Schallschutz

Diskutiere Schallschutz im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir möchten ein freistehendes EFH bauen (lassen). Man hat uns 30er Ytong für die Außenwände versprochen und 17,5er Ytong für...

  1. #1 bassmaster, 13.10.2010
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    Hallo zusammen,

    wir möchten ein freistehendes EFH bauen (lassen). Man hat uns 30er Ytong für die Außenwände versprochen und 17,5er Ytong für die Innenwände. Ob das jetzt der richtige Stein ist, ist mir eigentlich egal. Den „Richtigen“ Stein wird es wohl nicht geben und wenn die mit Ytong unbedingt bauen wollen, dann sollen Sie das….
    Im Wohnzimmer habe ich ein Home Cinema System, das ganz schön laut ist. Die meisten würden wohl sagen, dass es viel zu laut ist, aber ich mag das so. Ich möchte meine Freundin nicht ärgern, so dass mir der Schallschutz im Haus schon sehr wichtig ist. Meine Idee ist, die Innenwände mit 17,5er KS bauen zu lassen, so dass es einen deutlich besseren Schallschutz gibt. Vielleicht würde ich zwischen Wohnzimmer und Büro einen noch dickeren Stein nehmen, wenn das Sinn macht und nicht tausende Euronen zusätzlich kostet. Vielleicht wäre das noch ein Pluspunkt, wenn wir im Wohnzimmer einen Kamin haben und durch die schlechte Wärmedämmung des KS Stein das Büro praktisch mit heizen würden…
    Da wir freistehend bauen, hoffe ich mal, dass der 30er Ytong den Schall zu den nächsten Nachbar stark genug aufnimmt, damit seine Wand den Rest noch abfängt…
    Was haltet ihr von der Idee?
     
  2. #2 PsychoBob, 13.10.2010
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    30er YTONG ist von der Wärmedämmung her nicht wirklich toll (U-Wert von 0,29 oder sowas).

    Und YTONG mit KS mischen ist wegen der unterschiedlichen Setzung auch nicht so empfehlenswert.

    Aber dir scheint sowieso alles egal zu sein...

    Ich würde mindestens mal einen 36,5er YTONG vorsehen. Aber wenn der Vertrag schon unterschrieben ist, wird der Preis kaum akzeptabel sein.
     
  3. #3 bassmaster, 14.10.2010
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    Unterschrieben ist noch nichts. Wenn es bessere Lösungen gibt, dann wäre ich dankbar um jede Idee.

    Soll ich dann lieber innen auch ytong nehmen aber mit höchstmöglicher dichte? Setzt sich das dann auch unterschiedlich? Oder doch einen ganz anderen Stein?
     
  4. sepp

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    man sollte nicht über dinge reden von denen man keine ahnung hat!
    KSV ist bei schallschutz schon ne bessere wahl.
    mischmauerwerke müssen wegen wandein/anbindungen geplant sein. hier spielt das schwind- und ausdehnungsverhalten eine rolle.
     
  5. R.B.

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    Hast Du dem Planer die entsprechenden Vorgaben gemacht?


    30er Porenbeton ist weder von der Wärmedämmung, noch von der Schalldämmung her der Brüller. Für mich liest sich das wie ein Spagat zwischen Wärme- und Schalldämmung.

    Wenn Schalldämmung ein Thema ist, dann einen möglichst schweren Stein verwenden und die Wärmedämmung einem WDVS überlassen.

    Ach ja, auch daran denken, dass die Schalldämmung des Gebäudes nicht nur durch den Wandaufbau bestimmt wird. Was ist beispielsweise mit den Fenstern?

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 Linda2010, 14.10.2010
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    Da muss ich dir wiedersprechen. Laut meinem Architekten ist es kein Problem, wenn z.b. die Außenwand aus YTONG besteht und die Innenwände mit KS oder andersrum. Vom Schwund oder wie man das nennt, sind die Steine wohl gleich.
     
  7. flo79

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    Also 30 Porenbeton ohne zusätzliche Dämmung würd ich mir nicht bauen lassen. Das erfüllt ja nichtmal die ENEV bzw. ist sehr grenzwertig.

    Der Dämmwert der Innenwände spielt ja nicht so ne Rolle. Dann eher der Schallschutz. Besonders in deinem Fall. Also eher was in 17,5; 20 oder 24er KS. Und WDVS als Fassadendämmung drauf. Oder was aus Ziegel.
     
  8. totto

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    Und noch etwas: Schwachpunkt sind meist eher die Türen. Besonders schlecht sind Glastüren. Du solltest also in den kritischen Zimmern Vollspantüren einplanen. Und keine großen Schlitze unter den Türen zulassen (max. 3-4mm).

    Außerdem noch ein guter Tip eines gebrannten Kindes:
    Verwende besonders viel Aufmerksamkeit darauf, den Bau auf Schallbrücken zu untersuchen. Wenn Dir dieser Aspekt wirklich wichtig ist, solltest Du vielleicht sogar Schalldämmmaße in den Kaufvertrag aufnehmen und mit SV-Gutachten prüfen lassen. Bei Schallbrücken nutzen Dir nämlich auch dicke Türen und Wände nichts mehr.

    Und noch etwas: Die Inneneinrichtung ist auch von extrem großer Bedeutung für die schalltechnischen Eigenschaften: Teppich >> Parkett > Laminat >> Fliesen.

    Und die grundsätzlich beste (wenn auch triviale) Methode ist, die kritischen Räume möglichst weit voneinander entfernt zu planen.
     
  9. #9 El Greco, 24.10.2010
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    So nebenbei...
    was ist mit Elektrosmog? Stimmt das in der Praxis wirklich was unten steht?

    Stahlbeton (d=16 cm) 90%
    Gasbeton (d= 36,5 cm) 70%
    Kalksandstein (d= 24 cm) 70%
    Holzständerbauweise kein Widerstand
    POROTON-T 8 99,0%
    POROTON-T 9 99,7%
     
  10. R.B.

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    Nö.

    Ich wüßte auch nicht was hier Prozentangaben zu suchen hätten.
    Die HF Dämpfung ist nicht nur vom Material sondern auch von der Frequenz des HF Signals abhängig. Auch Holz hat eine HF-Dämpfung, nur halt bei anderen Frequenzen als beispielsweise Stahlbeton.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 El Greco, 24.10.2010
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    Da ich jetzt intensiv nach dem richtigen Maueraufbau Suche bin,(die Antwort kriege ich niemals)bin zufällig auf einen bekannten Hersteller gestoßen und auf deren Homepage stand das.Bin nicht so Strahlung fixiert, wollte aber nebenbei klären.
    Gruß Dimitris
     
  12. #12 El Greco, 24.10.2010
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    Übrigens, wenn das stimmen wurde, konnte man keine Handy i seine vier Wänden nutzen, oder?
     
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