Grundsätliche Fragen, Literatur

Diskutiere Grundsätliche Fragen, Literatur im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Expertengemeinde, ich habe Anfang des Jahres ein Häuschen aus dem Jahre 1955 erworben. Es war einfach das Traumhaus meiner Frau und...

  1. #1 Rookie72, 24.10.2010
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    Hallo liebe Expertengemeinde,

    ich habe Anfang des Jahres ein Häuschen aus dem Jahre 1955 erworben. Es war einfach das Traumhaus meiner Frau und mir. Wärmedämmung und ENEV und so weiter waren mir beim Erwerb ziemlich egal, da es wie gesagt, das Häuschen unter 1000 war.

    Allerdings ist mir auch klar, dass in Zukunft auch in Punkto Wärmedämmung was getan werden muss / sollte. Ich habe jetzt schon einige Beiträge im Forum und im WWW gelesen, bin aber mehr verwirrt als informiert.

    Bevor ich mir einen Energieberater ins Haus hole, möchte ich mich selber eingehend mit der Materie beschäftigen (zumal ich ja Zeit habe).

    Daher meine erste Frage: gibt es ein gutes Buch über das Thema? (also eines, was ein Laie versteht)

    Und jetzt noch ein paar Gedanken meinerseits, wer´s lesen möchte :biggthumpup:

    Dämmung ist ja schön und gut. Aber man hört immer wieder, dass es nach der Dämmung Probleme mit Schimmelbefall in den Räumen gibt, ab wann ist eine Dämmung überhaupt angesagt? Die Frage hört sich vielleicht etwas blöd an aber:
    Mein Haus ist im Dach schon gedämmt (Dach vor ca. 10 Jahren vollständig saniert). Ferner ist eine Verschieferung zur ca. 1/3 am Haus, darunter befindet sich (sehr wahrscheinlich) auch eine Dämmung.
    Vor Einzug haben wir alle Fenster ausgetauscht. Die Heizkörpernischen wurden entfernt und gedämmt und neue Heizkörper installiert.
    Die Ölheizung ist 10 Jahr alt, zusätzlich wurde neu eine zentrale Warmwasserversorgung installiert.

    Die Außenmauer ist 30cm dick und besteht aus Ziegelsteinen. So wie ich es im Keller an einer öffnung sehen konnte, ist die Mauer "zweigeteilt." will sagen, zwei Mauerreihen mit Luft dazwischen. Daher gehe ich davon aus, dass ich den reinen U-Wert für Ziegel (so 1,5 wie ich gelesen habe) nicht auf meine Außenwand anwenden kann.

    Was sich hinter meinen blöden Frage verbirgt: wir haben ja jetzt schon recht kühle Außentemperaturen hier (Nachts so 3 Grad). Trotzdem brauche ich z.B. im Schlafzimmer (2 Außenwände) das Thermostatventil nur auf Stufe 2 zu stellen (laut Thermostat "Kaltbereich"), um noch angenehme 18 Grad innentemperatur zu erhalten. Im Kinderzimmer ist die Heizung aus (1 Außenwand) - da Kinder erst im Februar kommen :winken. Da ist es auch ohne Heizung noch 17 Grad warm/kalt.
    Finde ich eigentlich prima für so ein altes Haus. Wie findet Ihr das?

    Meine genauen Verbrauchswerte kenne ich nicht, die evaluiere ich zur Zeit, gerade was die kalte Jahreszeit betrifft. Habe im Sommer die Heizung komplett ausgeschaltet und nur Warmwasser erzeugt. Da komme ich auf ca. 3l Öl pro Tag für die Warmwassererzeugung, ganz grob überschlagen.

    Wenn ich jetzt 20.000 - 30.000 Euronen ausgebe, um das Haus optimal zu dämmen und spare pro Jahr 1000 Euro Heizkosten ein, dann hat sich die Sache in 20 - 30 Jahre gerechnet - und ich bin in Rente.............Denkfehler?
    Mit dem Wiederverkaufswert ist das ja auch fraglich: was heute modern ist, ist in 20 Jahren wohl total veraltet, da wird man mir dann auch wieder sagen: Tja, aber die Dämmung ist ja auch nicht auf dem neuesten Stand - Abzug beim Kaufpreis, hat sich die Dämmung dann auch nicht bezahlt gemacht.:mauer


    Ihr seht, ich bin erst am Anfang meiner Überlegungen und der "Reise durch die Bunte Welt der Altbaudämmung."

    Daher: Feuer Frei! Ich wäre über einen lebhaften Gedankenaustausch dankbar.

    Dafür schon mal vielen Dank und viele Grüße

    Olli
     
  2. mls

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    bestimmt :)
    es kommt halt drauf, was in welcher ausführlichkeit drinstehen soll.
    genauso ist das mit der "laienverständlichkeit".

    es gibt mehrere haus"tuning"berichte, die sich leicht lesen lassen (aber
    einige wesentliche fragen offenlassen), genauso gibt´s
    "energetische" darstellungen, die thematisch eingeschränkt sind.

    das generalproblem "haustechnik trifft bautechnik trifft enev trifft kalkulation"
    wurde noch nicht praxisverwertbar, umfassend und leicht verständlich aufbereitet,
    allein der "praxiskommentar enev" wiegt in jeder hinsicht schwer ;)

    wenn schon nicht die zahlreichen online-quellen reichen, würde ich bspw. nach
    "enev sanierung" suchen und mich von verlagsnamen inspirieren lassen ;)
     
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