Jetzt dennoch umfinanzieren?

Diskutiere Jetzt dennoch umfinanzieren? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo liebe Experten, ich habe 2006 für meinen Neubau ein Annuitätendarlehen über 15 Jahre abgeschlossen. Die Zinsen sind von effektiv 4,67%...

  1. #1 Audienz, 29.09.2010
    Audienz

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    Hallo liebe Experten,

    ich habe 2006 für meinen Neubau ein Annuitätendarlehen über 15 Jahre abgeschlossen.
    Die Zinsen sind von effektiv 4,67% auf aktuell 3,76% bei meinem Darlehensgeber gesunken. (bei 10Jahren Laufzeit sogar auf 3,40% eff)

    Gibt es eine Möglichkeit von dem derzeitigen Zinstief zu profitieren, sprich "irgendwie" (Hintertürchen?) vor der 10 jährigen Zinsbindungsfrist was ändern zu können?


    Vielen Dank schonmal.
     
  2. Clou

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    Das dürfte schlecht aussehen: Forward-Darlehen sind erst ab 60 Monaten im Voraus erhältlich, und dann ist der Zinsaufschlag trotzdem deutlich. Wenn sich die Bank auf einen Deal einließe, dann wäre das wohl auch nur mit hohen Kosten verbunden.
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 29.09.2010
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    Warum sollte die Bank sich da auf was einlassen.

    Wenn Dein Chef morgen zu Dir kommt und sagt - also den Meier hab ich aber für 500 € im Monat weniger einstellen können, jetzt müssen wir Ihr gehalt auch kürzen - machst Du das? :smoke
     
  4. #4 ThorstenB, 29.09.2010
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    Sie können nach 10 Jahren das Darlehen kündigen nach §489 BGB

    http://dejure.org/gesetze/BGB/489.html

    In diesem Fall frühestens 2016 nach eben diesen 10 Jahren.
    Ein Forwardarlehen >60 Monate wird meines Wissens derzeit nicht angeboten.

    Bei einem Neubau müsen Sie aber nach §489 beachten wann die letzte Teilauszahlung des Geldes war.
    Dann müssen Sie dieses Datum für die Kündigung nehmen.
     
  5. #5 Audienz, 29.09.2010
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    Schade :(

    Werde mich mal über das Thema Forwarddarlehen informieren.
    Also bleibt nur zu hoffen, dass der Bauzins noch lange so "misserabel" bleibt.

    @ThorstenB
    Stimmt , die letzte Teilauszahlung war später.Danke für den Hinweis.



    Das bekommt mein Betriebsrat bestimmt auch noch hin...;)
     
  6. R.B.

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    Vertrag ist Vertrag. Ein Kreditvertrag ist immer auch eine Wette auf die Zukunft, aber die Banken machen das täglich und haben demzufolge die besseren Glaskugeln.

    Ein Forward-Darlehen sollte man sehr genau rechnen, denn bei entsprechend langer Forward-zeit wird´s richtig teuer. Niemand hat etwas zu verschenken, schon gar nicht unsere Banken.

    Gruß
    Ralf
     
  7. milan

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    Hallo Audienz!

    Das mag komisch klingen, ist aber weder witzig noch sarkastisch gemeint: Du hast zum Kaufzeitpunkt einen Zinssatz vorgelegt bekommen, den Du Dir hast leisten können. Und ich hoffe, dass sich daran nichts geändert hat.

    Natürlich wäre es jetzt (deutlich) günstiger. Aber es kommen vermutlich auch Zeiten, zu denen Dein Zins eben günstiger ist. Da wird die Bank auch nicht versuchen (hoffe es jedenfalls), das Darlehen zu kündigen und mit höheren Zinsen neu abzuschließen.

    Wie mit allen Dingen: nach der Anschaffung kann der danach gebildete neue Preis keine Referenz sein! Wichtig ist nur, dass Du zum Zeitpunkt der Anschaffung (und darüber hinaus) in der Lage bist, den vereinbarten Preis zu zahlen. Der Rest ist uninteressant!
     
