dachhälfte meines Hauses ist gegen Westen ausgerichtet und extrem der Witterung ausgesetzt, hinzu kommt, daß das Dach nur 24 Grad Neigung hat.
    Auf dieser Seite habe ich auch jetzt schon Probleme.
    Also könnte man doch im Nachhinein sagen, daß diese Dachhälfte klar eine "kritische Stelle" ist.
    Im übrigen, wenn man jetzt tausende von Euro investiert, kann es doch nicht auf eine läppische Folie ankommen?
    Was für eine Folie, die ja wohl auf der einen Seite wasserdicht, aber auf der anderen Seite extrem diff.-offfen sein sollte, könnte dies denn sein?
    Danke mialein
     
  7. H.PF

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    Das kann wohl jede normale Handelsübliche Unterdeckbahn sein...
     
  8. #28 mialein, 17.01.2012
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    Hallo,
    ich hatte jetzt Gelegenheit, die vorgesehene Sanierung/Dämmung von außen
    - Dasatop ProClima im Sub-and-Top-Verfahren
    - 200 mm Hanf als Zwischensparrendämmung
    - 35 mm Holzweichfaserplatten auf den Sparren
    - Lattung, Konterlattung, Ziegeln mit einem Dachdeckermeister zu besprechen, der hier in der Gegend einen sehr guten Ruf hat.
    Dabei hat er eigentlich 2 Sachen mehr oder weniger verworfen und zwar meint er, die Zwischensparrendämmung mit Hanf wäre viel zu teuer, er empfiehlt hier Mineral- oder Glaswolle, die auch beide einen besseren Dämmwert hätten.
    Holzweichfaserplatten als Unterdeckplatten auf den Sparren verwirft er gänzlich, da es sich hierbei nach seinen Ausführungen um Sägemehl handelt, das bei Feuchtigkeit aufquillt und zerbröselt und kein Mensch merkt etwas davon, da man es nicht sieht.
    Er setzt auf Massivholz/Rauhspund.
    Gibt es hierzu Meinungen und Erfahrungswerte?
    Grüße Sabrina
     
  9. Neutal

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    Anderen Dachdecker suchen. Wer sowas schreibt kennt sich mit der Materie nicht aus. Was der bauer nicht kennt, dass ißt er nicht....
    Zudem ist es mir Schleierhaft was er mit einer Holzverschalung oberhalb der Sparren erreichen möchte. Geld bei der Dämmung sparen wollen und dann sowas???? Sicherlich gibt es Regionale unterschiede. Die Bauphysik aber bleibt
     
  10. #30 mialein, 21.01.2012
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    Hallo,
    anderer Dachdecker empfiehlt nun DWD-Platten.
    Wo ist eigentlich der Unterschied zu Holzweichfaserplatten?
    Sind die Holzweichfaserplatten etwa dampfdurchlässiger, also diffusionsoffener?
    Dann wären diese ja für die Außenseite, also auf den Sparren besser, oder?
    Danke für ergänzende Infos.
    mialein
     
  11. #31 MoRüBe, 21.01.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    dwd oder dhf...

    ... es kommt auch son bischen auf die Sparrenabstände an. DWD bekommt man ja auch schon ab 15 mm Stärke, hat natürlich nicht die Brüller-Dämmwirkung. Dafür mag ich sie lieber verlegen, weil sie insgesamt gesehen fester ist. Da kannste auch mal nen paar Ziegel draufklatschen, ohne das das Ding gleich nen Loch hat. Oder wennste Einblasdämmung reinhaust, da sind die Platten einfach stibaler.

    Unterm Strich tut sich das alles nüscht. Es ist ein Unterdach, mehr nicht. Wichtig ist nur, daß alle Randbedingungen eingehalten werden.
     
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