Dampfbremse in Ecke zwischen zwei Aussenwänden

Diskutiere Dampfbremse in Ecke zwischen zwei Aussenwänden im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Wenn der Streichbalken zu dicht, hilft nur noch Bauschaum, klingt Scheiße is aber so, oder habe ich Thema verfehlt?

  1. #21 Uwe Edmund Haus, 25.08.2010
    Uwe Edmund Haus

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    Wenn der Streichbalken zu dicht, hilft nur noch Bauschaum, klingt Scheiße is aber so, oder habe ich Thema verfehlt?
     
  2. R.J.

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    Dauerhaft luftdichter Bauschaum?
    Aha!
     
  3. KPS.EF

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    Wenn die aus den Bildern erkennbare OSB-Platten eine raumseitige Installationsebene erhalten, dürfte das Abkleben der Übergänge OSB/OSB bzw.OSB/Balken mit geeigneten Klebebändern kein Problem darstellen.
    (Leider kann ich die rot gestalteten Texthinweise nicht entziffern!)

    Fraglich ist, wie die Anschlüsse zu den Außenwandbauteilen der nächst höheren Geschoßeinheit ausgebildet sind. Ist dieser Bereich hinter der Deckenbalkenlage luftdicht abgeklebt, dürfte es keine Probleme geben.
    Ansonsten wird wohl ein ungewollter Luftaustausch zwischen Balken und Sichtholzdeckenlage stattfinden. Hier könnte lediglich mit Klebebändern gearbeitet werden, die anschließend mit einer Deckleiste kaschiert werden konnten. Bei einer "Kleberaupe" aus der Kartusche bleibt ungewiss, ob diese Klebeverbindung dauerhaft funktionieren wird, da dieses Material für diesen besonderen Einsatzzweck nicht gedacht ist. Bauschaum, Silikon und Acryl fallen von vorn herein aus.

    Was sagt denn der Zimmerer zu diesem Detail?
     
  4. #24 Bauherren2010, 26.08.2010
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    Hallo,

    also auf die OSB kommt noch 6cm Installationsebene. Das verkleben der OSB-OSB-Ecken stellt kein Problem dar. Problemstelle ist nur dort, wo die Balken die OSB-OSB-Ecke verdecken. Im Obergeschoss kann wieder abgedichtet werden. Dort wurde vor dem Setzen der Balken abgeklebt.

    Zusammenfassung:
    Es geht um die ca. 15 cm die hinter den Balken sind und nicht mehr abgeklebt werden könnnen.

    Gruß
     
  5. KPS.EF

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    Habe es mir auch schon so gedacht.:yikes

    Das sicherste wäre wohl dann doch der Rückbau der Holzdecke und ein luftdichter Anschluss zwischen Oberseite Balken und der darüber liegenden Außenwandschale, so dass die gesamte Decke im geschützten Bereich liegt.

    Der Planer bzw. auch der Bauausführende sollten schon aufgefordert werden, schriftlich zu diesem Problembereich Stellung zu beziehen! :deal
     
  6. R.J.

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    Und was ist wenn der Ausführende sagt: Alles schön und gut, warten wir den Blower-Door-Test ab?

    Das
    ist mir ein Rätsel.
     
  7. mls

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    40m klebeband? :)
     
  8. R.J.

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    Gut für den Schallschutz.
     
  9. KPS.EF

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    Ein "bestandener" BDT ist kein Freibrief bzgl. der Mängelfreiheit des diskutierten Details. Die ermittelte Luftwechselrate dient lediglich als Nachweis der Einhaltung der energetischen Begrenzung der Lüftungswärmeverluste, bezogen auf die gesamte Gebäudehülle.

    Selbst wenn im Verlauf der BD-Messung eine druckgestützte Leckageortung durchgeführt wird und im günstigen Fall keine Luftströmung in den aufgezeigten kritischen Bereichen feststellbar wäre, gilt dieser Sachverhalt lediglich für den Zeitpunkt der Messung. Die nach den Regeln der Technik geltenden Anforderung an die Dauerhaftigkeit des Funktionierens der luftdichten Gebäudehülle wären bzgl. ihrer Einhaltung im Bereich der diskutierten Problemzonen gewiss schwer nachzuweisen.

    Sicher ist das nachträgliche Abkleben der Anschlüsse der OSB-Platten und den Holzbalken und dann weiter nach oben zwischen diesem Holzbalken und den OSB-Platten (oder welcher "Bekleidungsschicht" auch immer) keine elegante Lösung, jedoch gibt es hier andererseits auch noch keinen konstruktiven Alternativvorschlag aus der Expertenrunde ... :D
     
  10. KPS.EF

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    :biggthumpup: was sind schon 40 m Klebeband im Vergleich zu einer früher oder später vergammelten Außenwand ...
     
  11. R.J.

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    Ich unterstelle einmal,
    angenommen das Gebäude besteht den BD-Test und eine nennenswerte (wo ist die Grenze?) Luftströmung wird nicht festgestellt, wer geht denn dann in ein paar Jahren noch einmal hin und führt einen weiter BD-Test durch. Dann sogar mit Inst.Ebene Tapete etc.
    Klar kann man umlaufend den Deckenbalken und Randbalken von oben und unten abkleben, vorausgesetzt die Platte wird am Randbereich um Klebebandbreite zurückgeschnitten. Was machst du da wo im OG schon Innenwände stehen? Kettensägenmassaker?
    Und wenn man schon dabei ist, was ist mit dem Anschluss Deckenbalken an Randbalken, müsste demnach auch abgeklebt werden und der ist voll sichtbar.

    Nein eine allgemeingültige Lösung hierfür habe ich nicht, alles was ich anbieten könnte ist auch eine Bastellösung inkl. lokalem Kettensägegefummel unter geistiger Mitwirkung des TWP. Das traue ich mich aber nicht öffentlich anzupreisen. ;)
     
  12. mls

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    was nicht heisst, dass es nicht heisse ideen gibt :)
     
  13. #33 Stromfresser, 27.08.2010
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    Mal ehrlich, traut ihr wirklich dem Klebeband zu, an dieser Stelle über Jahre die Funktion zu gewährleisten? Auch wenns dass gute Gelbe ist?
     
  14. KPS.EF

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    Ja, wenn keine zusätzlichen Kräfte auf die Klebeverbindung einwirken und auch alle sonstigen Verarbeitungshinweise des Herstellers eingehalten werden.

    Das "gute Gelbe" würde ich persönlich jedoch für die beschriebene nachträgliche Flickschusterei nicht einsetzen ... :D

    Aber wir wollen hier mit Sicherheit wohl nicht die gesamte Arbeit des Planers machen!
     
  15. #35 Bauherren2010, 31.08.2010
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    Hallo,

    nochmal was nachgereicht: Die Bilder sind vom Erdgeschoss.
    Im Obergeschoss sind die wagrechten Stöße zwischen Erdgeschoss- und Obergeschoss-Aussenwand verklebt! Ich glaube das war nochmals ein Missverständnis!

    Bei dem Problem geht es um den auf den Bildern sichtbaren OSB-OSB-Stoß senkrecht.
    Dieser ist hinter dem Balken nicht mehr abzukleben.

    Kam das damals richtig rüber von mir?

    Gruß
    Stefan
     
  16. #36 Jürgen Jung, 01.09.2010
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    keine Bilder angehängt?
     
  17. R.J.

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    Ja. (Auch ohne Bilder)
     
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