Dämmung Spitzboden u. Phasenverschiebung

Diskutiere Dämmung Spitzboden u. Phasenverschiebung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, unser Haus (siehe Signatur) nimmt langsam gestalt an. Das Dach steht, die Kehlbalkendecke ist schon mit OSB-Platten (36qm) ausgelegt...

  1. #1 audipower19, 03.09.2010
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    Hallo,

    unser Haus (siehe Signatur) nimmt langsam gestalt an.
    Das Dach steht, die Kehlbalkendecke ist schon mit OSB-Platten (36qm) ausgelegt und ein Wechsel für die spätere Buchentreppe vorgesehen.


    Wir wollen nachträglich den Spitzboden (43qm NGF) zwischen den Sparren dämmen, mit Dampfbremse, Lattung und Trockenbauplatten ausrüsten, wie es sein soll.

    Jetzt habe ich gehört, dass man bei der Dämmwolle (Steinwolle, Hanf, egal was) schauen muss, wie es um die Phasenverschiebung des Materials bestellt ist!

    Wichtig soll sein, dass z. B. im Hochsommer die Dämmung die Hitze nicht zum falschen Zeitpunkt speichert und abgibt, sondern so wie es richtig ist.

    Stimmt das und welches Material sollte gewählt werden bzw. empfehlt Ihr aufgrund Eurer Erfahrung?

    Danke und Grüße audipower19
     
  2. Jakari

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    das stimmt...
    Glaswolle isoliert super bei Kälte aber nicht bei Hitze
    da ist z.B Holzfasermaterial ein besserer Hitzeschutz
    das kann man aber auch berechnen
    mit "Bastelitis" im Netz
     
  3. #3 Jürgen Jung, 05.09.2010
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  4. Marin

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    An Jakari: Glaswolle isoliert???
     
  6. #6 Jürgen Jung, 05.09.2010
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    In dem Link ging es um technische Fakten, keine Bevorzugung von Baustoffen, aber als "Kenner" hast Du das bestimmt erkannt, deswegen stellst Du ja hier auch solche Fragen.
     
  7. Marin

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    1. Welche Fragen hab ich gestellt?
    2. Der Link verweist auf ´ne "Predigt" über nachwachsende Dämm-Materialien...
    bitte mal den autor googeln!!!!
    ....

    3. gelbe Karte bekommen wegen

    "Grund:
    --------------
    Unangemessene Ausdrucksweise

    benimm dich!"

    Ja Mama!

    P.S. Schon mal gelesen was die Alteingesessenen hier vom Stapel lassen?
     
  8. #8 Jürgen Jung, 05.09.2010
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    Wichtig soll sein, dass z. B. im Hochsommer die Dämmung die Hitze nicht zum falschen Zeitpunkt speichert und abgibt, sondern so wie es richtig ist.

    Stimmt das und welches Material sollte gewählt werden bzw. empfehlt Ihr aufgrund Eurer Erfahrung?


    wenn Du gelesen hättest (Zitat aus dem Artikel, egal welcher Dämmstoff nun bevorzugt wird):

    Wie kann der Dämmstoff diesen Zustand verbessern ?

    Das Ziel eines guten sommerlichen Wärmeschutzes sollte sein, daß die Außenwärme so lange wie möglich im Dach gespeichert wird und nur langsam mit verringerter Temperatur in die Innenräume gelangt.
    Diese „ Abpufferung" der Mittagshitze übernehmen wärmespeichernde Dämmstoffe. Sie sorgen dafür, daß die Hitze mit einer Zeitverschiebung in die Wohnräume gelangt.

    Phasenverschiebung

    Die angestrebten Werte dieser „Zeitverschiebung" (sgn. Phasenverschiebung) betragen 10 bis 14 Stunden. Das würde bedeuten, daß z.B. die Mittagshitze, die zwischen 13 und 15 Uhr auf das Dach scheint, erst 10-14 Stunden später ( 23 bis 5 Uhr) an die Räume abgegeben würde. Zu diesem Zeitpunkt ist die Außentemperatur i. d. R. aber bereits so abgekühlt, daß man die Wärme nach außen „weglüften" kann.

