GÜ pleite - was sage ich der Bank

Aber immerhin sieht es so aus, daß nun EK verlorengegangen ist, weil der GÜ überzahlt wurde! Oder?
Denn 10% der Bausumme (wie hoch war die genau?) dürfte doch wohl deutlich über dem Wert des bisher Geleisteten (und Weiterverwendbaren) liegen. Hinzu kommen vsl. gewisse Mehrkosten für die Ausführung durch andere.

Das sollte also ME nochmal komplett auf den Prüfstand (mit einem Architekten), bevor man sich da gegenüber der Bank ne verdächtige Blöße gibt!

Gibt es denn keine Möglichkeit, daß Ihr den Archi des ehemaligen GÜ nun direkt selbst mit der Fortsetzung beauftragt???

 

Man muß schon etwas tiefer "forschen". warum hat der GÜ denn die Grätsche gemacht? Zu viele Altlasten oder (hoffentlich nicht) generell zu knapp kalkuliert.? Nach dem Motto "wir brauchen dringend Aufträge...gerne auch zu unsinnig niedrigen Preisen...". Man müßte also erstmal seriös überprüfen ob sich das Projekt überhaupt zum angebotenen Preis zu realisieren ist. Erst dann läßt sich auch sagen, ob die Finanzierung wackelt...oder eben nicht.

Wenn der Architekt des GÜ ohnhin schon mit der Materie vertraut ist (ist es ein selbständiger?), dann wäre es natürlich möglich mit diesem weiterzumachen. er sollte auch relativ zeitnah beurteilen können, ob die Kosten realistisch sind....

Viel Glück

Thomas

 

Eigenmittel (hier oft auch als Eigenkapital) bezeichnet hat ja noch lange nichts mit "eigenem Vermögen" zu tun. Das wird gerne falsch interpretiert, vielleicht auch, weil viele Bauherren ihr gesamtes "Vermögen" einsetzen um ein Haus bauen zu können.
Ich kann aber genau so gut ein Haus bauen mit 50T€ Eigenmitteln, und trotzdem noch 100T€ auf der Bank haben.

Meine unverbindliche Meinung, der Bank sind die 10T€ ziemlich egal so lange das Projekt daran nicht scheitert, sprich das Haus so gebaut wird wie geplant und auch die Darlehenssumme sich nicht verändert. Das wäre nur dann kritisch wenn die Finanzierung sowieso schon auf Kante genäht war, und das ist ja anscheinend nicht der Fall.

Wenn es weitergeht, wenn auch mit anderen Beteiligten, dann ist für die Bank die Sache unkritisch. Das meinte ich mit Plan B. Kurzfristig abklären dass es weitergeht, und wie es weitergehen soll. Dann ein kurzes Schreiben an die Bank und die Sache hat sich. Somit hat man auch zeitnah die Bank informiert und seine "Informationspflicht" erfüllt.

Gruß
Ralf

 

Wenn ich das in #24 lese, sinngemäß: "hat Preise wie die Anderen großen GÜ gemacht, nur mit geschenkten Extras wie Kamin", dann scheint sich der Verdacht von ThomasB zu bestätigen, dass euer GÜ mit zu engen Preisen kalkuliert hat und deshalb die Grätsche gemacht hat.

 

Die Frage warum ein GÜ derartige Geschenke verteilt muß erlaubt sein! Zu verschenken hat nämlich niemand etwas. Hat er genauso kalkuliert wie die "anderen Großen", kann man annehmen, daß er in etwa den selben Gewinn genacht hätte. Un dnun beginnt er Geschenke aus dem Sack zu zaubern. Diese schmälern seinen Gewinn natürlich, weil er die Geschenke wohl nicht geschenkt kriegt....

Darf man erfahren in welchem Umfang hier "Geschenke" verteilt wurden??!!

Grüße

Thomas

 

Nun....ich kenne die Hausbaupreise in HH nicht, bei uns müßtet Ihr allerdings schon um einiges mehr rechnen. Setzen wir eine Vollunterkellerung voraus, ergeben sich bei uns in der Region regelmäßig m2-Preise, die eher im Bereich von EUR 1.600 (einfacher Standard) - EUR 1.850 (gehobener Standard) zu verorten wären. Das nur mal als grobe Richtwerte. EUR 1.100 halte ich -zumindest in unserer Region- für ausgeschlossen. Bedenkt man, daß da auch noch der Gewinn des GÜ (oder das Honorar des Architekten) mit drin ist, wird es noch unglaubwürdiger.....oder es haben eben viele Leistungen gefehlt, die dann noch oben drauf gekommen wären.

daher würde ich das Projekt von einem seriösen Planer durchkalkulieren lassen und dann gucken wohin die Reise geht.

Grüße

Thomas

 

1.100.- € passt (hier) auch dann nicht, wenn ohne Keller/ohne Maler/ohne Fliesen.