CM Messung nach 15 Wochen zu hoch?

Diskutiere CM Messung nach 15 Wochen zu hoch? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; So - kommen wir mal wieder aufs fachliche: Danke 1) Ja, es kann durchaus sein, dass ein Estrich OHNE mechanische Trocknung nach 15 Wochen noch...

  1. #21 Rogalon, 30.08.2010
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    Danke

    Ok, danke - das hatte ja unser Bauleiter auch bestaetigt. Zumal eben in den letzten Wochen Dauerregen war und die Luftfeuchtigkeit nicht die geringste (66%)

    Im Prinzip ist 2.05% ja nicht soooo viel hoeher als erlaubt. Ich bin ja im Prinzip bereit fuer diese Beschichtung auch zu bezahlen - wenn das Endergebnis dafuer auch was taugt. Was sind denn diese Fakturen ob das funktioniert? Muss man sich grosse Sorgen wegen der eingeschlossenen Feuchtigkeit machen?

    Ich versuche gerade um eine Woche zu schieben. Dann haetten wir knapp 10 Tage mehr zum Durchtrocknen. Ob das gelingt weiss ich fruehstens morgen. Wenn nicht?

    Angeblich hatte er eins und die Feuchte war wohl ok. Ich werde mal anfragen.

    Danke
     
  2. #22 ThomasMD, 30.08.2010
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    Ich würde mir bei solch eingeschlossenener Feuchtigkeit mehr Sorgen machen, als bei welcher, die über die Fugen langsam ausdiffundieren kann.
    Hast Du wenigstens schon mal die Heizung angeschmissen?
    Dann hat vermutlich der Chemielieferant gewonnen. Hauptsache Dein Parketteur ist daran nicht über Provision beteiligt. Sonst weiß ich nämlich schon, wie die Antwort auf Deinen Terminverschiebungsantrag lautet.
    Ist ja jetzt auch nicht mehr zu ändern...
     
  3. #23 Rogalon, 31.08.2010
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    So, Zwischenstand... Heizung ist an (normale Temperatur - nichts Extremes weil wir ja auch noch Treppe und Küche im Haus haben) und wir versuchen den Umzug um 4 Wochen zu verschieben. Ob's klappt weiß ich heute Abend.

    Ach ja - da jetzt ja quasi alle Messpunkte verbraucht sind - wo kann man denn die nächste CM Messung machen?
     
  4. #24 Rogalon, 31.08.2010
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    Soo - langsam kommt Licht in die Sache. Der Parkettleger hat sich jetze geäußert (bisher hatten wir ja nur die Aussage des Firmenvertreters) und er schlägt auch vor, noch drei Wochen zu warten...

    Die Ursache - so seine Vermutung. In den letzten drei Wochen hatten wir durchgehend hohe Luftfeuchte dank Dauerregen was der Estrich ordentlich zum Nachfeuchten genutzt hat. Da die Heizung nicht lief (haben wir jetzt geändert) konnte die Feuchtigkeit sich auch gut im Boden niederschlagen.

    - Die Vermutung (& Hoffnung) des Parkettlegers ist, dass die Feuchtigkeit entsprechend bei angeschalteter Heizung auch wieder halbwegs schnell abzieht...

    - Die Lösung (Vorschlag vom Parkettleger) - wir mieten unsere derzeitige Wohnung jetzt wirklich einen Monat länger (geht zum Glück) und heizen im Haus auf 20-25 Grad auf. Keine Trockner oder Extremtemperaturen, da dann Treppe und Küche zu leiden hätten.

    - Dann wird in ca. drei Wochen nochmals gemessen - diesmal aber elektronisch weil keine CM Messpunkte mehr da sind. Wenn der Wert sehr gut ist (sprich - unter 1.5) legt der Parkettleger auch ohne zweite CM Messung drauf los ansonsten wird er vorsichtig in jedem Raum eine neue CM Stelle suchen.