  8. plink

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    So, erstmal ist es ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung nicht möglich vor 10 Jahren aus dem Vertrag hinaus zu kommen! Sprich also 2016. Sind die Zinsen 2016 wieder bei deinem ursprünglichem Zinssatz angelangt, hast du halt Pech gehabt!

    Es ist natürlich und ohne Probleme möglich ein Forward-Darlehen zu machen und das ganze auch schon 5 Jahre im Vorraus! Sprich, ab nächstes Jahr besteht hier die Möglichkeit sich die jetzigen günstigen Zinsen zu sichern!

    Ohne weitere Infos zu dem Objekt, Einkommen etc. wird es aber schwer da mal was durch zu rechnen, damit du da Zahlen bekommen könntest....

    Schönen Gruß
    Patrick
     
  9. flo79

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    Also Forward bis 60 Monate. Aufschlag je nach Bank. Manchmal auch ohne. Gabs z.B. bei der DiBa schon mal.

    Sonst nur gegen Vorfälligkeitsentschädigung. Das kann sich manchmal rechnen, häufig nicht. Kommt auch drauf an wie Kulant es deine Bank rechnen würde. Ich haben mal 2005 und 2006 etliche Darlehen einer Bank abgelöst. Die waren so freundlich die Vorfälligkeit nur bis zum 10. Jahr (auch bei 15 Jahren) zu rechnen. Desweiteren berücksichtigten Sie auch die Soti-möglichkeiten in Höhe von 10% pro Jahr. Also die ham so gerechnet wie wenn der Kunden jedes Jahr Soti. machen würde. Das war dann in fast der Hälfte der Fälle lukrativ und ein gutes Geschäft für den Kunden.

    Oder hatte auch Darlehen mit 25% soti. Die hab ich dann im Nachrang mit anderer Bank finanziert. Also die alte Bank stückchenweise abgelöst. Auch gut für den Kunden.

    Solche Tricks können funktionieren. Aber das bleibt die Ausnahme.
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind sie dazu verpflichtet so zu rechnen. Dazu gibt es auch schon Urteile, die müsste ich jetzt aber selbst nachlesen. Ist schon ein paar Tage her dass ich mich damit befassen musste.

    Wer also in dieser Situation sein sollte, "informieren lohnt sich".

    Gruß
    Ralf
     
  11. flo79

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    Da kannst du recht haben das es jetzt auf jeden Fall so ist. Früher, so ab 2000, war das aber 100% noch nicht so bzw. nicht standard.

    Anfragen und rechnen kann man immer mal. Kostet ja nix außer biserl Zeit.
     
  12. #12 haitabu, 14.10.2010
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    Die gleiche Idee hatten wir auch...
    KFW 10 Jahre. 4,5%. Restlaufz. 2,5 Jahre. Betrag: 100k.
    Vorfälligkeitszinsen bei der Hypov. 8.500.- Euro.
    Als ich sagte: ganz schön hoch, kam die Antwort: Ich könnte froh sein, dass man mir überhaupt entgegen käme...obwohl man mir einen falschen Anhang an den Vertrag rangeheftet hatte, mit Kündigungsrecht.
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Irgendwo habe ich mal einen längeren Artikel gelesen in dem behauptet wurde, dass die von den Banken ermittelte Vorfälligkeitsentschädigung in 80% der Fälle falsch sei.

    Ob da was dran ist? Ich könnte jetzt nur spekulieren. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  14. #14 haitabu, 14.10.2010
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    Ich habs trotzdem gemacht...:bierchen:
    Noch 1.500.- Euro Trinkgeld für den freundlichen Hypovereinsbanker. Dann wars wenigstens ne runde Summe...
    Ich finde, er hat mich gut beraten, war freundlich, hat mir seine Gnade erwiesen, indem er mir in 3 Minuten den Betrag nannte und mir erlaubte, zu kündigen. Dazu noch der falschen Vertragsanhang...das Geld hat die Bank sich wirklich hart verdient... :mega_lol:
     
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