Neuer Bodenaufbau im Anbau

Diskutiere Neuer Bodenaufbau im Anbau im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo Forenteilnehmer, ich möchte (muß) in einem Anbau an eine Doppelhaushälfte einen Bodenaufbau machen und habe mir durch Internetrecherche,...

  1. #1 Francis Fox, 03.10.2010
    Francis Fox

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    Hallo Forenteilnehmer,

    ich möchte (muß) in einem Anbau an eine Doppelhaushälfte einen Bodenaufbau machen und habe mir durch Internetrecherche, Gesprächen mit Bauhandwerkern und Literatur folgende Vorgehensweise geplant. Ich würde mich freuen, dazu ein Feedback zu erhalten bevor ich anfange viel Geld zu versenken.

    1. Ausgangssituation: Doppelhaushälfte Baujahr 1954 teilunterkellert mit Anbau 2,7 x 5m im Jahre 1965 nicht unterkellert. Anbau hatte unterschiedliches Bodenniveau zum alten Haus, nicht sinvoll auszugleichen, deshalb Entscheidung den Estrich auszustemmen und neu zu gießen.

    Beim Ausstemmen des Estriches kam zum Vorschein, dass dies der einzig nennenswerte Bodenaufbau war. Darunter war nur ca. 3-4cm Sauberkeitsschicht (löchrig, gerissen, teilweise hohl klingend) auf Bauschutt und Baugrund.

    Also komplett ausgestemmt und Bauschutt abgetragen. Zur Boden- und Fundamentbeurteilung 1m tief probeweise ausgeschachtet, einmal an der Wand zum alten Hausteil, einmal an der Aussenwand des Anbaus. Beide Fundamente als Streifenfundament gemauert auf Betonring bis 15cm über Bodenniveau, oben Ringbalken, Mauersperre (leider nur Dachpappe) darauf tragende Mauer. Altes Haus 1m tief, Anbau 80cm tief. Boden sandiger Lehm, normale Bodenfeuchte, kein Grundwasser. Da Kellerraum nicht abgedichtet und trotzdem staubtrocken, und nachträgliche Unterkellerungen in Nachbarhäusern nie Grundwasserprobleme hatten, scheint Grundwasser kein Thema zu sein (Bodengutachten liegt nicht vor und ist auch nicht geplant)


    2. Neue geplante Vorgehensweise:

    a) Sandboden verdichten

    b) 5cm Sauberkeitsschicht aus Magerbeton (1:8, 0-8mm Korn erdfeucht selbst angemischt mit Handstampfer verdichtet), 7 Tage sitzen lassen 3-4 Tage unter Folie, je nach Wetterlage

    c) PE-Folie 0,25mm als Sperre gegen Bodenfeuchte, weil Bodenplatte selbst gemischt wird und sowieso nicht WU erreicht

    d) Bodenplatte 10cm mit 1 Matte Q257 eingebracht mit Abstandhaltern 5cm unregelmäßig untergesetzt. Beton selbst angemischt, Mischung für C20/25 (1890kg 0-16mm, 300kg Zement, 180l Wasser (Wasseranteil Zuschlag selbstverständlich nur geschätzt). Mir ist klar, dass das auch keine C20/25-Qualität wird, aber ich versuche halt so gut wie möglich ranzukommen. Ich mische aus Kostengründen selbst, Mindermengenzuschlag plus Pumpe für ca. 1qm ist mir einfach zu teuer. 28 Tage sitzen lassen, 7 Tage unter Folie je nach Wetterlage. (Der Moniereisenhändler sagte mir, so richtig chic wären ja 16cm mit doppelter Lage Bewehrung, aber meine Idee reiche ziemlich sicher und man könne ja auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn der mir gesagt hätte, unbedingt zwei Lagen Bewehrung hätte er mir ja mehr verkaufen können, also schenke ich der Aussage durchaus Vertrauen, zumindest im Bezug auf die Ehrlichkeit)

    e) Wanne aus Schweißbahn V60 bis zur Fundamentkante hochgezogen und mit horizontaler Mauerwerkssperre dicht verbunden.

    f) Dämmung EPS DEO 035 100kPa 100mm

    g) PE-Folie 0,25mm

    h) Zementestrich 6cm mit dieser dünnen Drahtbewehrung drin (weiß nicht genau wie die heißt), 28 Tage sitzen lassen, auch zeitweise unter Folie.

    Puh, fertig! Ein Hinweis noch, das ganze ist drinnen und Bauheizung ist vorhanden, wir können also durchgegend mehr als 10 Grad Temperatur halten.

    Ich würde gerne wissen, ob ich hier grundsätzlich richtig liege oder ob ich irgendwo einen kapitalen Bock schieße oder auch zuviel des Guten tue.

    Insbesondere in folgenden Punkten bin ich mir noch unsicher:

    a) Soll unter die Sauberkeitsschicht noch Kies gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder reicht die PE unter der Bodenplatte? Oder ist die PE eher ungünstig weil die dichte Sperre das angrenzende (ungedichtete) Fundamentmauerwerk stärker feuchtigkeitsbelastet?

    b) Ist der Druckspannungswert 100kPa OK für die Nutzung als Küche oder muss eine höhere Festigkeit her oder gar XPS?

    Ich bedanke mich im Vorfeld bei jedem, der sich die Zeit nimmt meine lange und detaillierte Anfrage durchzulesen. Über Meinungen würde ich mich sehr freuen, da die gesamte Thematik für mich absolutes Neuland ist.
     
  2. #2 Francis Fox, 12.10.2010
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    Falsche Frage???

    Kann mir jemand einen Hinweis geben, warum ich keine Antwort erhalte. Ich weiß, dass das Thema Bodenaufbau schon öfter hier behandelt wurde, aber ich hatte doch noch recht spezifische Fragen, die meiner Meinung nach nicht in den anderen Threads behandelt wurden.

    Kann mir wirklich niemand Feedback geben?
     
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