    Was sagen die Experten zu dem Vorgehen? Für mich klingt das erstmal gut.
     
  5. #25 ThomasMD, 31.08.2010
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    Was haben die mit der Heizungstemperatur zu tun?
    Wenn der Kollege nicht mit dem großen Abbruchhammer kommt, kann man die Probeentnahme auch an einer nicht markierten Stelle machen.

    PS: Posting haben sich überschnitten.

    Wenn Du 25°C Raumtemperatur und nicht Vorlauftemperatur meinst, sollte es reichen. Regelmäßig lüften nicht vergessen. Die Feuchtigkeit kommt trotz des Regenwetters nicht von außen sondern war noch im Estrich drin.
     
  6. #26 Rogalon, 31.08.2010
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    ... Massivholz? Wenn wir jetzt tropisches Klima schaffen und mit großen Trocknern drangehen nimmt einem das Holz das möglicherweise übel - oder? Wir möchten ja nicht den schönen Boden gegen eine knarzende und gerissene Treppe tauschen...

    Das meinte er auch - er sagte aber auch, dass er es natürlich schöner fände wenn die elektronische Messungen in drei Wochen schon so niedrig ausfallen, dass er einfach auf die Messung verzichten kann.


    Ja - gemeint sind 20°C bis 25°C Raumtemperatur. 16-17°C hatten wir bisher. Also - drückt uns die Daumen, dass das hinhaut. Der Parkettleger war recht zuversichtlich.
     
  7. Baust

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    Könnt Ihr die Treppe und Küche nicht mit Planen einhausen oder ist alles in einem Raum?
     
  8. #28 Rogalon, 17.09.2010
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    Soooo... neue Daten. Fast drei Wochen haben wir gewartet und heute mit Spannung die neue CM Messung verfolgt.

    Hier die Entwicklung der Feuchtigkeit:
    Messpunkt 1: 1.9% -> 1.75% ;)
    Messpunkt 2: 2.2% -> 1.45% :bounce:
    Messpunkt 3: 2.1% -> 2.15% :motz

    Jetzt die Preisfrage: Hä? Messpunkt 2 und 3 liegen vielleicht fünf Meter voneinander entfernt, wurden mit der gleichen Temperatur beheizt und gleichermaßen belüftet. Warum steigt bei Punkt 3 die Feuchtigkeit während sie bei Punkt 2 völlig unproportional in den Keller geht? Den Plastikfolien Test haben wir gemacht. Folie (1mx1m) geklebt und nach 48h drunter gesehen. Da war kein bisschen Feuchtigkeit in keinem der entsprechenden Räume.

    Außerdem wurden für alle drei Messungen die gleichen Messpunkte wie beim ersten Mal verwendet, was mir angesichts der beschleunigten Trockung an der freigeklopften Oberfläche fraglich erscheint. Ist das Stand der Technik? (Der Bodenleger wollte aus Angst die FBH zu beschädigen keine neuen Punkte suchen).

    Nach Telefonat mit Estrichleger wissen wir nun - es ist ein CEM II Estrich ohne Beschleuniger oder sonstige ungewöhnliche Zusatzstoffe. Mein Verdacht ist, dass die Messung einfach ein wenig fehlerbehaftet ist oder der Estrich eben schon mit 2.1 seine Ausgleichsfeuchte hat (warum aber ist er dann 2m nebendran auf 1.5)?

    Ach ja - der (analoge) Druckmesser am CM Gerät hatte schon im Nullzustand (nicht aufgeschraubt) einen Druck von 0.1 Bar angezeigt. Der Bodenleger meinte, das wäre normal. :cool:

    Jetzt können wir noch einmal zwei Wochen warten (und moderat wie bisher heizen (Vorlauf bei 32 Grad)) und dann will der Parkettleger ohne weitere Messung den Boden legen, weil bei CEM 2 die Lage sowieso ungewiss ist und nach knapp 5 Monaten das Risiko denkbar gering sei.

