Fragen zum Thema Blockhaus

Diskutiere Fragen zum Thema Blockhaus im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich hoffe ich darf das Thema auch in der Rubrik Holzrahmenbau stellen...schien mir die einzige Rubrik zum Thema Holz (?). Wir stehen noch...

  1. Ginger

    Ginger

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    Hallo,
    ich hoffe ich darf das Thema auch in der Rubrik Holzrahmenbau stellen...schien mir die einzige Rubrik zum Thema Holz (?).
    Wir stehen noch am Anfang mit unseren Hausbauüberlegungen und machen uns gerade Gedanken um das Material der Wände. Monolithisch mit dem perlitverfüllten T9 Poroton gefällt uns, aber auch Holz kommt in Frage.
    Es geht um einen Bungalow.

    Ich habe gelesen, dass extra getrocknete und dann verleimte Blockbohlen wohl am besten wären bzgl. sich nicht verziehen etc. und dass man bei Vierkantbohlen (hoffe die Bezeichnung ist richtig, ich meine die eckigen und nicht die runden) ab einer Wandstärke von 20cm auf zusätzliche Dämmung verzichten kann (auserdem sollen die stabiler sein und sich je dicker auch umso weniger verziehen). Kann man irgendwo erfahren, was man dann für Wärmedämmwerte hat allein bezogen auf das Wandmaterial? Und einem wie dicken/dünnen Poroton T9 Ziegel das entsprechen würde hinsichtl. Wärmedämmung? So als Vergleichswert?
    Ich vermute ein 36cm Stein (s.o.) dämmt besser als 20cm Holz?

    Und jetzt eine ganz dumme Frage: Wie wird das dann mit den Leitungen für Strom und Wasser und Heizung gemacht? Liegen die sichtbar innen an den Blockbohlen und welche Lösungen gibt es, wenn man innen nicht in allen Räumen die Holzwände sehen möchte? Oder gibt es eine Art Installationsebene auch bei "einschaligen" Blockbohlenhäusern?
    Braucht man da dann auch eine Dampfsperrfolie oder kommt innen einfach Rigips o.ä. an die Wände?
    Ich finde im www nur Wandaufbauten bei 2 schaliger Bauweise mit recht dünnen Blockbohlen oder von Holzständerkonstruktionen und wäre daher sehr dankbar über Infos zu Blockhäusern.

    Die Holzständerkonstruktionen mit OSB Platten, allerlei Dämmmaterial, Folien etc. ist mir unsympathisch. Viel Materialmix und wenig Holz, viel Möglichkeiten für Pfusch, den man nicht mehr sieht wenn die nächste Lage drauf ist, usw.
    Wenn Holz, dann in Form von Blockbohlen.

    Danke schon mal!
     
  2. papeFT

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    Einen guten Abend nach Franken. Ich wundere mich, dass noch kein "Experte" auf diese interessante Frage geantwortet hat. Ich bin kein Experte in Sachen Bau, aber anlässlich Neubau vor einem Jahr div. Bücher durchgearbeitet, u. a. Thomas Königstein: Ratgeber energiesparendes Bauen. ISBN 978-3-89367-117-5. Darin steht auch was über Holzbauweisen, auch in der kompakten Form wie von Ihnen angedacht.
    Ich persönlich hätte auch mal gern ein reines Holzhaus gebaut (nicht selbst gebaut!); aber beim ersten Anlauf dazu sah der Bauplan der Gemeinde ohne Ausnahme ein Flachdach vor, und das ließ sich mit einem Holzhaus einfach nicht vereinbaren. So blieb es beim Wunsch. Sicher gibt es in Ihrer Region einen mutigen Bauherrn, der ein Blockhaus gebaut hat! Dieses mal ansehen und dann weiter entscheiden. Vorab aber mal mit einem Fachmann die Frage klären, wie dick eine Holzwand sein muss, damit die jetzt gültige Energieeinsparverordnung erfüllt wird.
    Mit bestem Gruß aus Nordhessen - papeFT
     
  3. #3 Stromfresser, 18.09.2010
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    Das wird ausgiebig hier diskutiert: http://naturstammhaus.foren-city.de/forum,6,-fragen-ueber-fragen.html

    >> Und jetzt eine ganz dumme Frage: Wie wird das dann mit den Leitungen für Strom und Wasser und Heizung gemacht? Liegen die sichtbar innen an den Blockbohlen

    Türlich nicht. Die Bohlen bekommen vor der Montage senkrechte Bohrungen. Danach werden die Dosenlöcher und in Decken- oder Fussbodenbereich Einzugslöcher gebohrt und die Kabel durchgezogen.

    Nachteil, man muss vorher gut überlegen, wo welche Steckdosen und Schalter hinsollen. Nachträglich geht nur bedingt...

    >> und welche Lösungen gibt es, wenn man innen nicht in allen Räumen die Holzwände sehen möchte? Oder gibt es eine Art Installationsebene auch bei "einschaligen" Blockbohlenhäusern?