    Temperaturamplitude

    Gleichzeitig sollte die Temperatur Amplitude so weit wie möglich verringert werden.
    Das bedeutet, daß die normalerweise entstehende Temperaturkurve der Außenluft durch den Dämmstoff so weit sinken soll, daß von der Tageshöchsttemperatur nichts mehr im Innenraum ankommt.

    In einer Kurve sieht das so aus:

    (U. Lange, Homann)

    Dieses Temperaturamplitudenverhältnis ( TAV) wird in % ausgedrückt; Je niedriger die % Zahl desto besser!

    Daß der Dämmstoff eine gute Wirkung hat, -die Temperaturamplitude verringert wird- erreicht man
    1. durch einen Dämmstoff mit hoher Wärmespeicherfähigkeit (spez. Wärmekapazität) und
    2. durch eine sehr gute Dämmqualität (u-Wert).




    was willst Du noch als Anregung (ausser der Hoffnung auf eine bessere Kinderstube, aber das ist wohl zu spät)
     
  9. #9 Rigipser, 05.09.2010
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    Ich würde den Artikel auch nicht verlinken, und wenn es um Fakten geht, schon zweimal nicht.
     
  10. #10 Jürgen Jung, 05.09.2010
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    ok, dann werfe ich meine Fachbücher, in denen Ähnliches steht, halt in den Müll
     
  11. #11 Rigipser, 05.09.2010
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    Bitte nicht, aber leider fehlen in dem Artikel die entscheidenden Faktoren. Diese wurden hier im Forum schon mehrmals genannt.
     
  12. #12 Jürgen Jung, 05.09.2010
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    ja mag sein, aber alles vorkauen? Wer uns findet, kann auch googeln. Stimmt das wurde gefragt. Habe keine Empfehlung ausgesprochen :-)
     
  13. #13 ecobauer, 06.09.2010
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    Jetzt habe ich zwar fleißig gesucht, aber die entscheidenden Faktoren nicht gefunden!!
    Welche sind das denn nun???
     
  14. #14 ReihenhausMax, 07.09.2010
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    Du mußt bei der Wärmekapazitätsdiskussion der verschiedenen Dämmstoffe den
    gesamten Dachaufbau betrachten, d.h. auch eventuelle Holzschalungen außen und eine
    einfache bzw. doppelte Lage Trockenbauplatten innen. Die Sparren nehmen sicherlich
    auch Wärme auf, soweit sie halt dort hingelangt. Das relativiert dann wieder die
    Speichereffekte des Dämmstoffs und bei entsprechender Dämmwirkung ist die
    Phasenverschiebung die für den reinen Dachaufbau gerechnet wird, dann irgendwann nebensächlich. Weiterhin ist wichtig, wie weit massive Wände/Böden
    vorhanden sind, die Wärme aus dem Raum aufnehmen können und natürlich, daß
    Fenster von außen schattiert werden können. Wir haben auch eine Holzfaserdämmung
    und sind zufrieden mit, aber fürs gleiche oder weniger Geld hätte man bei gleicher
    Stärke und kleineren U-Werten ggf. auch eine Lösung bekommen, für die das auch
    gilt ...
     
  15. #15 ecobauer, 08.09.2010
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    Ich habe mich schon lange mit dem Thema beschäftigt, aber eine Alternative wie angedeutet ist mir noch nicht untergekommen.
     
  16. #16 ReihenhausMax, 08.09.2010
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    Gibts im Netz eigentlich Software, die es erlaubt einen (Sommer)tag für
    unterschiedliche Dachaufbauten zu simulieren (d.h. Änderung der Außentemperatur und der Einstrahlung am Tag bzw. Abstrahlung in der Nacht)
    bzw. Studien, wo sowas für verschiedene Aufbauten mal gemacht wurde?
     
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