    Aber mal ganz ehrlich - wo liegt der Sinn? Warum soll jetzt plötzlich der große Feuchtigkeitsschwund an Punkt 2 einsetzen?

    Meinungen? Ideen? Danke!
     
  9. Lukas

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    Wie soll das denn bitte gehen?

    Gruß Lukas

    PS: Das wäre eine Erklärung für den zweiten Wert.
     
  10. #30 Rogalon, 17.09.2010
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    Er hat einfach noch ein wenig vom Rand abgeklopft - bei jedem der drei verbliebenen Punkten. Ich hatte das Ergebnis auch gleich vor Ort stark angezweifelt.
    Am Schluss meinte er nur noch, dass die Messung eigentlich ohnehin nicht sehr aussagekräftig wäre, da es für CEM II weder Grenzwerte noch vernünftige Tabellen zur CM Umrechnung gäbe... Eine weitere Messung scheint mir unter diesen Gesichtspunkten irgendwie dämlich?

    Hatte ich auch vermutet. Wie kommt dann aber der dritte Wert zu Stande? Der einzig plausible ist für mich der erste...

    Aber jetzt mal ehrlich - Wie kann man denn bei so einem CEM II Estrich der jetzt fast fünf Monate liegt, ständig stoßgelüftet und inzwischen sogar beheizt wird noch vorgehen?
    Oder andersrum - wie hoch ist das Risiko denn, dass bei einem Eichenparkett wirklich was richtig schief geht wenn die Messwerte wie oben angegeben sind? Geht das in 90/100 schief oder in 0.1/100. Der Mensch, der die Messungen gemacht hat meinte, ein wirlicher Schaden wäre bei diesen Werten ohnehin seeeehr unwahrscheinlich aber eben noch nicht auszuschließen.

    Irgendwann müssen wir jetzt auch mal einziehen und langsam finde ich das Spielchen komisch... :(

    Danke schonmal
     
  11. #31 Carden. Mark, 17.09.2010
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    Ach ja - der Feuchtigkeit Unterschied kann aus Estrichdickenunterschieden her rühren.
    Die Estrich Trocknungsdauer nimmt im Quadrat zur Verdoppelung der Estrichdicke zu.
     
  12. Lukas

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    Ja und nein.

    Ja, weil das so ist und nein, weil das so nicht sein darf, weil ja der Estrich in gleichmäßiger Stärke einzubauen ist.
    Einen ebenfalls starken Einfluß auf die Trocknung haben Luftzug und direkte Sonneneinstrahlung. Da das nicht überall gleich ist, ist die Trocknung auch nicht unbedingt gleich.

    Zur Wahrscheinlichkeit, daß es zu Schäden kommt, kann man keine sinnvolle Aussage machen. Zumal, was nutzt Dir ne 99%ige Sicherheit, wenn Du das eine Restprozent gezogen hast?
    Man kann die Wahrscheinlichkeit minimieren, indem man z.B. das Haltbarste was es an Kleber gibt, also PU, nimmt.

    Gruß Lukas
     
  13. #33 Rogalon, 17.09.2010
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    Ok - dann schonmal vielen Dank. Wegen weiterer Proben - der Parkettleger möchte keine weiteren Proben entnehmen weil das wohl nicht durch seine Versicherung abgedeckt ist.

    Was den Kleber angeht. Der Parkettleger verwendet einen MS Polymer Klebstoff (festelastisch). Markennamen nenne ich jetzt einfach mal nicht, da das hier ja nicht so gerne gesehen wird.

    Was mich hauptsächlich wundert... Wenn die Feuchtigkeit im Parkettboden - gemessen am dritten Messpunkt - in beinahe 5 Monaten nicht unter 2.1 gefallen ist (und sich in den letzten drei Wochen nix getan hat)... Macht es dann wirklich Sinn, im zweiwöchigen Abstand immer und immer wieder zu messen? Oder würdet ihr als Fachleute irgendwann sagen - ok, der CEM II Estrich hat anscheinend seine Ausgleichsfeuchte erreicht - rauf mit dem Zeug (Weil - noch ein halbes Jahr warten kann's ja auch nicht sein).