    Man kann gleitend zur Bohlenwand eine Vorbauwand machen. Aber das ist aufwändig, wenn man kein Holz will, sollte man eher Rahmenbauweise machen und innen halt das Übliche.

    >> Braucht man da dann auch eine Dampfsperrfolie oder kommt innen einfach Rigips o.ä. an die Wände?

    Iiiiihhhh! Du brauchst kein Holzhaus bauen, wenn Du das dann mit Gips zu kleisterst.

    >> Ich finde im www nur Wandaufbauten bei 2 schaliger Bauweise mit recht dünnen Blockbohlen oder von Holzständerkonstruktionen und wäre daher sehr dankbar über Infos zu Blockhäusern.

    Siehe obiges Forum.
     
  4. Ginger

    Ginger

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    Hallo,
    vielen Dank für die Infos.
    Soweit ich nachlesen konnte, sollte man wohl auch bei 20cm Wandstärke die Fenster (3fach-Verglasung) und Dachdämmung etc. optimieren.
    Wobei wohl viele weniger Heizenergie zu brauchen scheinen, als nach diesen Verordnungsparametern berechnet.
    Bzgl. Leitungen: gute Planung ist das eine...aber wenn mal nach 30 Jahren z.B. eine Wasserleitung erneuert werden muss (Stromkabel kann man vernutlich in die alten Vorbohrungen schieben...sind ja biegsam)...dann hat man den Salat...man kann ja nicht einfach aufstemmen und neu verputzen wie beim "Steinhaus".
    Ich finde Holz schön, aber nicht in allen Räumen bzw. nicht an allen Wänden...
    Holz in der Form wie man es oft im Fernsehen sieht, alle Räume, Böden, Gänge in der gleichen Holzfarbe und dann am besten noch Möbel aus dem gleichen Holz....das finde ich dann nicht mehr schön.
    Wenn Holz, dann optisch als gestalterisches Element bewusst eingesetzt und weil der Baustoff mir sympathisch ist...hat so was natürliches und von der Haptik her warmes.
    Allerdings habe ich jetzt auch schon von einem Rundbohlenhaus gelesen, dass sich in 2 Jahren um 12 bezogen auf die Raumhöhe gesetzt hat...vielleicht also doch eher Stein bzw. Ziegel mit Perlit. Mal sehen...werde erstmal weiter schmökern...Danke für den Link!
     
  5. mls

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    ein 15cm stein (t9) dämmt besser als 20cm holz .. mag jeder
    selbst überlegen, ob er sich 20cm blockbohle schöntrinken kann.

    es muss ja nicht unbedingt bohle oder hrb sein - es gibt verschiedene
    zwischenlösungen.
    zb. den 3-schaligen aufbau aus fassade - dämmung - massivholz.
    wer´s braucht, bekommt´s auch kompostierbar, essbar, usw.
    jedenfalls: geht nicht, gibt´s nicht.


    weiter oben in einer zuschrift stand sinngemäss, flachdach mit
    holzkonstruktion geht nicht. aha! daran werde ich beim nächsten
    flachdach denken :)
     
  6. #6 Stromfresser, 20.09.2010
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    >> Soweit ich nachlesen konnte, sollte man wohl auch bei 20cm Wandstärke die Fenster (3fach-Verglasung) und Dachdämmung etc. optimieren.

    20 cm wird schon knapp, das könnte schwierig durch die Enev zu bekommen sein.

    >> Wobei wohl viele weniger Heizenergie zu brauchen scheinen, als nach diesen Verordnungsparametern berechnet.

    Weil die angenommenen Werte in D für Holz zu niedrig liegen. Auch bei der Statik.

    >> Bzgl. Leitungen: gute Planung ist das eine...aber wenn mal nach 30 Jahren z.B. eine Wasserleitung erneuert werden muss

    Wasserleitungen werden natürlich nicht in die Wand gelegt, nur Strom und Kommunikation. Da muss man halt vernünftig planen. Bei uns liegen Bäder und Küche so, dass die Leitungen auf einer Wand laufen und hinter einer Sitzbank verschwinden. Ich will die ja auch kontrollieren können, ob noch alles dicht ist - und trotzdem nicht immer sehen. ;-)

    >> Allerdings habe ich jetzt auch schon von einem Rundbohlenhaus gelesen, dass sich in 2 Jahren um 12 bezogen auf die Raumhöhe gesetzt hat

    Ja, dass kommt hin, so 10-12 cm pro Etage. Aber nur in den ersten 2 Jahren, dann ist eigentlich Ruhe.
     
  7. #7 Stromfresser, 20.09.2010
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    >> ein 15cm stein (t9) dämmt besser als 20cm holz

    Wieviel muss man trinken, um einen T9 als Stein anzusehen. Das ist Styropor mit Lehmverpackung. :winken
     
  8. #8 sitesearcher, 07.03.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 07.03.2011
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    Anregungen kann man sich auf jeden Fall hier holen.
     
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