    Und mal ganz ehrlich (und rein interessehalber)... Wie sinnig ist diese Feuchtemessung überhaupt, wenn man bedenkt, dass man bei einem Messpunkt pro Raum mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht die feuchteste Stelle erwischt sondern irgendwo in den Ecken die Feuchtigkeit wahrscheinlich deutlich höher ist?

    Dank und Grüße
     
  14. Lukas

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    Solche Fragen stellt man doch nicht! ;) :D

    Einfach gesagt: So sind die Spielregeln.

    Wenn der Verleger sich nicht dran hält hat er im Schadensfalle die A....karte.
    Die Regeln wie und wo gemessen werden soll sind sicher nicht absolut ausreichend, weil sie nie alle Bedingungen berücksichtigen können.
    Wenn man da gewissenhaft rangeht, dann nimmt man zusätzlich das elektrische Schätzeisen und macht damit viele Messungen und diese eben auch an Stellen, die trocknungsmäßig unvorteilhafter sind. Dann kann man sich halbwegs ein Bild machen.
    Genau das macht es auch unnötig weiterzumessen, wenn schon die erste Messung eine zu hohe Feuchtigkeit anzeigt. Zur direkten Vergleichsmessung sind die Schätzeisen durchaus tauglich.

    Messfehler entstehen durch Gerätefehler eher in der Richtung, daß sie zu wenig anzeigen, weil die Dichtung nicht mehr ausreichend dichtet. Nach oben eher durch Bedienungsfehler, wenn ein zusätzlicher Feuchteeintrag geschieht.

    Ich habe solche Situationen oft genug erlebt. Ich verstehe auch die Bauherren, die schon mit dem Umzugswagen vor der Tür stehen. Es gibt aber keinen Grund auf einem zu feuchten Untergrund zu verlegen. Der Schaden, der dabei entstehen kann, ist einfach zu teuer.
    Es gibt keine zeitlichen Regeln, wann so ein Estrich seine Verlegereife erreicht hat, weil es von zu vielen Faktoren abhängt.

    Gruß Lukas,

    der dem PU-Kleber viel mehr zutraut, als dem MS.
     
  15. #35 Skeptiker, 17.09.2010
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    ... und es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit einer Sperrschicht ... zum Beispiel aus Epoxidharz. Damit habe ich gute, aber auch für die Bauherrn aucht teure Erfahrungen gemacht, aber das schrieb ich ja schon ...
     
  16. #36 Rogalon, 18.09.2010
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    Ok, dann schonmal Danke für die Antworten. Letzte Fragen:

    1.) Wie verhält es sich mit der Aussage, dass es sein kann, dass der bei uns verbaute CEM II Estrich möglicherweise schon seine Ausgleichsfeuchte erreicht hat und 2.1% dann doch recht problemlos sind (Wie gesagt - zum derzeit angedachten Verlegetermin in ca. 10 Tagen läge der Estrich dann bereits länger als fünf Monate...)?

    2.) Besteht überhaupt eine Chance, dass der Boden, der jetzt so lange liegt in 14 Tagen (letzte Messung bis geplante Verlegung) noch um 0.3% abtrocknet wenn in den letzten drei Wochen nix passiert ist - ich hätte erwartet, dass die Trocknung linear oder eher noch umgekehrt exponentiell verläuft - aber dann warten wir doch noch mindestens 6 Monate...

    2.) Der Bodenleger hat uns empfohlen nur moderat zu heizen (32 Grad Vorlauf in der FBH -> Raumtemperatur um 26 Grad) und keine Kondenstrockner aufzustellen, da dass die Trocknung sogar noch behindern könnte. Was ist von der Aussage zu halten?

    3.) Auch wenn mir das keiner mit Gewissheit sagen kann - wie dramatisch ist der Unterschied zwischen 1.8% und 2.1% relativ sind das natürlich so um die 15% Unterschied - absolut aber eben nur 0.3%.
    Als Beispiel - bei einer Messung von 1.81 wäre man ja wahrscheinlich auch zufrieden und würde nicht noch wochenlang warten weil jeder Grenzwert auch Toleranzen enthält.
    Letztendlich werden wir ohnehin auf die Freigabe vom Parkettleger warten weil wir ja eben die Gewährleistung haben wollen aber als völliger Laie würde mich einfach mal interessieren wie "dramatisch" unsere 2.1% überhaupt sind. Sind die knallefeucht oder (wie unser Bauleiter meint) eigentlich völlig unproblematisch aber die Spielregel sagt halt 1.8...

    Nochmal Dank und Gute Nacht... ;-)
     
  17. Lukas

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    1. Nein

    2. Ja,

    2. aber eher nicht ohne zusätzliche technische Trocknung. Wie der Verleger zu seiner Aussage kommt ist mir unklar. Hat der vielleicht einfach keine Zeit und versucht zu schieben?

    3. Zu solchen Bauleiteraussagen sag ich lieber nix, außer, daß Du ihn mal fragen könntest, wie er im Schadenfalle dazu stehen würde. Bei Holz und dampfdichten Belägen sollte man sich schon an die Spielregeln halten. Ein Teppichboden ist da toleranter.

    Gruß Lukas
     
  18. #38 Rogalon, 18.09.2010
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    Schade... Bleibt also nur noch die Hoffnung eines Messfehlers oder einer anderen einfachen Erklärung.

    Das gibt ein wenig Hoffnung.

    Das hatten wir auch schon befürchtet. Gerade wegen dieses gravierenden Unterschieds von 1.5 in Raum 1 (da hatte ich bei der Messung zugesehen) und 2.1 in Raum 2 (da war ich leider nicht dabei)... Wir haben jetzt einen kleinen Bautrockner in Raum 2 gestellt, Türen zu und Heizung an und hoffen, dass wir in den zehn Tagen noch was reissen können.

    Eigentlich war unser Bauleiter echt i.O. Er meinte auch, dass er wegen der Gewährleistung uns empfiehlt, zu warten - wäre es sein eigenes Haus, würde er bei 2.1 aber wahrscheinlich loslegen lassen.

    Mal eine neue Vermutung... Wäre schön, wenn jemand mit Erfahrungswerten diesbezüglich noch kurz seine Meinung abgeben könnte. Wir haben eine Lüftungsanlage im Haus, die (Empfehlung Bauleiter) auch während des Trocknens rund um die Uhr läuft (auf niedriger Stufe).
    Jetzt haben wir aber auch gleichzeitig seit fünf Wochen mit mehr oder weniger Dauerregen zu kämpfen. Kann es sein, dass uns das die Lüftungsanlage das Trocknen erschwert, weil ja ständig feuchte Luft eingesaugt wird? Der Vorteil ist natürlich, dass auch kühlere Luft eingesogen wird...

    Kennt jemand vielleicht in HH einen Menschen der vergleichsweise eine CM Messung durchführen könnte - nur um einen Messfehler ausschließen zu können?
     
  19. Lukas

    Lukas

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    Genau dafür ist die relative Luftfeuchte - also Wassergehalt in Abhängigkeit/Verhältnis von/zu Temperatur - erfunden worden. Ist diese drinnen größer bringts was - sonst kann es sich umkehren. Das lässt sich messen und durch heizen beeinflussen.

    Die CM-Messung sollte jeder Boden-, Parkett- oder Fliesenleger machen können.

    Gruß Lukas
     
  20. lulu66

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    Auf welcher Stufe läuft denn die Anlage? Die Luft muss die Feuchtigkeit ja auch erstmal aufnehmen können!
     
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